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Bartels AutoEngineer® Version 3.4 Freigabemitteilungen - Deutsche Version Bartels AutoEngineer® Version 3.4 Release Notes - English Version
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Bartels AutoEngineer® Dokumentation

Bartels AutoEngineer®
Version 3.4
Freigabemitteilungen

Die Bartels AutoEngineer® - Version 3.4 - Freigabemitteilungen enthalten detaillierte Informationen zu den in der Bartels AutoEngineer Version 3.4 implementierten Neuerungen, Verbesserungen und Änderungen und geben Hinweise zu behobenen Fehlern. Es besteht Aufwärtskompatibilität von früheren Versionen zur Bartels AutoEngineer Version 3.4, nicht jedoch Abwärtskompatibilität.

 

Inhalt

1Allgemeines
1.1Bartels AutoEngineer Produktlinie
1.2Hardware- und Betriebssystem-Plattformen
1.3Dokumentation
1.4Installation auf PC-Systemen
1.5Installation auf UNIX-Systemen
1.6Maximale Pfad-/Dateinamenslänge
1.7Popupmenüs
1.8Automatische Sicherung der Designdaten
1.9Automatische Parametersicherung
1.10Bildschirmdarstellung kreisförmiger Objekte
1.11ATI Mach 64 Grafiktreiber
1.12PC-Umgebungsvariable für Temporärverzeichnis
1.13Beliebige Attribute in BAE Entry/Educate
1.14Bibliotheken
2Schematic Editor
2.1Allgemeines
2.2Automatische Parametersicherung
2.3Bauteilbenennung
2.4Signalrouting
2.5Gruppenfunktionen
2.6Generische Ausgabe unter Windows
3Packager & Backannotation
3.1Hotkey für Funktionsabbruch
4Layouteditor
4.1Allgemeines
4.2Automatische Parametersicherung
4.3Bauteilplatzierung, Bauteilbenennung
4.4Leiterbahnen auf Bauteilebene
4.5Gruppenfunktionen
4.6Batch Design Rule Check
5Autoplacement
5.1Allgemeines
5.2Automatische Parametersicherung
5.3Manuelle Bauteilplatzierung, Bauteilbenennung
5.4Flächenautomatik
6Autorouter
6.1Allgemeines
6.2Re-Entrant-Routing
6.3Neural Autorouter
7CAM-Prozessor
7.1Allgemeines
7.2Automatische Parametersicherung
7.3Multilayer Plots
7.4Generische Ausgabe unter Windows
8CAM-View
8.1Allgemeines
8.2Dateiverwaltung
8.3Bohr- und Fräsdaten
8.4Parameter
9Neuronales Regelsystem
10Utilities
10.1BSETUP -- Bartels AutoEngineer Setup Utility
10.2COPYDDB -- Copy Design Database Utility Library
10.3INSTALL -- Installation Utility
10.4LISTDDB -- List Design Database Utility Library
10.5RULECOMP -- Bartels Rule System Compiler
10.6VALCONV -- VALID to Bartels Conversion
11Bartels User Language
11.1Allgemeines
11.2User Language Compiler
11.3User Language Interpreter
11.4Index-Typen
11.5Systemfunktionen
11.6BAE User Language-Programme
Tabellen
1BAE Hardware- und Betriebssystem-Plattformen
2BAE PC-Software Installations-Kit
3Speicherplatzbedarf der BAE PC-Software
4BAE Software-Lizenzierungsdateien
5BAE Grafiktreiber
6BAE Symbol- und Bauteil-Bibliotheken

 

1 Allgemeines

 

1.1 Bartels AutoEngineer Produktlinie

Die Bartels AutoEngineer Version 3.4 wird in den folgenden Ausbaustufen bzw. Konfigurationen angeboten:

  • Bartels AutoEngineer Professional
  • Bartels AutoEngineer HighEnd
  • Bartels AutoEngineer Educate/Entry

Das System Bartels AutoEngineer Professional inklusive Schaltplan- und Leiterkarten-Layout-Modul ist das Basissystem der BAE-Software. BAE Professional ist auf PC-Systemen unter Windows bzw. unter DOS ablauffähig. Um speziellen Einsatzgebieten gerecht zu werden, besteht auch die Möglichkeit, entweder nur das Schaltplan- oder nur das PCB-Layout-Modul des BAE Professional zu erwerben. Zu Testzwecken sind auch Demo-Softwarekonfigurationen des Bartels AutoEngineer erhältlich (volle Funktionalität mit Ausnahme der Datenausgabe).

Das System Bartels AutoEngineer HighEnd mit seinen erweiterten Funktionen wie z.B. High Speed Kernel, Cross-Probing, regelgesteuerter Neuronaler Autorouter, usw. ist nur auf Workstations verfügbar, da es die auf diesen Plattformen selbstverständlichen Möglichkeiten wie Multitasking, Multiwindowing, virtuelle Speicherverwaltung, usw. ausnutzt.

Das preisgünstige Einstiegspaket Bartels AutoEngineer Educate (auch bekannt unter der Bezeichnung Bartels AutoEngineer Entry) ist für Schulungszwecke bzw. für semi-professionelle Anwender gedacht. BAE Educate/Entry ist eine vom Funktionsumfang her eingeschränkte Version des Bartels AutoEngineer Professional und als solche auf PC-Systemen unter Windows bzw. unter DOS ablauffähig.

Komplettiert wird die BAE-Produktpalette durch die beiden folgenden optional zu den BAE-HighEnd-Systemen erhältlichen Zusatzmodule:

  • Bartels AutoEngineer IC Design
  • Bartels AutoEngineer Mixed Mode Simulator

Bartels AutoEngineer IC Design (BAEICD) ist ein durchgängiges CAD/CAM-System für den Entwurf von integrierten Schaltkreisen (Gate Arrays, Standardzellen, Custom-ICs bzw. ASICs). BAEICD besteht aus den Komponenten IC-Maskeneditor, IC-Autoplacement, IC-Autorouter und IC-DRC (Design Rule Check) und enthält außerdem Standardschnittstellen zu GDS-II und CIF.

Bartels AutoEngineer Mixed Mode Simulator (BAESIM) ist ein Simulator für gemischt digital/analoge Schaltungen. BAESIM arbeitet kompilierend und kann die im BAE-Schaltplanmodul erzeugten Netzlisten direkt übernehmen.

 

1.2 Hardware- und Betriebssystem-Plattformen

Mit der Bartels AutoEngineer Version 3.4 wurden die Softwarekonfigurationen BAE Professional und BAE Educate/Entry auf Windows, sowie BAE HighEnd auf OSF/Motif portiert. Damit sind BAE Professional und BAE Educate/Entry nun auch als Windows-Versionen für Windows NT 4.0, Windows NT 3.51, Windows 95, Windows 3.x und OS/2 Warp (mit WIN-OS/2-Unterstützung) sowie BAE HighEnd als Motif-Version für DEC OSF/Motif, HP-UX/Motif und Solaris/Motif verfügbar. Die Benutzeroberfläche der BAE-Windows- und der BAE-Motif-Versionen kann wahlweise mit dem BAE-Standard-User-Interface (mit Seitenmenü) oder mit Windows-Pulldownmenüs betrieben werden.

Die Bartels AutoEngineer Version 3.4 läuft auf den in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Hardware- und Betriebssystem-Plattformen.

Tabelle 1: BAE Hardware- und Betriebssystem-Plattformen

Hardware-Plattform Betriebssystem
(Grafikoberfläche)
BAE
HighEnd
BAE
Professional
BAE
Educate/Entry
Anmerkung
WS HP 9000/7xxHP-UX
(OSF/Motif, X11)
x---
WS DEC Alpha 3000DEC OSF
(OSF/Motif, X11)
x---
WS DEC DECstationULTRIX DECwindows
(OSF/Motif, X11)
x---
WS DEC VAXstationVMS DECwindows
(X11)
-x-läuft aus
WS Sun SPARCSolaris
(OSF/Motif, X11)
x---
WS Sun SPARCSunOS
(SunView)
x--läuft aus
PC Pentium Pro
PC Pentium
PC 80486DX
Windows NT 4.0
Windows NT 3.51
-xx-
PC Pentium Pro
PC Pentium
PC 80486DX
Windows 95
Windows 3.x
OS/2 Warp WIN-OS/2
-xx-
PC Pentium Pro
PC Pentium
PC 80486DX
PC 80386/387
MS-DOS
Windows DOS Box
OS/2 DOS Full Screen
-xxDPMI

Die DOS-Versionen der BAE Professional und BAE Educate/Entry Software laufen im Protected Mode, wobei die Version 1.0 der DOS Protected Mode Interface Spezifikation (DPMI) unterstützt wird. Damit ist die Software auch unter dem IBM-Betriebssystem OS/2 (ab Version 2.0; im DOS-Gesamtbildschirm) und unter Microsoft Windows (ab Version 3.x) im Enhanced Mode (als "DOS Box") ablauffähig.

 

1.3 Dokumentation

Das Bartels AutoEngineer® - Benutzerhandbuch und das Bartels User Language - Programmierhandbuch wurden komplett überarbeitet und in das HTML-Format konvertiert.

 

1.4 Installation auf PC-Systemen

Installations-Kit und Speicherplatzbedarf

Die PC-Software des Bartels AutoEngineer wird wahlweie auf CD-ROM oder mit den in Tabelle 2 aufgeführten Disketten ausgeliefert. Die darauf enthaltenen Dateien der BAE-Software sind in komprimierter Form abgelegt.

Tabelle 2: BAE PC-Software Installations-Kit

Floppy DiskInhalt
Disk 1: BAE-SW Programme
Disk 2: BAE-SW Programme
Disk 3: BAE-SW Programme, Grafiktreiber
Disk 4: BAE-SW Utility-Programme, Setup-Dateien
Disk 5: BAE-LIB SCM-Bibliotheken, Logische Bibliotheken
Disk 6: BAE-LIB/JOBSLayout-Bibliothek, Beispiel-Jobs
Disk 7: BAE-ULC User Language Sourcen

Die Installation der BAE-Software umfaßt die Installation der Programme, der Bibliotheken, der User Language-Programme, sowie der Beispieldaten bzw. Testjobs. Bei Installation von CD-ROM kann wahlweise auch die BAE-Dokumentation (Format HTML 3.0) auf die Festplatte kopiert werden. Darüberhinaus werden auf CD-ROM umfangreiche Digitalbibliotheken ausgeliefert, die auf Floppy nicht mit enthalten sind (jedoch auf Anfrage natürlich nachgeliefert werden können). Die Installation erfolgt auf die in Tabelle 3 angegebenen Verzeichnisse. Bevor Sie mit der Installation beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass genügend freier Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zur Verfügung steht. Bei Durchführung einer Update-Installation (siehe unten) empfiehlt es sich, ein neues Verzeichnis für die User Language-Programme anzulegen bzw. das bestehende baeulc-Verzeichnis zu sichern, da für die BAE Version 3.4 eine Reihe von Änderungen in den User Language-Includedateien vorgenommen wurden, und sich somit bestehende User Language-Programme (insbesondere vom Anwender entwickelte) mit den neuen Includedateien u.U. nicht mehr fehlerfrei kompilieren lassen.

Tabelle 3: Speicherplatzbedarf der BAE PC-Software

Verzeichnis Speicherplatz-Bedarf Inhalt
Installation
von CD-ROM
Installation
von Floppy
bae ca. 9 MByteca. 9 MByteBAE Software/Programme
baelib ca. 16 MByteca. 4 MByteBAE Bibliotheken
baeulc ca. 2 MByteca. 2 MByteBAE User Language Sourcen
baejobsca. 1 MByteca. 1 MByteBAE Beispiele/Testjobs
baedoc ca. 4 MByte---BAE Dokumentation
Gesamt:ca. 32 MByteca. 16 MByte 

Installationsprogramm

Die Diskette 1 des Installations-Kits bzw. die CD-ROM der BAE-Software enthält das Installationsprogramm install. Dieses Program ist in jedem Fall zur Installation auf PC-Systemen zu verwenden, da sich nur damit die in komprimierter Form auf dem Installations-Kit enthaltenen Dateien dekomprimieren lassen. Beachten Sie, dass das Installationsprogramm für die BAE Version 3.4 geändert wurde, um die Installation auf unterschiedlichen PC-Betriebssystemen zu vereinfachen.

Zur Durchführung der Installation ist die CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk bzw. die Diskette 1 des Installations-Kits für die gewünschte Betriebssystemplattform ("Disk 1: BAE-SW DOS" für DOS, "Disk 1: BAE-SW WINNT" für Windows NT, bzw. "Disk 1: BAE-SW WIN" für Windows 95, Windows 3.x, oder OS/2 Warp WIN/OS2) in das Floppy-Laufwerk einzulegen. Anschließend kann die Installation durch Wechseln zum entsprechenden Laufwerk und Aufruf des Installationsprogramms, also bei Installation vom CD-ROM-Laufwerk D z.B. durch Eingabe der Kommandos

>  D: Return-/Eingabetaste (CR) 
>  install Return-/Eingabetaste (CR)

an der DOS-Eingabeaufforderung gestartet werden. Befolgen Sie bitte die Anweisungen des Installationsprogramms. Die Art der Benutzerführung hängt dabei vom Installationsmedium ab. Wenn Sie von CD-ROM installieren, dann werden Sie z.B. um die Spezifikation der gewünschten Landessprache (deutsch, englisch, usw.) und der Betriebssystemplattform (DOS, Windows NT, Windows 3.x, usw.) gebeten. Wenn Sie hingegen von Floppy installieren, dann sind jeweils die Disketten für die gewünschte Softwarekonfiguration in das Diskettenlaufwerk einzulegen. Hierzu sind die Disketten entsprechend beschriftet, und die Eingabeaufforderungen des Installationsprogramms verweisen auf die Beschriftungen.

Bei der Installation kann unter anderem zwischen einer Neu-Installation oder einer Update-Installation gewählt werden. Bei einem Update werden spezielle Setup- und Systemdateien mit den Endungen .dat, .def und .fnt nicht neu installiert. Damit wird verhindert, dass bereits vorhandene benutzerspezifische Menüeinstellungen, Farbtabellen, Lagendefinitionen, Blendentabellen und Zeichensätze verloren gehen.

Nach der Auswahl des Installationsmodus wird der Anwender um die Spezifikation der Zielverzeichnisse für die Programme, die Bibliotheken, die User Language-Dateien und die Beispiel-Jobs gebeten. Hierbei können einzelne Zielverzeichnisse durch Löschen des Pfadnamens von der Installation ausgenommen werden. Erfahrene BAE-Anwender können so z.B. die Installation der Beispiel-Jobs unterdrücken bzw. einzelne Teile der BAE-Software später selektiv nachinstallieren. Nach der Einstellung der Installationsparameter erfolgt zur Sicherheit noch einmal eine Abfrage, ob die Installation mit den spezifizierten Parametern auch wirklich durchgeführt werden soll. Wird dies vom Anwender bejaht, dann wird nun die Installation gestartet. Die Zielverzeichnisse werden nach Bedarf automatisch angelegt. Das Installationsprogramm dekromprimiert die zu installierenden Dateien und kopiert sie in die entsprechenden Zielverzeichnisse. Bei der Installation vom Diskettenlaufwerk erfolgt jeweils die Aufforderung zum Einlegen der erfoderlichen Diskette des Installations-Kits, und die Installation wird fortgesetzt, bis alle Disketten installiert sind.

Am Ende des Installationsprozesses wird der Anwender um die Angabe der installierten bzw. lizenzierten BAE-Softwarekonfiguration gebeten, damit die richtige Authorsierungsdatei installiert werden kann (siehe unten). Außerdem erfolgt bei der Installation der BAE-DOS-Version noch die Auswahl des Grafiktreibers (siehe unten).

Installation des Software-Sicherheits-Moduls

Die PC-Software des Bartels AutoEngineer (mit Ausnahme der Demo-Software-Konfiguration) wird durch ein Hardware-Modul (Hardlock Key, Dangle) gegen Raubkopien geschützt. Der Hardlock Key ist auf eines der Parallel-Ports (LPT1, LPT2 oder LPT3) aufzustecken. Bevor Sie den Hardlock Key anbringen, sollten Sie Ihren Computer abschalten, um eine Beschädigung durch Überspannungen zu vermeiden. Ist an dem Parallel-Port, auf dem der Hardlock Key aufgesteckt ist, ein Peripheriegerät (z.B. Laserdrucker) angeschlossen, dann ist vor dem Einschalten des Rechners das Peripheriegerät einzuschalten!

Mit der BAE-Software werden die in Tabelle 4 aufgelisteten Lizenzdateien für die unterschiedlichen Softwarekonfigurationen ausgeliefert. Während der Installation der BAE-Software werden Sie um die Auswahl der auf Ihrem Computer zu installierenden BAE-Softwarekonfiguration (und damit der entsprechenden Authorisierungsdatei) gebeten. Selektieren Sie dabei bitte die für Ihren Computer lizensierte bzw. authorisierte BAE-Konfiguration.

Tabelle 4: BAE Software-Lizenzierungsdateien

Software-KonfigurationLizenzdateiAnmerkung
BAE Professional autoeng.cfgSCM und Layout
BAE Schematics schema.cfg nur SCM
BAE Layout layout.cfg nur Layout
BAE Demo demo.cfg kein Hardlock Key, keine (CAM-)Ausgabe
BAE Entry/Educateeducate.cfgBAE Educate/Entry

Die Lizenzdatei für die auf Ihrem Computer authorisierte Softwarekonfiguration muss unter dem Dateinamen router.cfg im BAE-Programmverzeichnis verfügbar sein. D.h. die korrekte Lizenzdatei kann außer durch entsprechende Selektion während der Installation der BAE-Software auch einfach durch Kopieren auf die Datei router.cfg im BAE-Programmverzeichnis installiert werden. Um also z.B. die Demo-Software zu authorisieren, ist folgendes Kommando auszuführen (unter der Annahme, dass das Programmverzeichnis unter c:\bae eingerichtet wurde):

>  copy c:\bae\demo.cfg c:\bae\router.cfg Return-/Eingabetaste (CR)

Die BAE-Demo-Software ist die einzige Konfiguration, die ohne einen Hardlock Key ablauffähig ist. Beachten Sie jedoch, dass mit der Demo-Software keine (CAM-)Ausgaben erzeugt werden können, und dass die mit der Demo-Software bearbeiteten Stromlaufpläne und Layouts datentechnisch maskiert werden, um eine Weiterbearbeitung mit produktiven Softwarekonfigurationen zu verhindern.

Windows NT Treibersoftware zur Prüfung des Hardlock Keys

Für den Betrieb der BAE-Windows- und DOS-Software unter Windows NT ist eine spezielle Treibersoftware zur Prüfung des Hardlock Keys erforderlich. Zur Installation dieser Treibersoftware ist das folgende Kommando im BAE-Programmverzeichnis auszuführen (hierzu sind Systemadministrator-Rechte notwendig):

> hlinst . Return-/Eingabetaste (CR)

Nach erfolgreicher Installation der Treibersoftware muss das System neu gestartet werden, damit die Änderung aktiviert werden. Stellen Sie zudem auch sicher, dass über den Dialog Geräte in der Systemsteuerung der Windows-Hauptgruppe die Option Automatisch für den Startup des Hardlock-Devices selektiert ist.

Auswahl des BAE-Grafiktreibers unter DOS

Zum Betrieb der Windows-Versionen der BAE-Software ist kein spezieller BAE-Grafiktreiber notwendig, da die BAE-Windows-Versionen unter der Grafikoberfläche des entsprechenden Betriebssystems laufen.

Im Lieferumfang der DOS-Versionen des Bartels AutoEngineer sind verschiedene BAE-spezifische Grafiktreiber enthalten. Für die DOS-Versionen der BAE Version 3.4 wurden Grafiktreiber zur Unterstützung von ATI-Mach64-Grafikkarten in den Auflösungen 1024*768, 1280*1024 und 1600*1200 neu entwickelt. Im Laufe der Installation der BAE-DOS-Software werden Sie um die Auswahl des Grafiktreibers gebeten. Tabelle 5 enthält eine Liste der mit der BAE-DOS-Software ausgelieferten Grafiktreiber. Selektieren Sie bitte bei der Installation den für Ihr System passenden Grafiktreiber. Sollten Unsicherheiten darüber bestehen, welcher Grafiktreiber auszuwählen ist, dann empfehlen wir die Installation des Standard-VGA-Treibers VGA480, da damit der Betrieb auf nahezu allen PC-System möglich sein sollte. Sie können später dann immer noch einen anderen Grafiktreiber (mit z.B. höherer Auflösung) installieren (siehe unten).

Tabelle 5: BAE Grafiktreiber

GrafiktreiberTypAuflösungChipsatz/Hersteller
ccd480.dev PGA 640x 480 APAIGC (Cad Card)
ega350.dev EGA 640x 350 APAStandard
ega480ew.devEEGA 640x 480 APAEGA Wonder
ega480ge.devEEGA 640x 480 APAGenoa, ATI
ega600ew.devEEGA 800x 600 APAEGA Wonder
ega600ge.devEEGA 800x 600 APAGenoa, ATI
ega600pa.devEEGA 800x 600 APAParadise
qpc1024.dev - 1280x1024 APADatapath QPDM
qpdm768.dev VGA 1024x 768 APAAMD QPDM
qpdm1024.devVGA 1280x1024 APAAMD QPDM
vga480.dev VGA 640x 480 APATseng ET3000 / ET4000
vga600.dev VGA 800x 600 APATseng ET3000 / ET4000
vga768.dev VGA 1024x 768 APATseng ET3000
tseng768.devVGA 1024x 768 APATseng ET4000
vesa600.dev VESA 800x 600 APAverschiedene
vesa768.dev VESA1024x 768 APAverschiedene
mach768.dev - 1024x 768 APAATI Mach 64
mach1024.dev- 1280x1024 APAATI Mach 64
mach1200.dev- 1600x1200 APAATI Mach 64
tiga.dev TI variabel APATexas TMS34010 / TMS34020
 APA=Alle Pixel Adressierbar 

Die BAE-Grafiktreiberdateien sind im Programmverzeichnis abgelegt und haben die Dateiendung .dev. Je nach eingebauter Grafikkarte ist der entsprechende Grafiktreiber zu installieren, d.h. außer durch korrekte Selektion währen der Installation der BAE-Software kann der richtige Treiber auch nachträglich auf die Datei bae.dev im BAE-Programmverzeichnis kopiert werden. Um z.B. den VESA-Grafiktreiber für die Auflösung 600*800 zu installieren, ist demnach folgendes Kommando auszuführen (unter der Annahme, dass das BAE-Programmverzeichnis unter c:\bae eingerichtet wurde):

>  copy c:\bae\vesa600.dev c:\bae\bae.dev Return-/Eingabetaste (CR)

Installation eines Zeigegeräts

Für den Betrieb des Bartels AutoEngineer ist eine Microsoft-kompatible Maus mit 3 (bzw. mindestens 2) Tasten (z.B. Logitech, Genius, Dexxa, etc.) notwendig. Der Anschluss der Maus und die Installation der Maustreiber-Software richten sich nach den Angaben des Herstellers. Anstelle einer Maus kann wahlweise auch ein kompatibles Trackball- oder Touchpad-Zeigegerät verwendet werden.

Einstellungen in der DOS-Umgebung

Für den Betrieb des Bartels AutoEngineer ist es notwendig, dass die Systemvariable PATH auf das BAE-Programmverzeichnis zeigt. Hierzu ist zu überprüfen, ob in der autoexec.bat-Datei ein PATH-Statement enthalten ist. Ist dies der Fall, dann ist dieses Statement um den Verweis auf das BAE-Programmverzeichnis zu ergänzen. Falls die autoexec.bat-Datei kein PATH-Statement enthält, ist folgendes PATH-Statement einzufügen (unter der Annahme, dass das BAE-Programmverzeichnis unter c:\bae installiert wurde):

PATH=c:\bae

Wahlweise kann am Ende der autoexec.bat-Datei auch folgendes Kommando zur Aufnahme des BAE-Programmverzeichnisses (z.B. c:\bae) in die aktuell definierte PATH-Variable aufgenommen werden:

PATH c:\bae;%path%

Die PC-Versionen der BAE-Software erlauben über die Definition der Umgebungsvariablen BAETMP die Spezifikation eines Temporärverzeichnis zur Vermeidung von Problemen bei der Erzeugung von Temporärdateien auf netzwerk-basierenden PC-Systemen. Zur Definition des BAE-Temporärverzeichnisses ist folgendes Kommando in die Datei autoexec.bat einzutragen:

SET BAETMP=<dirpath>\

<dirpath> gibt hierbei den Pfadnamen des Temporärverzeichnisses an (z.B. d:\baetmp, der Backslash am Ende des Pfadnamens ist zwingend erforderlich).

Die config.sys-Datei muss die Statements

BUFFERS=<b>
FILES=<f>

beinhalten. Es ist dabei sicherzustellen, dass für die Anzahl <b> der Buffer mindestens 30, für die Anzahl <f> der Files mindestens 20 eingetragen ist.

Da auf den PCs 386, 486, Pentium bzw. Pentium Pro (und kompatiblen) die BAE-DOS-Software im Protected Mode läuft, ist es unter Umständen notwendig, residente oder störende RAMDRIVEs, VDISKs und EMM-Emulatoren zu entfernen bzw. deren Extended Memory Speicherbedarf zu reduzieren. Bei der Installation von EMM386 in der config.sys-Datei unter MS-DOS 6.x sollte unbedingt der Switch NOVCPI (und u.U. der Switch NOEMS) angegeben werden, um Performanceprobleme beim Starten der BAE-Grafikmodule auszuräumen.

BAE-Setup

Um den richtigen Zugriff auf die Bauteilbibliotheken zu ermöglichen, ist eventuell die Setup-Datei des Bartels AutoEngineer entsprechend abzuändern und in die Software einzuspielen (siehe hierzu auch die Beschreibung für das Utility-Programm bsetup in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7). Im Lieferumfang der Software ist ein Setup-File-Template enthalten, das nach erfolgreicher Software-Installation im BAE-Programmverzeichnis unter dem Dateinamen stdset.def abgelegt ist. Stellen Sie sicher, dass die folgenden beiden Kommandos in dieser Datei eingetragen sind:

SCMDEFLIBRARY ("<libdir>\stdsym");
LAYDEFLIBRARY ("<libdir>\laylib");

<libdir> ist dabei durch den Pfadnamen für das Bibliotheksverzeichnis (z.B. c:\baelib) zu ersetzen.

Die Setup-Datei kann anschließend mit Hilfe des Programms bsetup durch folgenden Aufruf in die Software eingespielt werden (der bsetup-Aufruf muss aus dem BAE-Programmverzeichnis erfolgen):

> bsetup stdset Return-/Eingabetaste (CR)

Beachten Sie bitte, dass Sie mit dem Programm bsetup auch die Dokumentarlagen für das Layout sowie bestimmte Menüeinstellungen definieren können. Sie sollten sich daher vor einem produktiven Einsatz des Bartels AutoEngineer mit diesen Möglichkeiten vertraut machen. Eine detaillierte Beschreibung des bsetup-Utility-Programms finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

User Language-Programme, Menübelegung, Tastaturprogrammierung

Im Lieferumfang der BAE-Software sind eine Vielzahl von User Language-Programmen enthalten. Diese Programme werden bei der Installation in einem eigenen Verzeichnis abgelegt (siehe oben). Es empfiehlt sich in jedem Fall diese Programme bereitzustellen, da dadurch der Funktionsumfang des Bartels AutoEngineer erheblich erweitert wird. Mit den User Language-Programmen wird das Batch-Files CPLSLL (ComPiLe with Static Link Library) zur automatischen Kompilierung der mitgelieferten User Language-Programme ausgeliefert. Einige dieser Programme definieren implizite User Language-Programmaufrufe (Startups, Menübelegung, Tastaturprogrammierung). Beachten Sie also bitte, dass durch die Ausführung des Compile-Batch-Files bzw. durch die (automatische) Ausführung der mitgelieferten User Language-Startupprogramme die voreingestellte Tastaturprogrammierung ebenso wie die im AutoEngineer vordefinierte Menübelegung geändert werden. Wenn Sie dennoch das Compile-Batch-File ausführen wollen, dann können Sie dieses (nach dem Setzen der PATH-Variable; siehe oben) vom baeulc-Verzeichnis mit

> cplsll Return-/Eingabetaste (CR)

starten. Der Übersetzungsvorgang kann (je nach Leistungsfähigkeit des Rechners) einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach erfolgreicher Abarbeitung des Batch-Files stehen alle mit der Software ausgelieferten User Language-Programme zur Ausführung zur Verfügung.

Eine Auflistung der mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme finden Sie in Bartels User Language Programmerhierhandbuch - Kapitel 4.2. Bartels User Language Programmerhierhandbuch - Kapitel 4.3 und Abschnitt 11.6 dieser Freigabemitteilungen enthalten ausführlichere Informationen zur Kompilierung der User Language-Programme sowie zur Menübelegung und Tastaturprogrammierung.

BAE-Programmaufruf

Sofern Sie während der Installation des Bartels AutoEngineer Änderungen an den Dateien config.sys oder autoexec.bat vorgenommen haben, müssen Sie Ihren Rechner neu booten, bevor Sie den Bartels AutoEngineer starten können. Der Aufruf des Bartels AutoEngineer ist anschließend durch Eingabe des Kommandos

> bae Return-/Eingabetaste (CR)

an der DOS-Eingabeaufforderung möglich. Der Programmaufruf sollte dabei möglichst aus dem Verzeichnis erfolgen, in dem die Projektdateien abgelegt werden sollen.

Unter Windows kann der Bartels AutoEngineer auch durch Selektion der Datei bae.exe über die Funktion Ausführen aus dem Menü Datei des Programm-Managers gestartet werden. Darüberhinaus bieten Windows-basierende Betriebssysteme die Möglichkeit, Applikationen wie den Bartels AutoEngineer durch Anklicken des Piktogramms der entsprechenden Programmdatei (bzw. einer zuvor für den BAE-Aufruf erstellten Windows-PIF-Datei) zu starten. Dabei kann auch das Verzeichnis festgelegt werden, in dem die Applikation gestartet werden soll, und schließlich läßt sich der BAE-Aufruf durch die Einbindung einer Referenz des BAE-Startup-Icons in das sogenannte Launchpad weiter vereinfachen. Nähere Informationen zur Konfiguration von Applikationsaufrufen entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres Betriebssystems.

 

1.5 Installation auf UNIX-Systemen

Installations-Kit

Die UNIX-Software des Bartels AutoEngineer wird mit einem Datenträger (Tape) ausgeliefert, der ein Archiv mit den vier Directories bin (Programme), lib (Bibliotheken), ulc (User Language-Dateien) und jobs (Beispiele, Testjobs) enthält.

Vorbereitung zur Update-Installation

Das Programmverzeichnis der BAE-Software enthält einige nach anwenderspezifischen Bedürfnissen modifizierbare Systemdateien mit den Dateiendungen .dat, .def und .fnt. In diesen Systemdateien können benutzerspezifische Menüeinstellungen, Farbtabellen, Lagendefinitionen, Blendentabellen, Zeichensätze, usw. abgelegt werden. Bei Durchführung einer Update-Installation wird daher dringend empfohlen, diese Dateien vorher zu sichern und ggf. nach der Installation wieder in das BAE-Programmverzeichnis einzuspielen. Auch sollte bei Durchführung einer Update-Installation ein neues Verzeichnis für die User Language-Programme angelegt bzw. das bestehende ulc-Verzeichnis gesichert werden, da für die BAE Version 3.4 eine Reihe von Änderungen in den User Language-Includedateien vorgenommen wurden, und sich somit bestehende User Language-Programme (insbesondere vom Anwender entwickelte) mit den neuen Includedateien u.U. nicht mehr fehlerfrei kompilieren lassen.

Installation der BAE-Software

Die Installation der Software unter dem eigenen HOME-Directory (d.h. Einlesen der Programme unter $HOME/bin, der Bibliotheken unter $HOME/lib, der User Language-Dateien unter $HOME/ulc und der Beispiel-Jobs unter $HOME/jobs) erfolgt mit:

>  cd $HOME Return-/Eingabetaste (CR) 
>  tar xv Return-/Eingabetaste (CR)

Die Installation der Software systemweit, d.h. für mehrere Benutzer unter einem allgemein verfügbarem Directory (z.B. /usr/bae; d.h. das Einlesen der Programme unter /usr/bae/bin, der Bibliotheken unter /usr/bae/lib, der User Language-Dateien unter /usr/bae/ulc und der Beispiel-Jobs unter /usr/bae/jobs) erfolgt mit:

>  mkdir /usr/bae Return-/Eingabetaste (CR) 
>  cd /usr/bae Return-/Eingabetaste (CR) 
>  tar xv Return-/Eingabetaste (CR)

Einstellungen in der UNIX-Umgebung

Bei systemweiter Installation sind die Zugriffsrechte so zu setzen, dass die Benutzer mit der Software arbeiten können (d.h. Ausführrechte für die Programme, Leserechte für die Bibliotheken, Schreib-/Leserechte für die Jobs, alle Rechte für den Systemverwalter, besondere Rechte für den Bibliotheksdienst, usw.). Insbesondere ist im Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin) darauf zu achten, dass der Anwender Leserechte für die Dateien mit der Extension .cfg sowie Schreib- und Leserechte für die Dateien mit der Extension .dat bzw. .fnt besitzt. Außerdem muss der Anwender Schreibrechte im aktuellen Directory besitzen.

Das BAE-Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin, siehe oben) ist über .profile, .login oder .cshrc (je nach UNIX-Derivat) in die Systemvariable PATH einzutragen.

BAE-Setup

Um den richtigen Zugriff auf die Bibliotheken zu ermöglichen, ist eventuell die Setup-Datei des Bartels AutoEngineer entsprechend abzuändern und in die Software einzuspielen (siehe hierzu auch die Beschreibung für das Programm bsetup in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7). Im Lieferumfang der Software ist ein Setup-File-Template enthalten, das nach erfolgreicher Software-Installation im BAE-Programmverzeichnis unter dem Dateinamen stdset.def abgelegt ist. Stellen Sie sicher, dass die folgenden beiden Kommandos in dieser Datei eingetragen sind:

SCMDEFLIBRARY ("<libdir>/stdsym");
LAYDEFLIBRARY ("<libdir>/laylib");

<libdir> ist dabei durch den Pfadnamen für das Bibliotheksverzeichnis (z.B. /usr/bae/lib) zu ersetzen. Die Setup-Datei kann anschließend mit Hilfe des Programms bsetup durch folgenden Aufruf in die Software eingespielt werden (der bsetup-Aufruf muss aus dem BAE-Programmverzeichnis erfolgen):

> bsetup stdset Return-/Eingabetaste (CR)

Beachten Sie bitte, dass Sie mit dem Programm bsetup auch die Dokumentarlagen für das Layout sowie bestimmte Menüeinstellungen definieren können. Sie sollten sich daher vor einem produktiven Einsatz des Bartels AutoEngineer mit diesen Möglichkeiten vertraut machen. Eine detaillierte Beschreibung des bsetup-Utility-Programms finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

User Language-Programme, Menübelegung, Tastaturprogrammierung

Im Lieferumfang der BAE-Software sind eine Vielzahl von User Language-Programmen enthalten. Diese Programme werden bei der Installation in einem eigenen Verzeichnis abgelegt (siehe oben). Mit den User Language-Programmen wird das Batch-File CPLSLL (ComPiLe with Static Link Library) zur automatischen Kompilierung der mitgelieferten User Language-Programme ausgeliefert. Einige dieser Programme definieren aufgrund ihres Programmnamens implizite User Language-Programmaufrufe (d.h. eine Tastaturbelegung bzw. Startups). Über die mitgelieferten Startup-Programme werden darüberhinaus User Language-Systemfunktionen zur Tastaturprogrammierung und Menübelegung aktiviert. Beachten Sie also bitte, dass durch die Ausführung des Compile-Batch-Files bzw. durch die (automatische) Ausführung der mitgelieferten User Language-Startup-Programme die voreingestellte Tastaturprogrammierung ebenso wie die im AutoEngineer vordefinierte Menübelegung geändert werden. Wenn Sie dennoch das Compile-Batch-File ausführen wollen, dann können Sie dieses (nach dem Setzen der PATH-Variable; siehe oben) vom baeulc-Verzeichnis mit

> cplsll.bat Return-/Eingabetaste (CR)

starten. Der Übersetzungsvorgang kann (je nach Leistungsfähigkeit des Rechners) einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach erfolgreicher Abarbeitung des Batch-Files stehen alle mit der Software ausgelieferten User Language-Programme zur Ausführung zur Verfügung.

Eine Auflistung der mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme finden Sie in Bartels User Language Programmerhierhandbuch - Kapitel 4.2. Bartels User Language Programmerhierhandbuch - Kapitel 4.3 und Abschnitt 11.6 dieser Freigabemitteilungen enthalten ausführlichere Informationen zur Kompilierung der User Language-Programme sowie zur Menübelegung und Tastaturprogrammierung.

BAE-Programmaufruf

Der Programmstart ist nach dem Login aus einer Shell (auf HP 9000 und DEC Alpha AXP unter X11, auf DECstation unter DECwindows, auf SPARCstation unter SunView) durch den Aufruf

> bae Return-/Eingabetaste (CR)

möglich. Der Programmaufruf sollte dabei möglichst aus dem Directory erfolgen, in dem die Job-Files angelegt werden sollen.

 

1.6 Maximale Pfad-/Dateinamenslänge

Die maximal zulässige bzw. verarbeitbare Pfad- bzw. Dateinamenslänge wurde in der BAE Version 3.4 von 40 auf 200 Zeichen erhöht.

 

1.7 Popupmenüs

Mit der BAE Version 3.4 wurde ein neuer Button mit der Bezeichnung Zurueck in die Popupmenüs zur Dateinamensauswahl, Elementauswahl, usw. integriert. Dieser Button ermöglicht das seitenweise Zurückblättern in der aktuell angezeigten Menüauswahlliste. Der Zurueck-Button wurde ebenfalls in die Popupmenüs der mit der BAE Version 3.4 ausgelieferten User Language-Programme integriert.

Die Popupmenüs zur Reportanzeige in den mit der BAE Version 3.4 ausgelieferten User Language-Programmen wurden ausgestattet mit einem neuen Button mit der Bezeichnung Dump. Über diesen Button kann wahlweise eine Funktion zur Ausgabe des aktuellen Popupmenü-Inhalts auf Datei aktiviert werden.

 

1.8 Automatische Sicherung der Designdaten

Der Schaltplaneditor, der Layouteditor, das Autoplacement-Modul und der Neuronale Autorouter der BAE Version 3.4 wurden mit einer neuen Funktion zur automatischen Sicherung der aktuell bearbeiteten Designdaten ausgestattet. Die automatische Datensicherung kann mit der Funktion Autosave in den Parameter-Menüs aktiviert werden. Hierbei ist durch die Angabe eines nichtnegativen Integerwertes das Autosave Intervall für die automatische Datensicherung in Minuten zu spezifizieren. Die Angabe des Wertes 0 bzw. die Eingabe eines Bindestrichs (-) bewirkt dabei die Deaktivierung der automatischen Datensicherung. Ist die automatische Datensicherung aktiviert, dann wird das aktuell bearbeitete Element im spezifizierten Zeitintervall jeweils automatisch in einer Backupdatei gesichert. Der Name der Backupdatei wird aus der aktuellen Projektdatei abgeleitet und erhält die Dateinamenserweiterung .bak. Automatisch gesicherte Elemente können falls nötig z.B. mit der Funktion Ablegen auf Namen (Menü Dateiverwaltung) oder dem Utility-Programm copyddb zurückkopiert werden.

 

1.9 Automatische Parametersicherung

Mit der BAE Version 3.4 wurde eine neue Funktion zur automatischen Sicherung wichtiger Design- bzw. Bearbeitungsparameter implementiert. Gesichert werden dabei z.B. das Zeitintervall für die automatische Datensicherung, Farbtabellenname, Eingabe- und Hintergrundraster, Winkel- und Rasterfreigabe, Koordinatenanzeigemodus, Standardwinkel und Spiegelungsmodus für die Bauteilplatzierung, Standartextgröße, Bibliothekszugriffspfade, Plotdateinamen, Standardleiterbahnbreiten, Mincon-Funktion, Airlinedarstellung, Platzierungsmatrix, Flächenfüllparameter, usw. Die Sicherung der Parameter erfolgt automatisch und dediziert mit dem bearbeiteten Layout bzw. Schaltplan oder allgemein für die bearbeitete Bibliothekshierarchie (Bauteil, Padstack, Pad, SCM-Symbol, etc.). Beim Laden eines Elements wird automatisch der entsprechende Parametersatz mitgeladen. Dadurch wird in komfortabler Weise eine spezifische Arbeitsumgebung zur Bearbeitung der selektierten Bibliothekshierarchie bzw. des selektierten Designobjekts aktiviert.

 

1.10 Bildschirmdarstellung kreisförmiger Objekte

In der BAE Version 3.2 gab es in Sonderfällen Probleme bei der Bildschirmdarstellung kreisbogenförmiger, gefüllter Polygone in (extrem) hohen Zoombereichen. Diese Probleme wurden in der BAE Version 3.4 durch entsprechende Verbesserungen in den Grafiktreiberroutinen behoben.

 

1.11 ATI Mach 64 Grafiktreiber

Mit der PC/MS-DOS-Software der BAE Version 3.4 werden neue Grafiktreiber zur Unterstützung der ATI Mach 64 Grafikkarten in den Auflösungen 1024*768 (mach768.dev), 1280*1024 (mach1024.dev) und 1600*1200 (mach1200.dev) ausgeliefert.

 

1.12 PC-Umgebungsvariable für Temporärverzeichnis

Die PC-basierende BAE Version 3.4 erlaubt über die Definition der Umgebungsvariablen BAETMP die Spezifikation eines Temporärverzeichnis zur Vermeidung von Problemen bei der Erzeugung von Temporärdateien auf netzwerk-basierenden PC-Systemen. Zur Definition des BAE-Temporärverzeichnisses ist folgendes Kommando in die Datei AUTOEXEC.BAT einzutragen:

SET BAETMP=<dirpath>\

<dirpath> gibt hierbei den Pfadnamen des Temporärverzeichnisses an (der Backslash am Ende des Pfadnamens ist zwingend erforderlich).

Warnung

Stellen Sie sicher, dass das mit BAETMP spezifizierte Verzeichnis auch tatsächlich existiert, und dass der Anwender darauf zugreifen darf (genügend freier Speicher, Zugriffsrechte, etc.), da andernfalls die Generierung von Temporärdateien und damit die Sicherung von Designdaten fehlschlägt!

 

1.13 Beliebige Attribute in BAE Entry/Educate

Mit der BAE Version 3.4 wurden die Einschränkungen hinsichtlich der Definition von Bauteilattributen in der PC-Schulversion BAE Entry/Educate aufgehoben. Damit können nun auch in BAE Entry/Educate beliebige Bauteilattribute definiert bzw. verarbeitet werden.

 

1.14 Bibliotheken

Die Symbol- und Bauteilbibliotheken der BAE Version 3.4 wurden überarbeitet und um eine Reihe neuer Symbole ergänzt. Mit der Bartels AutoEngineer Version 3.4 werden die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Bauteil- und Symbolbibliotheken ausgeliefert.

Tabelle 6: BAE Symbol- und Bauteil-Bibliotheken

BibliothekSCMLOGLAYAnmerkung
STDSYM 0 - -SCM Standard-Symbole/Labels
ROUTE 4 4 -Router-Steuerung
74AS 13 13 -Digital-Bauteile, 74AS
74HC 8 8 -Digital-Bauteile, 74HC
74LS 196196 -Digital-Bauteile, 74LS
74LSIEEE107107 -Digital-Bauteile, 74LS IEEE/DIN
74TTL 31 31 -Digital-Bauteile, 74TTL
CMOS 68 71 -Digital-Bauteile, CMOS Serie 4000B
CONNECT 156156 -Steckverbinder
LINEAR 68 68 -Lineare Halbleiterbauteile
MEMORY 33 33 -Speicher-Bauteile (ROMs, PROMs, RAMs)
MISC 34 37 -Verschiedene/Spezielle
OPTO 31 31 -Optoelektronische Bauteile
PAL 37 37 -Programmierbare Logik (PALs, GALs)
PASSIV 136136 -Passive Bauteile
SEMICOND114114 -Halbleiterbauteile allgemein
AD 35 39 -Hersteller: Analog Devices, PMI
ATT 3 3 -Hersteller: AT & T
BURRB 44 46 -Hersteller: Burr Brown
CYRIX 1 1 -Hersteller: Cyrix
HARRIS 5 5 -Hersteller: Harris
INTEL 9 12 -Hersteller: Intel
LT 23 24 -Hersteller: Linear Technology
MAXIM 3 3 -Hersteller: Maxim
MC 17 18 -Hersteller: Motorola
NSC 9 9 -Hersteller: National Semiconductor
PHILIPS 15 15 -Hersteller: Philips
SIEMENS 3 3 -Hersteller: Siemens
STM 11 13 -Hersteller: SGS-Thomson
TI 21 31 -Hersteller: Texas Instruments
XICOR 6 6 -Hersteller: Xicor
XILINX 2 2 -Hersteller: Xilinx
ZILOG 7 7 -Hersteller: Zilog
FRONT - - 38Definitionen für Frontplatten-Design
LAYLIB - -862Standard-Layout-Bibliothek
Gesamt:12501279900Definitionen

Mit der BAE Version 3.4 wird eine neue, umfassende Digitalbibliothek mit über 3800 Symbol- bzw. Bauteildefinitionen nach IEEE/DIN-Norm bereitgestellt.

Die BAE Version 3.4 enthält eine Reihe sehr nützlicher User Language-Programme für das Bibliotheksmanagement (Bibliotheksprüfung, automatische Symbol-Editierfunktionen, automatische Erzeugung von 'Bauteilmappen', usw.). Eine Auflistung aller mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.

Warnung

Gehen Sie bitte mit äußerster Umsicht vor, wenn Sie (z.B. mit Update Bibliothek oder copyddb) Informationen oder Definitionen aus den neuen Bibliotheken in Ihre bestehenden Projektdateien einspielen. Insbesondere sollten Sie vor einem Bibliotheks-Update sicherstellen, dass Ihre firmenspezifischen Konventionen hinsichtlich Pinzuweisungen, Attributdefinitionen, Lagenbelegung, usw. eingehalten werden. Entsprechende Hilfsmittel zur automatisierten Harmonisierung der Bibliotheken werden in Form von User Language-Programmen mit der BAE Version 3.4 bereitgestellt.

 

2 Schematic Editor

 

2.1 Allgemeines

Im Schaltplaneditor der BAE Version 3.4 wurde ein Autosave-Parameter zur optionalen Durchführung automatischer Datensicherungen in festlegbaren Zeitintervallen implementiert. Siehe hierzu auch Abschnitt 1.8 dieser Freigabemitteilungen.

Mit der BAE Version 3.4 wurden die in Spezialfällen auftretenden Probleme bei der Bildschirmdarstellung kreisbogenförmiger, gefüllter Polygone in (extrem) hohen Zoombereichen behoben.

 

2.2 Automatische Parametersicherung

Im Schaltplaneditor der BAE Version 3.4 wurde eine Funktion zur automatischen Sicherung wichtiger Design- und Bearbeitungsparameter implementiert. Bei Aktivierung der Funktion zur Sicherung des aktuell geladenen Elements werden die folgenden Parameter automatisch in der aktuell bearbeiteten Designdatei gespeichert:

  • Zeitintervall für automatische Datensicherung
  • Name der aktuell geladenen SCM-Farbtabelle
  • Eingaberaster
  • Hintergrundraster
  • Raster- und Winkelfreigabe
  • Koordinatenanzeigemodus
  • Standardwinkel für Symbol- und Labelplatzierung
  • Spiegelungsmodus für Symbol- und Labelplatzierung
  • Signalroutingmodus Ein/Aus für Symbol- und Labelplatzierung
  • Spiegelungsmodus für Bustapplatzierung
  • Standardtextgröße
  • Bibliothekszugriffspfad
  • Pfadname Logische Bibliothek
  • Plotdateiname

Die Elementnamen der zu sichernden Parametersätze werden vom aktuell bearbeiteten SCM-Element abgeleitet. Planspezifische Parametersätze erhalten den Namen [plan], symbolspezifische Parametersätze den Namen [symbol], labelspezifische Parametersätze den Namen [label], markerspezifische Parametersätze den Namen [marker]. Beim Laden eines Elements wird automatisch der entsprechende Parametersatz mitgeladen. Dadurch wird in komfortabler Weise eine spezifische Arbeitsumgebung zur Bearbeitung der selektierten Bibliothekshierarchie bzw. des selektierten Designobjekts aktiviert.

 

2.3 Bauteilbenennung

Die in der Funktion Neues Symbol zum Laden von Bauteilen auf SCM-Planebene integrierte Routine zur Prüfung auf Eindeutigkeit explizit spezifizierter Bauteilnamen wurde dahingehend verbessert, dass nun nicht nur das aktuelle Stromlaufblatt sondern auch alle anderen SCM-Planelemente des aktuell bearbeiteten Designs überprüft werden. Wenn ein explizit angebener Bauteilname bereits auf einem anderen Blatt existiert, dann muss der Anwender die Verwendung des spezifierten Bauteilnamens bestätigen. Beachten Sie, dass bei einer Bestätigung dieser Abfrage das entsprechende Bauteil nicht automatisch aus dem anderen Schaltplanblatt gelöscht wird (ein derartiger Löschvorgang findet nur statt, wenn sich das fragliche Bauteil auf demselben, d.h. dem aktuell bearbeiteten Planelement befindet); vielmehr muss der Anwender das Bauteil dann explizit aus dem anderen Planelement löschen, um Namenskonflikte in nachfolgenden Packagerläufen zu vermeiden.

 

2.4 Signalrouting

Der Signalrouter, d.h. der Automatismus zum Umverlegen von Verbindungen beim Verschieben von Symbolen bzw. Labels auf Schaltplanebene wurde verbessert. So können nun Verbindungsbündel besser verschoben werden, und auch Z-förmige Verbindungen lassen sich erzeugen. Zusätzlich wurde die Möglichkeit geschaffen, das Signalrouting wahlweise an- bzw. abzuschalten. Die Einstellung des Signalroutingmodus erfolgt über die neuen Optionen Signalrouting aus bzw. Signalrouting ein in dem über die rechte Maustaste aktivierbaren Untermenü der Funktion Bewegen Sym./Lab.); der dabei gewaehlte Signalroutingmodus wird als Bearbeitungsparameter mit dem aktuell bearbeiteten Schaltplan abgespeichert (siehe hierzu auch Abschnitt 2.2 dieser Freigabemitteilungen).

Warnung

Beachten Sie, dass das im SCM integrierte Signalrouting in der jetzigen Form nicht als optimiertes SCM-Autorouting konzipiert ist, sondern dem Anwender die Arbeit erleichtern soll. Dies erscheint uns zumindest für den Augenblick praktikabler als eine akademisch optimierte Lösung, auf die Sie u.U. sehr lange Zeit warten müssten! Wir sind uns dessen bewußt, dass Sie das System an dieser Stelle relativ leicht "austricksen" können, also z.B. durch das Umplatzieren von Symbolen Netzlistenkonflikte herbeiführen können, auf die das System aufgrund von Mehrdeutigkeiten z.B. mit der Elimination von Verbindungen oder dem Einfügen neuer Knotenpunkte reagieren muss. Um konfliktbehaftete Umplatzierungen zu vermeiden, sollten Sie Symbole in (mehreren) hinreichend kleinen Schritten bewegen. Ist das Ergebnis des Signalrouters nicht zufriedenstellend, so steht immer noch die Undo-Funktion zur Zurücknahme der Änderung zur Verügung.

 

2.5 Gruppenfunktionen

Die Funktion Gruppe laden aus dem Menü Gruppen des Schematic Editors wurde geändert. Die Funktion Gruppe laden setzt nun vor der eigentlichen Ladeoperation die aktuell definierte Gruppe zurück, d.h. es werden alle zum Zeitpunkt des Aufrufs der Funktion Gruppe laden selektierten Gruppenelemente deselektiert. Nachdem die Gruppe geladen ist, werden mit Ausnahme der Verbindungen auf Schaltplanebene (hier ist eine Identifikation der zu selektierenden Verbindungssegmente aufgrund interner Datenstrukturen äßerst kompliziert) alle neu geladenen Gruppenelemente automatisch zur aktuellen Gruppe selektiert. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die geladenen Gruppenelemente (und nur diese) mit nachfolgenden Gruppenfunktionen bearbeitet werden können, ohne dass zuvor eine enstprechende Gruppenselektion bzw. Gruppendeselektion durchgeführt werden muss.

 

2.6 Generische Ausgabe unter Windows

Mit den Windows-Versionen der BAE-PC-Software wurde eine generische Plot- bzw. Druckerausgabe implementiert. Damit werden durch den Schaltplaneditor der BAE-Windows-Software prinzipiell alle unter der aktuell definierten Windows-Betriebssystemkonfiguration verfügbaren Print- bzw. Plotfunktionen unterstützt. Die Aktivierung des Windows Print-/Plot-Menüs erfolgt mit der neuen Funktion Generic Ausgabe im Menü Plotausgabe.

 

3 Packager & Backannotation

 

3.1 Hotkey für Funktionsabbruch

In die Packager- und Backannotation-Programm-Module der BAE Version 3.4 wurde eine Funktion zum sofortigen Abbruch der aktuell aktiven Benutzerabfrage durch Betätigen der ESC-Taste (ASCII-Code 27) integriert (Abort Hotkey).

 

4 Layouteditor

 

4.1 Allgemeines

Im Layouteditor der BAE Version 3.4 wurde ein Autosave-Parameter zur optionalen Durchführung automatischer Datensicherungen in festlegbaren Zeitintervallen implementiert. Siehe hierzu auch Abschnitt 1.8 dieser Freigabemitteilungen.

In der BAE Version 3.4 können bis zu 12 Einträge für Lagennummer und Lagenname in den Signallagenmenüs des Layouteditors frei definiert werden. Nähere Einzelheiten zur Konfiguration der Signallagenmenüs mit Hilfe des Utility-Programms bsetup finden Sie in Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen.

Mit der BAE Version 3.4 wurden die in Spezialfällen auftretenden Probleme bei der Bildschirmdarstellung kreisbogenförmiger, gefüllter Polygone in (extrem) hohen Zoombereichen behoben.

 

4.2 Automatische Parametersicherung

Im Layouteditor der BAE Version 3.4 wurde eine Funktion zur automatischen Sicherung wichtiger Design- und Bearbeitungsparameter implementiert. Bei Aktivierung der Funktion zur Sicherung des aktuell geladenen Elements werden die folgenden Parameter automatisch in der aktuell bearbeiteten Designdatei gespeichert:

  • Zeitintervall für automatische Datensicherung
  • Name der aktuell geladenen Layout-Farbtabelle
  • Eingaberaster
  • Hintergrundraster
  • Raster- und Winkelfreigabe
  • Koordinatenanzeigemodus
  • Breitendarstellungswert
  • Darstellungsmodus für Gruppenplatzierung
  • Standardwinkel für Bauteilplatzierung
  • Spiegelungsmodus für Bauteilplatzierung
  • Airlineanzeigemodus für Bauteilplatzierung
  • Standardtextgröße
  • Standardleiterbahnbreiten
  • Bibliothekszugriffspfad
  • Mincon-Funktion

Die Elementnamen der zu sichernden Parametersätze werden vom aktuell bearbeiteten Layoutelement abgeleitet. Layoutspezifische Parametersätze erhalten den Elementnamen des aktuell bearbeiteten Layouts, bauteilspezifische Parametersätze den Namen [part], padstackspezifische Parametersätze den Namen [padstack], padspezifische Parametersätze den Namen [pad]. Beim Laden eines Elements wird automatisch der entsprechende Parametersatz mitgeladen. Dadurch wird in komfortabler Weise eine spezifische Arbeitsumgebung zur Bearbeitung der selektierten Bibliothekshierarchie bzw. des selektierten Designobjekts aktiviert.

 

4.3 Bauteilplatzierung, Bauteilbenennung

In die Funktionen Neues Bauteil, Name aendern und Name in Netzliste im Menü Bauteile der BAE Version 3.4 wurden neue Popupmenüs zur Auswahl des Bauteilnamens bzw. der Bibliotheksdatei und des Bibliothekselements integriert. Auf Layoutebene wird mit der Abfrage nach dem Bauteilnamen ein Popupmenü mit der Liste der Bauteilnamen aus der Netzliste aktiviert. Hierin werden bereits platzierte Bauteile in eckigen Klammern ([, ]) und unplatzierte Bauteile nach einem Doppelpunkt (:) angezeigt. Wird der Name eines unplatzierten Netzlistenbauteils selektiert bzw. spezifiziert, dann wird dieses Bauteil mit der zugehörigen Gehäusebauform geladen und kann platziert werden. Bei Selektion bzw. Spezifikation eines bereits platzierten Bauteils wird eine Neuplatzierung nur dann durchgeführt, wenn der Anwender dies in einer entsprechenden Abfrage ausdrücklich bestätigt. Die Eingabe eines Leerstrings bzw. die Selektion des Buttons Unplaz. im Popupmenü bewirkt die Selektion des nächsten noch nicht platzierten Bauteils aus der Netzliste. Dieser Automatismus wird auch mit der Funktion Naechstes Bauteil angeboten und funktioniert solange, bis alle Netzlistenbauteile platziert sind. Bei Angabe eines nicht in der Netzliste enthaltenen Bauteilnamens (d.h. bei Spezifikation eines Konstruktivbauteils durch die Eingabe eines nicht im Popupmenü angezeigten Namens) wird zusätzlich eine Abfrage nach dem gewünschten Bibliothekselement aktiviert. Hierbei wird zunächst ein Popupmenü zur Auswahl der Bibliotheksdatei angeboten, wobei die Dateinamensliste aus dem im BAE-Setuop definierten Pfadnamen für die Layoutbibliothek abgeleitet wird, d.h. es werden alle im Verzeichnis der im System angemeldeten Standardlayoutbibliothek enthaltenen DDB-Dateien aufgelistet. Nach Auswahl der Layoutbibliothek (hier kann mit Projekt auch die aktuell bearbeitete DDB-Datei selektiert werden) erfolgt die Abfrage nach dem gewünschten Bibliothekselementnamen (mit entsprechendem Popupmenuü). Bibliothekselemente können wahlweise auch direkt durch Eingabe des Bibliotheksdateinamens, eines Schrägstrichs (/) und des Elementnamens spezifiziert werden (ein Fragezeichen anstelle des Elementnamens aktiviert hierbei wiederum ein Popupmenü mit den in der angegebenen Bibliotheksdatei enthaltenen Bibliothekslementen). Durch die Eingabe eines Leerstrings auf die Abfrage nach dem Bibliothekselementnamen wird das zuletzt mit Neues Bauteil selektierte Bibliothekselement ausgewählt (sofern zuvor bereits ein Bibliothekselement spezifiziert wurde).

Die Popupmenüs zur Auswahl des Bauteilnamens wurden auch in die entsprechenden Routinen der Funktionen Name aendern und Name in Netzliste integriert. Ebenso werden die Popupmenüs zur Auswahl des Bibliothekselements in der Funktion Neues Bauteil auch für die Platzierung von Pins (d.h. zur Selektion von Padstacks) auf Bauteilebene, sowie zum Laden von Pads auf Padstackebene angeboten.

 

4.4 Leiterbahnen auf Bauteilebene

BAE Version 3.4 ermöglicht die Definition von Leiterbahnen und Durchkontaktierungen auf Bauteilebene (z.B. zur Erzeugung gedruckter Spulen). Die hierzu notwendigen Layouteditor-Funktionen (Definieren Via, Neue Leiterbahn, etc.) wurden entsprechend angepasst. Ebenso wurden die User Language-Systemfunktionen zum Platzieren von Vias und zum Erzeugen von Leiterbahnen sowie die mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme entsprechend angepasst.

 

4.5 Gruppenfunktionen

Die Funktion Gruppe laden aus dem Menü Gruppen des Layouteditors wurde geändert. Die Funktion Gruppe laden setzt nun vor der eigentlichen Ladeoperation die aktuell definierte Gruppe zurück, d.h. es werden alle zum Zeitpunkt des Aufrufs der Funktion Gruppe laden selektierten Gruppenelemente deselektiert. Nachdem die Gruppe geladen ist, werden alle neu geladenen Gruppenelemente automatisch zur aktuellen Gruppe selektiert. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die geladenen Gruppenelemente (und nur diese) mit nachfolgenden Gruppenfunktionen bearbeitet werden können, ohne dass zuvor eine enstprechende Gruppenselektion bzw. Gruppendeselektion durchgeführt werden muss.

Das über die rechte Maustaste während der Platzierung der geladenen Gruppe aktivierbare Untermenü der Funktion Gruppe laden wurde erweitert und entspricht nun den Untermenüs der Funktionen Gruppe bewegen und Gruppe kopieren. D.h., es sind nun auch die Funktionen "Drehung links, "Drehung rechts, "Eingabe Winkel, "Spiegelung aus und "Spiegelung ein im Untermenü der Funktion Gruppe laden verfügbar.

 

4.6 Batch Design Rule Check

In der BAE Version 3.4 aktiviert die Funktion Batch-DRC aus dem Menü Diverse nach Durchführung der Designregelprüfung automatisch die Funktion Report (aus dem Menü Diverse). Damit wird das Ergebnis der Designprüfung nun unmittelbar angezeigt, d.h. es ist hierzu kein expliziter Aufruf der Funktion Report mehr notwendig.

 

5 Autoplacement

 

5.1 Allgemeines

Im Autoplacement-Modul der BAE Version 3.4 wurde ein Autosave-Parameter zur optionalen Durchführung automatischer Datensicherungen in festlegbaren Zeitintervallen implementiert. Siehe hierzu auch Abschnitt 1.8 dieser Freigabemitteilungen.

In der BAE Version 3.4 können bis zu 12 Einträge für Lagennummer und Lagenname in den Signallagenmenüs des Autoplacement-Moduls frei definiert werden. Nähere Einzelheiten zur Konfiguration der Signallagenmenüs mit Hilfe des Utility-Programms bsetup finden Sie in Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen.

Mit der BAE Version 3.4 wurden die in Spezialfällen auftretenden Probleme bei der Bildschirmdarstellung kreisbogenförmiger, gefüllter Polygone in (extrem) hohen Zoombereichen behoben.

 

5.2 Automatische Parametersicherung

Im Autoplacement-Modul der BAE Version 3.4 wurde eine Funktion zur automatischen Sicherung wichtiger Design- und Bearbeitungsparameter implementiert. Bei Aktivierung der Funktion zur Sicherung des aktuell geladenen Elements werden die folgenden Parameter automatisch in der aktuell bearbeiteten Designdatei gespeichert:

  • Zeitintervall für automatische Datensicherung
  • Name der aktuell geladenen Layout-Farbtabelle
  • Eingaberaster
  • Hintergrundraster
  • Raster- und Winkelfreigabe
  • Koordinatenanzeigemodus
  • Breitendarstellungswert
  • Standardwinkel für Bauteilplatzierung
  • Spiegelungsmodus für Bauteilplatzierung
  • Airlineanzeigemodus für Bauteilplatzierung
  • Bibliothekszugriffspfad
  • Mincon-Funktion
  • Platzierungsmatrix
  • Placement Matrix Enabled Flag
  • Flächenautomatik Isolationsabstand
  • Flächenautomatik Minimale Strukturgröße
  • Flächenautomatik Leiterbahnaussparungsmodus
  • Flächenautomatik Inselerkennungsmodus
  • Flächenautomatik Wärmefallenerzeugung
  • Flächenautomatik Wärmefallenstegbreite
  • Schraffurlinienabstand
  • Schraffurlinienbreite
  • Schraffurmodus

Die Elementnamen der zu sichernden Parametersätze werden vom aktuell bearbeiteten Layoutelement abgeleitet. Layoutspezifische Parametersätze erhalten den Elementnamen des aktuell bearbeiteten Layouts, bauteilspezifische Parametersätze den Namen [part]. Beim Laden eines Elements wird automatisch der entsprechende Parametersatz mitgeladen. Dadurch wird in komfortabler Weise eine spezifische Arbeitsumgebung zur Bearbeitung der selektierten Bibliothekshierarchie bzw. des selektierten Designobjekts aktiviert.

 

5.3 Manuelle Bauteilplatzierung, Bauteilbenennung

In die Funktionen Neues Bauteil, Name aendern und Name in Netzliste im Menü Manuell Platzieren der BAE Version 3.4 wurden neue Popupmenüs zur Auswahl des Bauteilnamens bzw. der Bibliotheksdatei und des Bibliothekselements integriert. Auf Layoutebene wird mit der Abfragen nach dem Bauteilnamen ein Popupmenü mit der Liste der Bauteilnamen aus der Netzliste aktiviert. Hierin werden bereits platzierte Bauteile in eckigen Klammern ([, ]), unplatzierte und über Bauteilmenge zur Platzierung selektierte Bauteile nach einem Doppelpunkt (:), und unplatzierte, nicht zur Platzierung selektierte Bauteile in spitzen Klammern (<, >) angezeigt. Wird der Name eines unplatzierten Netzlistenbauteils selektiert bzw. spezifiziert, dann wird dieses Bauteil mit der zugehörigen Gehäusebauform geladen und kann platziert werden. Bei Selektion bzw. Spezifikation eines bereits platzierten Bauteils wird eine Neuplatzierung nur dann durchgeführt, wenn der Anwender dies in einer entsprechenden Abfrage ausdrücklich bestätigt. Die Eingabe eines Leerstrings bzw. die Selektion des Buttons Unplaz. im Popupmenü bewirkt die Selektion des nächsten noch nicht platzierten Bauteils aus der Liste der zur Platzierung selektierten Bauteile. Dieser Automatismus wird auch mit der Funktion Folgebauteil angeboten und funktioniert solange, bis alle Netzlistenbauteile platziert sind. Bei Angabe eines nicht in der Netzliste enthaltenen Bauteilnamens (d.h. bei Spezifikation eines Konstruktivbauteils durch die Eingabe eines nicht im Popupmenü angezeigten Namens) wird zusätzlich eine Abfrage nach dem gewünschten Bibliothekselement aktiviert. Hierbei wird zunächst ein Popupmenü zur Auswahl der Bibliotheksdatei angeboten, wobei die Dateinamensliste aus dem im BAE-Setuop definierten Pfadnamen für die Layoutbibliothek abgeleitet wird, d.h. es werden alle im Verzeichnis der im System angemeldeten Standardlayoutbibliothek enthaltenen DDB-Dateien augelistet. Nach Auswahl der Layoutbibliothek (hier kann mit Projekt auch die aktuell bearbeitete DDB-Datei selektiert werden) erfolgt die Abfrage nach dem gewünschten Bibliothekselementnamen (mit entsprechendem Popupmenuü). Bibliothekselemente können wahlweise auch direkt durch Eingabe des Bibliotheksdateinamens, eines Schrägstrichs (/) und des Elementnamens spezifiziert werden (ein Fragezeichen anstelle des Elementnamens aktiviert hierbei wiederum ein Popupmenü mit den in der angegebenen Bibliotheksdatei enthaltenen Bibliothekslementen). Durch die Eingabe eines Leerstrings auf die Abfrage nach dem Bibliothekselementnamen wird das zuletzt mit Neues Bauteil selektierte Bibliothekselement ausgewählt (sofern zuvor bereits ein Bibliothekselement spezifiziert wurde).

Die Popupmenüs zur Auswahl des Bauteilnamens wurden auch in die entsprechenden Routinen der Funktionen Name aendern und Name in Netzliste integriert. Ebenso werden die Popupmenüs zur Auswahl des Bibliothekselements in der Funktion Neues Bauteil auch für die Platzierung von Pins (d.h. zur Selektion von Padstacks) auf Bauteilebene angeboten.

 

5.4 Flächenautomatik

Die internen Routinen des Flächenfüllalgorithmus zur automatischen Generierung von Schirmflächen im Autoplacement-Modul der BAE Version 3.4 wurden optimiert, um unerwünschte Nebeneffekte in exotischen Sonderfällen zu vermeiden.

 

6 Autorouter

 

6.1 Allgemeines

In der BAE Version 3.4 können bis zu 12 Einträge für Lagennummer und Lagenname in den Signallagenmenüs des Neuronalen Autorouters frei definiert werden. Nähere Einzelheiten zur Konfiguration der Signallagenmenüs mit Hilfe des Utility-Programms bsetup finden Sie in Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen.

Im Autorouter-Modul der BAE Version 3.4 wurden Anpassungen vorgenommen, um die Bearbeitung von Leiterbahnen und Vias auf Bauteilebene zu ermöglichen (siehe hierzu auch Abschnitt 4.2 dieser Freigabemitteilungen).

Mit der BAE Version 3.4 wurden die in Spezialfällen auftretenden Probleme bei der Bildschirmdarstellung kreisbogenförmiger, gefüllter Polygone in (extrem) hohen Zoombereichen behoben.

 

6.2 Re-Entrant-Routing

Im Standard-Autorouter sowie im Neuronalen Router der BAE Version 3.4 wurde die Funktion Einlesen Layout zur Übernahme bereits bestehender Routingergebnisse verbessert. Insbesondere wurde die Bearbeitungsreihenfolge bei der Übernahme von Mehrpunktverbindungen modifiziert, um sicherzustellen, dass auch bei einer von der vorberechneten Übernahmereihenfolge abweichende Reihenfolge beim Wiederaufbau des Verbindungsbaums (speziell bei Anschlüssen zu vorverlegten, fixierten Leiterbahnen) keine Bahnen verloren gehen können.

Am Ende des Routingprozesses (d.h. beim Speichern der Routingergebnisse) wandelt der Autorouter treppenförmige Leiterbahnzüge in diagonale Bahnen um. Beim Routen im Halbraster konnten die so erzeugten diagonalen Verbindungen in Einzelfällen mit der Funktion Einlesen Layout nicht wieder übernommen werden. In der BAE Version 3.4 wurden daher zusätzliche Prüfroutinen implementiert, die es dem Autorouter ermöglichen, derartige Sonderfälle bereits vor dem Speichern des Routingergebnisses zu erkennen und die Umsetzung in diagonale Bahnen in diesen (wenigen) Fällen zu unterdrücken. Ein erfreulicher Nebenaspekt dieser Äderung besteht darin, dass beim Speichern des Routingergebnisses umgekehrt auch Leiterbahnzüge begradigt werden können, die in der vorhergehenden Autorouter-Version unverändert geblieben wären.

Warnung

Routingergebnisse, die mit älteren BAE-Versionen abgespeichert wurden, können selbstverständlich noch einzelne Diagonalbahnen enthalten, deren Übernahme mit Einlesen Layout beim Routen im Halbraster auch weiterhin Probleme bereiten. Erst nach Abspeichern des Routingergebnisses mit dem Autorouter ab der BAE Version 3.4 ist sichergestellt, dass derartige Problemfälle nicht mehr auftreten.

 

6.3 Neural Autorouter

Mit der BAE Version 3.4 wird der wahlweise verwendbare Neuronaler Autorouter basierend auf dem bekannten Standard Autorouter-Modul, jedoch mit einer Benutzeroberfläche ähnlich Layouteditor bzw. Autoplacement (d.h. mit Farbauswahlmenüs, Undo/Redo, manuelle Routingfunktionen, User Language, usw.) ausgeliefert. Neben den aus dem Standard Autorouter bekannten Funktionen bietet der Neuronale Autorouter spezielle Routingfunktionen wie z.B. Single-Net-Autorouting, Component Routing, integrierte Funktionen zur automatischen Platzierungsoptimierung während des Autoroutings, usw.

Der in BAE HighEnd integrierte Neuronale Autorouter bietet darüberhinaus mächtige Zusatzfunktionen basierend auf einer patentierten Technologie neuronaler Netzwerke. Der Neuronale Autorouter bedient sich künstlicher Intelligenz zur automatischen Lösung spezieller Entflechtungsprobleme wie sie z.B. typischerweise beim Analogrouting oder bei der Erzeugung von Leiterbahnen mit speziellen elektrischen Eigenschaften bzw. bei der Generierung von Mikrowellenstrukturen auftreten. Der Neuronale Autorouter arbeitet mit Funktionen zur Erlernung und automatischen Anwendung von Regeln zur Lösung spezieller Entflechtungsprobleme und wird dabei zusätzlich noch unterstützt durch einen neuen, rasterlos arbeitenden, objektorientierten Routingalgorithmus mit integrierter Platzierungsoptimierung.

Automatische Sicherung der Designdaten

Im Neuronalen Autorouter der BAE Version 3.4 wurde ein Autosave-Parameter zur optionalen Durchführung automatischer Datensicherungen in festlegbaren Zeitintervallen implementiert. Siehe hierzu auch Abschnitt 1.8 dieser Freigabemitteilungen.

Automatische Parametersicherung

Im Neuronalen Autorouter der BAE Version 3.4 wurde eine Funktion zur automatischen Sicherung wichtiger Design- und Bearbeitungsparameter implementiert. Bei Aktivierung der Funktion zur Sicherung des aktuell geladenen Elements werden die folgenden Parameter automatisch in der aktuell bearbeiteten Designdatei gespeichert:

  • Zeitintervall für automatische Datensicherung
  • Name der aktuell geladenen Layout-Farbtabelle
  • Eingaberaster
  • Hintergrundraster
  • Raster- und Winkelfreigabe
  • Koordinatenanzeigemodus
  • Breitendarstellungswert
  • Airlineanzeigemodus für Bauteilplatzierung
  • Bibliothekszugriffspfad
  • Mincon-Funktion

Die Elementnamen der zu sichernden Parametersätze werden vom aktuell bearbeiteten Layoutelement abgeleitet. Layoutspezifische Parametersätze erhalten den Elementnamen des aktuell bearbeiteten Layouts, bauteilspezifische Parametersätze den Namen [part]. Beim Laden eines Elements wird automatisch der entsprechende Parametersatz mitgeladen. Dadurch wird in komfortabler Weise eine spezifische Arbeitsumgebung zur Bearbeitung der selektierten Bibliothekshierarchie bzw. des selektierten Designobjekts aktiviert.

Gridless Routing Option

Ein neuer, regelgesteuerter, rasterfrei arbeitender Router (Gridless Router) wurde in den Neuronalen Autorouter integriert. Normalerweise ist der Gridless Router deaktiviert. Dies entspricht der Einstellung Im Raster Routen in der neuen Funktion Gridless des Menüs Optionen. Zur Aktivierung des Gridless Routers ist über die Funktion Gridless einfach die Option Rasterfrei Routen zu selektieren. Der Gridless Router arbeitet selektiv, d.h. rasterfreies Routen wird nur lokal an solchen Stellen durchgeführt, wo dies eine Verbesserung hinsichtlich der Entflechtbarkeit bzw. der Fertigungsfreundlichkeit bewirkt. Beim rasterfreien Routen ergeben sich sehr viel mehr Möglichkeiten der Belegung von nicht im Raster liegenden Pinkanälen, wodurch die Entflechtbarkeit komplexer Layouts entscheidend erhöht werden kann. Offgrid-platzierte Pins, d.h. Pins, die nicht im Raster liegen, werden durch den Gridless Router in der Regel auf direkterem Wege angeschlossen. Hierbei kann der Router auch über längere Strecken hinweg vom Raster abweichen, wodurch zum einen die Blockierung benachbarter Pins bzw. Pinkanäle vermieden werden kann, und zum anderen das Layout insgesamt besser für die Fertigung optimiert wird.

Warnung

Beachten Sie, dass aufgrund der Verwendung zusätzlicher interner Datenstrukturen (Priority Tree) für das rasterfreie Routen ein gesteigerter Bedarf an Hauptspeicher und Rechenleistung entsteht.

Platzierungsoptimierung im Rip-Up-Router

Der Rip-Up-Router des Neuronalen Autorouters wurde mit einem neuen Verfahren zur automatischen Durchführung von Platzierungsoptimierungen ausgestattet. Dieses Verfahren kann über die neue Funktion Router P/G-Swap im Menü Steuerung wahlweise aktiviert (Option Router Pinswap Ein) bzw. deaktiviert (Option Router P/G-Swap; Default) werden. Ist die Platzierungoptimierung aktiviert, dann führt der Rip-Up-Router nach Bedarf Pin/Gate-Swaps bzw. Component-Swaps durch, um die Entflechtbarkeit zu erhöhen und dadurch schneller zu einem komplett gerouteten Layout zu gelangen. Die Auswahl der Swaps erfolgt selektiv, d.h. es werden nur solche Swaps ausgeführt, die auch tatsächlich eine Vereinfachung des Entflechtungsproblems bewirken. Die Platzierungsoptimierung unterliegt natürlich dem Backtrackingverfahren des Routers, d.h. Swaps, die eine Verschlechterung des aktuellen Routingergebnisses bewirken, werden automatisch zurückgenommen. Selbstverständlich wird die Zulässigkeit der Swaps anhand der jeweiligen Bauteildefinitionen aus der Bibliothek überprüft. Von der Platzierungsoptimierung ausgenommen bleiben fixierte Bauteile sowie Pins, die bereits über fixierte Leiterbahnen angeschlossen sind.

Warnung

Wurden im Autorouter Pin/Gate-Swaps durchgeführt, dann ist in jedem Fall anschließend auch eine Backannotation durchzuführen, um die entsprechenden Änderungen in den Stromlauf zurückzumelden.

 

7 CAM-Prozessor

 

7.1 Allgemeines

In der BAE Version 3.4 können bis zu 12 Einträge für Lagennummer und Lagenname in den Signallagenmenüs des CAM-Prozessors frei definiert werden. Nähere Einzelheiten zur Konfiguration der Signallagenmenüs mit Hilfe des Utility-Programms bsetup finden Sie in Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen.

Im CAM-Prozessor der BAE Version 3.4 wurden Anpassungen vorgenommen, um die Bearbeitung von Leiterbahnen und Vias auf Bauteilebene zu ermöglichen (siehe hierzu auch Abschnitt 4.2 dieser Freigabemitteilungen).

Mit der BAE Version 3.4 wurden die in Spezialfällen auftretenden Probleme bei der Bildschirmdarstellung kreisbogenförmiger, gefüllter Polygone in (extrem) hohen Zoombereichen behoben.

 

7.2 Automatische Parametersicherung

Im CAM-Prozessor der BAE Version 3.4 wurde eine Funktion zur automatischen Sicherung wichtiger Bearbeitungs- und Plotparameter implementiert. Beim Wechsel in ein anderes BAE-Modul (Hauptmenü oder Layouteditor) werden automatisch die folgenden Parameter in der aktuell bearbeiteten Designdatei gespeichert (d.h. die Parametersicherung kann durch Beenden des AutoEngineer mit der Funktion Programmende wahlweise auch unterdrückt werden):

  • Name der aktuell geladenen Layout-Farbtabelle
  • Eingaberaster
  • Hintergrundraster
  • Koordinatenanzeigemodus
  • Breitendarstellungswert
  • Ausgabemodus Platinenumrandung
  • Ausgabemodus Alle Signallagen
  • Ausgabemodus Passermarken-Lage
  • Plot/CAM Genauigkeit/Symboltoleranz
  • Plot/CAM Nullpunktkoordinaten
  • Plot/CAM Rotationsmodus
  • Plot/CAM Spiegelungsmodus
  • Versorgungslagen Wärmefallenmindestabstand
  • Versorgungslagen Isolationsmindestabstand
  • Versorgungslagen Wärmefallentoleranz
  • Versorgungslagen Isolationstoleranz
  • Versorgungslagen Umrandungsbreite
  • Versorgungslagen Isolationsbreite
  • Kontrollplot Ausgabedateiname/Ausgabeeinheit
  • Kontrollplot Massstab/Skalierungsfaktor
  • HP-GL-Plot Stiftbreite/Standardlinienbreite
  • HP-GL-Plot Geschwindigkeit
  • HP-GL-Plot Füllmodus
  • Gerber-Fotoplot Ausgabedateiname/Ausgabeeinheit
  • Gerber-Fotoplot Blendentabellenname
  • Gerber-Fotoplot Format/Plottereinheiten
  • Gerber-Fotoplot Standardlinienbreite
  • Gerber-Fotoplot Füverfahren
  • Gerber-Fotoplot Kreisbogenausgabemodus
  • Bohrdaten Ausgabedateiname/Ausgabeeinheit
  • Bohrwerkzeugtabelle Ausgabedateiname/Ausgabeeinheit
  • Bohrdaten Werkzeugtoleranz
  • Bestückdaten Ausgabedateiname/Ausgabeeinheit

Die Elementnamen der zu sichernden Parametersätze werden vom aktuell bearbeiteten Layoutelement abgeleitet. Layoutspezifische Parametersätze erhalten den Elementnamen des aktuell bearbeiteten Layouts, bauteilspezifische Parametersätze den Namen [part], padstackspezifische Parametersätze den Namen [padstack], padspezifische Parametersätze den Namen [pad]. Beim Laden eines Elements wird automatisch der entsprechende Parametersatz mitgeladen. Dadurch wird in komfortabler Weise eine spezifische Arbeitsumgebung zur Bearbeitung der selektierten Bibliothekshierarchie bzw. des selektierten Designobjekts aktiviert.

 

7.3 Multilayer Plots

Die Lagenauswahlmenüs der CAM-Prozessor-Funktionen Plot HP-GL Ausgabe, Postscript Ausgabe, HP Laser Ausgabe, Plot Gerber und Bestueckdaten Ausgabe wurden erweitert um die Option Mehrere Lagen. Damit ist es möglich, die Plot- bzw. Bestückdaten mehrerer (selektierbarer) Lagen in jeweils eine einzige Ausgabedatei zu schreiben. Die Option Mehrere Lagen aktiviert ein Popupmenü, in dem die auszugebenden Plot- bzw. Bestücklagen mit der linken oder rechten Maustaste selektiert bzw. deselektiert werden können. Bei der Ausgabe von HP-GL-Daten erlaubt die Lagenselektion mit der linken Maustaste zusätzlich die Spezifikation lagenspezifischer Stiftnummern (per Default wird der Stift 1 für jede Lage verwendet). Der Col.-Button im Lagenauswahlmenü dient dazu, alle sichtbaren Lagen für die Ausgabe zu selektieren; dabei werden die Stiftnummern für die HP-GL-Ausgabe automatisch auf die Modulo-8-Werte der entsprechenden Lagenfarben gesetzt.

 

7.4 Generische Ausgabe unter Windows

Mit den Windows-Versionen der BAE-PC-Software wurde eine generische Plot- bzw. Druckerausgabe implementiert. Damit werden durch den CAM-Prozessor der BAE-Windows-Software prinzipiell alle unter der aktuell definierten Windows-Betriebssystemkonfiguration verfügbaren Print- bzw. Plotfunktionen unterstützt. Die Aktivierung des Windows Print-/Plot-Menüs erfolgt mit der neuen Funktion Generic Ausgabe im Menü Kontrollplot.

 

8 CAM-View

 

8.1 Allgemeines

In der BAE Version 3.4 können bis zu 12 Einträge für Lagennummer und Lagenname in den Signallagenmenüs des CAM-View-Moduls frei definiert werden. Nähere Einzelheiten zur Konfiguration der Signallagenmenüs mit Hilfe des Utility-Programms bsetup finden Sie in Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen.

Mit der BAE Version 3.4 wurden die in Spezialfällen auftretenden Probleme bei der Bildschirmdarstellung kreisbogenförmiger, gefüllter Polygone in (extrem) hohen Zoombereichen behoben.

 

8.2 Dateiverwaltung

Das Menü Dateiverwaltung wurde erweitert um die Funktion Datensatz bewegen. Damit können zuvor eingelesene Bohr- und Gerberdatensätze nachträglich verschoben werden. Der gewünschte Datensatz wird in einem Popupmenü ausgewählt. Die Datensätze werden darin in der Einlesereihenfolge dargestellt. In jeweils einer Zeile pro Datensatz werden die Lagen, der Offset gegenüber den Ursprungsdaten, der Spiegelungsmodus und der Dateiname der Eingabedaten angezeigt. Nach Wahl des Datensatzes kann durch Selektion von Anfangs- und Endpunkt der Verschiebung ein Verschiebungsvektor angegeben werden. Das Eingaberaster bei der Verschiebung ist gleich dem Hintergrundraster der Bilddarstellung. Während der Verschiebung kann über die rechte Maustaste ein Menü zur Eingabe von absoluten und relativen Sprüngen aktiviert werden.

 

8.3 Bohr- und Fräsdaten

Beim Einlesen und Abspeichern von Bohrdaten kann zwischen den Formaten Sieb&Meier und Excellon gewählt werden (bisher nur Sieb&.Meier-Format). Die Koordinateneinheiten sowie die Behandlung führender und endender Nullen werden aus der Eingabedatei abgeleitet. Sind in der Eingabedatei keine Formatbefehle vorhanden, so werden die Einstellungen der Gerbereingabe übernommen. Bei Spezifikation von Inch-Einheiten in Excellon-Eingabedatensätzen werden die Koordinatenangaben automatisch entsprechend der aktuellen Gerber-Formatspezifikation (Gerber Format 2.5, Gerber Format 2.6, etc.) interpretiert.

Beim Einlesen von Daten im Excellon-Format werden Fräsdaten automatisch als solche erkannt und verarbeitet. Beim Schreiben von Bohrdaten im Excellon-Format muss angegeben werden, ob Fräs- oder Bohrdatenausgabe erwünscht ist (es könnten innerhalb einer Bohrklasse sowohl Fräs- als auch Bohrdaten vorhanden sein).

Die Bohr- und Fräsdatensätze werden mit Angabe der Bohrklasse geladen und gespeichert. Dadurch ist es möglich, verschiedene Bohr- bzw. Fräsdatensätze mit unterschiedlichen Bohrklassen zu laden und wieder nach Bohrklassen getrennt zu speichern. Bohrungen bzw. Fräsereinstechpunkte, die nicht der Bohrklasse - angehören, werden bei der Bilddarstellung mit dem entsprechenden Buchstaben für die Bohrklasse (A, B, ..., Z) angezeigt.

Mit der Funktion Bohrungen sort. aus dem Menü Diverse wird innerhalb jedes einzelnen der aktuell geladenen Bohrdatenätze gesondert sortiert. Wird die Sortierung über mehrere Bohrdatensätze gewünscht, so sind diese zunächst einzulesen und dann als ein Datensatz abzuspeichern. Nach Loeschen Speicher und Einlesen des neuen Datensatzes können die Bohrungen in ihrer Gesamtheit sortiert werden.

 

8.4 Parameter

Das Menü Parameter wurde erweitert um die neue Funktion Trail./Lead. Zeros zur wahlweisen Berücksichtigung der Unterdrückung führender oder endender Nullen beim Einlesen von Gerberkoordinaten. Voreinstellung ist der bisherige Bearbeitungsmodus Trailing Zeros zur Beibehaltung endender Nullen und Unterdrückung führender Nullen. Der Modus Leading Zeros zur Beibehaltung führender und Unterdrückung endender Nullen ist nur für die beiden Standardgerberformate 2.5 und 2.6 wirksam, d.h. bei Angabe anderer Konvertierungsfaktoren wird immer im Modus Trailing Zeros gearbeitet.

Das Menü Parameter wurde erweitert um die neue Funktion Spiegelung zur wahlweisen Spiegelung der Eingabedaten. Mögliche Spiegelungsarten sind Keine Spiegelung (Voreinstellung), Spieg. an X-Achse, Spieg. an Y-Achse und Spieg. an Ursprung. Beim Einlesen erfolgt die Spiegelung immer vor der Verschiebung um den Einleseoffset.

 

9 Neuronales Regelsystem

In die BAE Version 3.4 wurde ein neuronales Regelsystem integriert. Damit ist es möglich, einzelne oder mehrere Regeln bzw. Regelsätze zu definieren und diese individuellen Objekten im AutoEngineer zuzuweisen. Damit lassen sich Attribute zur Steuerung von Entwurfsabläufen wie z.B. Vorgaben für die Platzierung bestimmter Bauteiltypen (Einschränkungen hinsichtlich Drehung oder Spiegelung), lagenspezifische Mindestabstände für das Autorouting, netz- bzw. netzgruppenspezifische Vorgaben für das Verlegen von Leiterbahnen (maximale bzw. minimale Leiterbahnlänge, maximale Parallelführung, usw.) festlegen. Darüberhinaus lassen sich mit Hilfe von Regeldefinitionen auch komplexere Verfahrensabläufe zur Lösung spezieller Probleme festlegen, die über das Regelsystem automatisiert angewendet werden können. Beispiele hierfür sind die Durchführung spezieller Entwurfsregelprüfungen (EMV, Analogdesign, Hochfrequenztechnik, etc.) oder Autorouterläufe mit entsprechend der Problemstellung ausgewählten Strategieparametersätzen bzw. Optionsvorgaben.

Die Spezifikation von Regeln erfolgt über eine Prolog-ähnliche Programmiersprache mit speziellen Operatoren zur komfortablen Ermittlung optimaler (bzw. nahezu optimaler) Lösungen zu spezifischen Regelabfragen bzw. Ausgabeanforderungen. Zur Übersetzung von Regeldefinitionen steht ein spezieller Rule System Compiler zur Verfügung. Kompilierte Regeln werden entweder automatisch durch spezielle interne BAE-Systemfunktionen angewendet oder können mit Hilfe anwenderprogrammierter User Language-Programme aktiviert werden.

Eine ausführliche Beschreibung des im Bartels AutoEngineer integrierten neuronalen Regelsystems finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 6. Nähere Informationen zum Rule System Compiler finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

 

10 Utilities

 

10.1 BSETUP -- Bartels AutoEngineer Setup Utility

Kommando LAYMENUTEXT

Das Kommando LAYMENUTEXT des Utility-Programms bsetup wurde erweitert. Damit ist es nun möglich bis zu 12 (vorher 4) Einträge in den Signallagenmenüs der Layout-Programm-Module Layouteditor, Autoplacement, Neuronaler Autorouter, CAM-Prozessor und CAM-View zu definieren. Die Syntax für das Kommando LAYMENUTEXT lautet:

LAYMENUTEXT LINE <line> ("<text>",<layer>);

Über <line> ist die Menüzeile im Bereich von 1 bis 12 anzugeben. Der Eintrag <text> gibt den im Menüfeld erscheinenden Text an und kann vom Benutzer frei vergeben werden (z.B. Loetseite, Signallage 2, etc.). <layer> gibt die durch das Menüfeld selektierte Signallagennummer im Bereich von 1 bis 100 an.

Kommando WINMENUMODE

Die Windows- bzw. Motif-Versionen der BAE-Software können wahlweise mit Pulldownmenüs oder mit Seitenmenüs betrieben werden. Das bsetup-Kommando WINMENUMODE dient dazu, die gewünschte Benutzeroberfläche zu aktivieren. Mit dem Kommando

WINMENUMODE (SIDEMENU);

wird die BAE-Standardbenutzeroberfläche mit Seitenmenüs aktiviert; dies ist zugleich die Standardeinstellung für den Fall, dass in der Setupdatei kein WINMENUMODE-Kommando eingetragen ist. Mit dem Kommando

WINMENUMODE (PULLDOWN);

wird in den Windows- bzw. Motif-Versionen der BAE-Software die BAE-Benutzeroberfläche mit Pulldownmenüs aktiviert. Die DOS- und X11-Versionen der BAE-Software können grundsätzlich nur mit der BAE-Standardbenutzeroberfläche betrieben werden.

Eine ausführliche Beschreibung des Utility-Programms bsetup finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

 

10.2 COPYDDB -- Copy Design Database Utility Library

Das Utility-Programm copyddb wurde erweitert um Optionen zum Kopieren logischer Bibliothekseintäge (-llib), Gerber Blendentabellen (-gtab), BAE-Zeichensätzen (-fnt), SCM-Farbtabellen (-sct), PCB-Layout-Farbtabellen (-lct), IC-Design-Farbtabellen (-ict) und User Language-Libraries (-ull). Die Option (-ul) zum Kopieren von User Language-Programmen wurde abgeändert in (-ulp). Die beim copyddb-Aufruf anzugebenden Quell- und Zieldateinamen dürfen nun optional mit Dateinamenserweiterungen spezifiziert werden, um andere Extensions als .ddb zuzulassen (die Extension .ddb wird automatisch verwendet, wenn die Dateinamen ohne Extension spezifiziert werden). Die neue Aufrufsyntax für das copyddb-Kommando lautet:

COPYDDB srcfile dstfile {-ms|-md}
        {-a|-as|-al|-ac|-sp|-ss|-sl|-sm|
         -ll|-lp|-ls|-ld|-cl|-cc|-cp|
         -llib|-gtab|-fnt|-sct|-lct|-ict|
         -ulp|-ull} [pattern]

Eine ausführliche Beschreibung des Utility-Programms copyddb finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

 

10.3 INSTALL -- Installation Utility

Das Utility-Programm install wurde mit einer neuen Benutzeroberfläche ausgestattet, um die Installation der BAE-PC-Software unter unterschiedlichen Betriebssystemplattformen besser zu unterstützen. Der Kommandomodus zur Installation einzelner Installationsmedien wurde ebenfalls in diese Benutzeroberfläche integriert und kann daher nicht mehr beim Programmaufruf aktiviert werden.

Eine ausführliche Beschreibung des Utility-Programms install finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

 

10.4 LISTDDB -- List Design Database Utility Library

Mit dem Utility-Programm listddb werden nun alle Datenbankklassen aufgelistet. Der beim listddb-Aufruf anzugebende DDB-Dateiname darf nun optional mit Dateinamenserweiterung spezifiziert werden, um andere Extensions als .ddb zuzulassen (die Extension .ddb wird automatisch verwendet, wenn der Dateiname ohne Extension spezifiziert wird).

Eine ausführliche Beschreibung des Utility-Programms listddb finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

 

10.5 RULECOMP -- Bartels Rule System Compiler

Das neue Utility-Programm rulecomp ist der Compiler zur Übersetzung von Quelltexten zur Spezifikation von Regeln für das im Bartels AutoEngineer integrierte Neuronale Regelsystem. Die Programmiersprache zur Definition von Regeln bzw. Regelsätzen ist ähnlich der Programmiersprache Prolog, beinhaltet jedoch spezielle Operatoren, über die nicht nur alle möglichen, sondern die optimalen Lösungen zu einer spezifischen Regelabfrage bzw. Ausgabeanforderungen gefunden werden können. Regeln können für individuelle Objekte wie z.B. Bauteile, Netze, Leiterbahnen, usw. definiert werden. Darüberhinaus unterstützt das Regelsystem auch die Anwendung komplexer Verfahren wie z.B. die Durchführung spezieller Designregelprüfungen oder die Aktivierung von Autorouterläufen mit automatisch an die Problemstellung angepassten Strategieparametersätzen. Das Regelsystem arbeitet bei der Regelauswertung mit Neuronalen Netzen, um auch in mehrdimensionalen Lösungsräumen eine hinreichend schnelle Fokussierung auf einen jeweils mit hoher Wahrscheinlichkeit optimalen Lösungweg zu ermöglichen. Kompilierte Regeln werden entweder automatisch durch spezielle interne BAE-Systemfunktionen angewendet oder können mit Hilfe anwenderprogrammierter User Language-Programme aktiviert werden.

Eine ausführlichere Beschreibung des Utility-Programms rulecomp finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7. Das Konzept des im Bartels AutoEngineer integrierten Regelsystems ist in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 6 erläutert.

 

10.6 VALCONV -- VALID to Bartels Conversion

Das Utility-Program valconv zur Umsetzung von VALID-Netzlisten wird unseres Wissens nicht mehr benutzt. Wir behalten uns daher vor, dieses Programm aus einer der nächsten Software-Versionen des Bartels AutoEngineer zu entfernen. Sollte bei Ihnen das Programm valconv noch benötigt werden, so bitten wir Sie dringendst, uns davon umgehend in Kenntnis zu setzen; wir werden in diesem Fall selbstverständlich von einer Herausnahme aus der Software absehen bzw. eine Alternativlösung in Form eines User Language-Programms implementieren.

 

11 Bartels User Language

 

11.1 Allgemeines

Dieser Abschnitt beschreibt generelle Änderungen der User Language-Spezifikation. Eine detaillierte Beschreibung der User Language-Sprachdefinition finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 2.

Interne User Language Version

Die interne Version der Bartels User Language wurde geändert. Das bedeutet, dass alle unter früheren BAE Versionen erzeugten User Language-Programme unter der BAE Version 3.4 neu kompiliert werden müssen, damit sie ablauffähig sind (ansonsten entsprechende Fehlermeldung User Language Programm-Version inkompatibel!).

Referenzierung umbenannter Datentypen

Die User Language-Sprachdefinition wurde dahingehend abgeändert, dass typedef-Referenzen nun nicht mehr mit dem Schlüsselwort type gekennzeichnet werden müssen. Anstelle einer Vereinbarung der Form

type TYPENAME varname;

genügt also nun die Vereinbarung

TYPENAME varname;

Aus Gründen der Aufwärtskompatibilität wird die Angabe des Schlüsselwortes type in der aktuellen User Language-Version noch unterstützt. Allerdings wird dieses Feature aus einer der nächsten User Language-Versionen entfernt. Es wird daher dringend empfohlen, alle Spezifikationen des Schlüsselwortes type aus den User Language-Quelldateien zu entfernen.

Definition/Deklaration von Funktionsparametern

Die User Language-Sprachdefinition erlaubt nun wahlweise die Definition und Deklaration von Funktionsparametern im Funktionskopf entsprechend ANSI-Spezifikation wie in folgendem Beispiel:

fct(double dbl,string strl[],index L_MACRO m)
{
:        /* Function code */
}

Daneben ist selbstverständlich auch weiterhin die Definition bzw. Deklaration von Funktionsparametern in folgender Form zulässig:

fct(dbl,strl,m)
double dbl;
string strl[];
index L_MACRO m;
{
:        /* Function code */
}

Speicherklasse static

Die User Language-Sprachdefinition wurde um die Möglichkeit der optionalen Spezifikation der Speicherklasse static bei der Definition bzw. Deklaration globaler Variablen und Funktionen erweitert. Dies war im Hinblick auf die Generierung und Bearbeitung von User Language-Libraries sowie deren Einbindung in anderen Maschinencode notwendig.

Maximale interne Listenlänge

Mit der BAE Version 3.4 wurde die maximale interne Listenlänge für die dynamische Erzeugung von Datenstrukturen innerhalb der User Language von 32767 (7FFFh) auf 1048578 (100000h) erhöht. Diese Festlegung betrifft die folgenden Listenlängenbegrenzungen innerhalb des User Language Compilers und des User Language Interpreters:

  • User Language-Systemfunktionen
  • Parameter pro User Language-Systemfunktion
  • User Language-Index-Typen
  • Variablen pro User Language-Index-Typ
  • Pseudocodekommandos pro User Language-Programm
  • Globale Variablen pro User Language-Programm
  • Anwenderfunktionen pro User Language-Programm
  • Parameter pro Anwenderfunktion
  • Lokale Variablen pro Anwenderfunktion
  • Makrodefinitionen pro User Language-Programm
  • Typdefinitionen pro User Language-Programm
  • Strukturdefinitionen pro User Language-Programm
  • Strukturvariablen pro Strukturdefinition
  • Konstante double-Werte pro Programm
  • Konstante Strings pro Programm
  • Elemente im Expression-Stack
  • Expression-Stack-Basisgröße für verschachtelte Funktionsaufrufe
  • Verschachtelt referenzierte Quellcodedateien
  • Gleichzeitig aktivierte User Language-Programme
  • Elemente pro Array-Dimension eines spezifischen Programmobjekts
  • Zeichen pro dynamisch erzeugtem String
  • BNF-Produktionen pro BNF-Referenz
  • BNF-Aktionen pro BNF-Referenz
  • BNF-Formulierungen pro BNF-Referenz
  • BNF-Symbole pro BNF-Referenz

Durch diese Änderung wird die Wahrscheinlichkeit eines wie auch immer provozierten Listenüberlaufs während der Übersetzung bzw. Abarbeitung von User Language-Programmen extrem reduziert (in Extremfällen dürfte je nach Hardwareaustattung eher ein Speicherüberlaufe auftreten). Allerdings ist auch zu beachten, dass z.B. ein durch endlos-rekursive Funktionsaufrufe verursachter Stacküberlauf erst nach sehr viel längerer Programmlaufzeit eintritt bzw. erkannt werden kann.

 

11.2 User Language Compiler

Dieser Abschnitt beschreibt die Neuerungen und Änderungen am User Language Compiler der BAE Version 3.4. Eine detaillierte Beschreibung der Arbeitsweise des User Language Compilers finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 3.

Compiler-Aufruf, Compiler-Optionen

Mit der BAE Version 3.4 wurde die folgenden neuen Funktionen bzw. Optionen im User Language Compiler implementiert:

  • neue Option -cl zur Kompilierung/Generierung linkbarer User Language-Libraries; neue Option -cp zur Kompilierung/Generierung von User Language-Programmen; wird nur eine Quelldatei übersetzt, dann erlauben -cp und -cl die Spezifikation (mehrerer) Zielelementnamen, die sich von dem aus der Quelldatei abgeleiteten Namen unterscheiden können
  • neue Optionen -lib und -dll zur statischen bzw. dynamischen Einbindung von User Language-Libraries
  • Möglichkeit der Kompilierung verschiedener Quelldateien mit einem einzigen ULC-Aufruf durch die Angabe mehrere Quelldateinamen bzw. durch die Verwendung von Wildcards; Spezifikation von Quelldateinamen wahlweise mit anderer Dateinamenserweiterung als .ulc; Extraktion des Namens des zu generierenden Programm- bzw. Library-Elements aus dem Quelldateipfadnamen; neue Option -S[ource] zur wahlweisen Spezifikation von Quelldateien an beliebiger Stelle in der Aufrufzeile
  • neue Option -I[nclude] zur wahlweisen Angabe eines alternativen Suchpfades für Include-Dateien
  • neue Option -M[acro] zur Definition von Makros beim ULC-Aufruf
  • neue Optionen -dp und -dl zum Löschen kompilierter User Language-Programme bzw. User Language-Libraries (-dp ersetzt die alte Option -del, d.h. die Option -del ist nicht mehr zulässig)
  • neue Optionen -wcon und -wcoff zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der Wildcardauswertung bei der Spezifikation zu übersetzender Quellcodedateien bzw. bei der Angabe von zu löschenden Programmen oder Libraries
  • Möglichkeit der Angabe verschiedener Listingmodi mit der Option -l; Listingausgabe mit zusätzlicher Linker-Information; Listingformat geändert (größere ANSI-C-Konformität)
  • verbesserte Fehlerbehandlung; Option -w mit wahlweiser Selektion unterschiedlicher Warning Severity Levels zur Unterdrückung weniger wichtiger Warnungen; neue Option -e zur Selektion des Abbruchkriteriums beim Auftreten von Compiler-Fehlern
  • verbessertes Meldewesen mit Generierung einer Reportdatei; neue Option -log zur Spezifikation eines vom Defaultnamen ulc.log abweichenden Namen für die Reportdatei

Die neue Aufrufsyntax User Language Compilers lautet:

ulc [-wcon|-wcoff] [[-S[ource]] srcfile...]
    [-lib libname...] [-dll libname...]
    [{-cp|-cl} [dstname...]]
    [-I[nclude] includepath...] [-D[efine] macroid...]
    [-O[0|1]] [-e[0|1]] [-w[0|1|2|3|4]] [-l[0|1|2|3|4|5]]
    [-dp prgname...] [-dl libname...] [-log logfilename]

Parser

Die Routinen zur Überprüfung der Typkompatibilität von Strukturen wurden verbessert, um die Zuweisung zueinander typkompatibler (und wahlweise auch verschachtelter) Strukturobjekte zu ermöglichen (bisher war nur die Zuweisung von Strukturobjekten identischer Strukturdefinitionen möglich).

Der Aufruf des zweiten Parser-Laufs des User Language-Compilers konnte in Sonderfällen bei der bedingten (durch Makros kontrollierten) Einbindung von Quellcodedateien fehlschlagen. Dieses Problem wurde in der BAE Version 3.4 durch Zurücksetzen aller Makrodefinitionen nach dem ersten Parser-Lauf behoben.

Optimierer

Im Optimierer wurden neue Verfahren zur Elimination redundanter bzw. nicht referenzierter Strukturdefinitionen implementiert.

Im Optimierer wurde ein neues Verfahren zur Erkennung und Elimination nicht referenzierter, indirekt-rekursiv aufgerufener Funktionen implementiert. Die vorherige Compiler-Version erkannte lediglich direkt-rekursive Funktionsaufrufe der Form

f() calls f()

während in der neuen Version auch rekursive Aufrufketten der Form

f() calls f1() calls ... calls fn() calls f()

erkannt (und ggf. eliminiert) werden können.

 

11.3 User Language Interpreter

Dieser Abschnitt beschreibt die Neuerungen und Änderungen am User Language Interpreter der BAE Version 3.4. Eine detaillierte Beschreibung der Arbeitsweise des User Language Interpreters finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 3.

Dynamisches Linken

Der User Language Compiler der BAE Version 3.4 kann User Language-Programme können mit Anforderungen zur Laufzeit-Einbindung von User Language-Libraries (Dynamic Link Requests) erzeugen. Der User Language Interpreter führt die Einbindung des Maschinen-Codes der benötigten Dynamic Link Libraries (DLLs) automatisch während der Programmladephase durch. Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Ausführung des Dynamic-Link-Prozesses ist die Verfügbarkeit der benötigten Libraries. Außerdem müssen die im Maschinen-Code der einzubindenden Dynamic Link Libraries enthaltenen Definitionen (Variabeln, Funktionen, Funktionsparameter) mit dem bei der Kompilierung durch den User Language Compiler überprüften Maschinen-Code übereinstimmen, damit bei der Ausführung des Programms nicht etwa fehlende oder falsche Library-Objekte referenziert werden können (was zu einem undefinierten Verhalten des User Language Interpreters oder sogar zum Programmabsturz mit möglichem Datenverlust führen könnte). Der im User Language Interpreter integrierte Linker führt entsprechende Kompatibilitätsprüfungen durch und verweigert im Falle von Inkonsistenzen die Programmausführung mit der Fehlermeldung Inkompatible Index-/Funktions-Referenz(en)!. In solchen Fällen ist das auszuführende User Language-Programm neu zu kompilieren.

 

11.4 Index-Typen

Nachfolgend sind die Neuerungen bzw. Änderungen in den Definitionen der Bartels User Language Index-Variablen-Typen aufgeführt. Eine genaue Beschreibung sämtlicher Index-Variablen-Typen finden Sie im Bartels User Language Programmierhandbuch - Anhang B.

Geänderte Index-Variablen-Typen

Der Index-Variablen-Typ L_LINE ermöglicht im Layout nun auch die Abarbeitung von Leiterbahnen auf Bauteilebene.

Der Index-Variablen-Typ L_UREF ermöglicht im Layout nun auch die Abarbeitung von Durchkontaktierungen auf Bauteilebene.

 

11.5 Systemfunktionen

Nachfolgend sind die Neuerungen bzw. Änderungen in den Definitionen der Bartels User Language Systemfunktionen aufgeführt. Eine genaue Beschreibung sämtlicher Systemfunktionen finden Sie im Bartels User Language Programmierhandbuch - Anhang C.

Neue Funktionen

Mit dem Update auf die BAE Version 3.4 wurden die folgenden Systemfunktionen neu in die Bartels User Language integriert:

IPFunktionKurzbeschreibung
STD con_getddbpattribBauteil-/Pinattribut in DDB-Datei abfragen
con_setddbpattribBauteil-/Pinattribut in DDB-Datei setzen
systemBetriebssystemkommando absetzen
LAY lay_menulaylinecntLagenmenüzeilenanzahl abfragen
lay_menulaylinelayLagennummer der angegebenen Lagenmenüzeile abfragen
lay_menulaylinenameLagenname der angegebenen Lagenmenüzeile abfragen
lay_getrulecntRegelanzahl eines spezifischen Objekts abfragen
lay_getrulenameRegelname eines spezifischen Objekts abfragen
lay_ruleerrRegelsystem Fehlerstatus abfragen
lay_rulefigattRegel(n) an Figurenelement zuweisen
lay_rulefigdetRegelzuweisungen zu Figurenelement lösen
lay_ruleplanattRegel(n) an aktuell geladenes Element zuweisen
lay_ruleplandetRegelzuweisungen zu aktuell geladenem Element lösen
lay_rulequeryRegelabfrage für spezifisches Objekt durchführen
CAM cam_getplotlaycodePlotlagencode abfragen
cam_setplotlaycodePlotlagencode setzen

Geänderte Funktionen

Die Spezifikation der Systemfunktion bae_askfilename wurde abgeändert in

int bae_askfilename(          /* Status */
      & string;               /* Rückgabe Dateiname */
      string;                 /* Dateiname-Extension */
      string;                 /* Prompt-Zeichenkette */
      );

wobei mit dem neuen Parameter für die Dateinamens-Extension ein Dateinamens-Filter gesetzt werden kann. Ein Leerstring bewirkt die Anzeige aller verfügbaren Dateien. Bei Angabe einer Dateinamens-Erweiterung (z.B. .ddb, .dat, .txt, ., .*, usw.) werden nur die Dateien mit der angegebenen Extension angezeigt. Bei Eingabe eines Minuszeichens (-) für die Dateinamens-Erweiterung werden alle Dateien mit BAE-System- bzw. Datendateiendungen (.ass, .con, .ddb, .def, .exe, .fre, .ulc und .usf) aus dem Dateinamensmenü ausgeblendet (dieser Mechanismus eignet sich insbesondere für Ausgabe- bzw. Plotdateiabfragen, bei denen keine System-, Bibliotheks- oder Projektdateien selektiert werden dürfen).

Die Funktionalität der Systemfunktion bae_swconfig wurde erweitert. Mit dem Aufruf

bae_swconfig(1)

kann ermittelt werden, ob der Anwender gerade mit der BAE-Demo-Software arbeitet (Funktionsrückgabewert ungleich Null) oder nicht (Rückgabewert Null). Mit dem Aufruf

bae_swconfig(2)

kann ermittelt werden, ob der Anwender gerade mit der BAE-Entry/Educate-Software arbeitet (Funktionsrückgabewert ungleich Null) oder nicht (Rückgabewert Null). Mit dem Aufruf

bae_swconfig(3)

kann der Typ der aktuell aktiven Benutzeroberfläche ermittelt werden (0 = BAE-Standardmenü-Interface, 1 = BAE-Standardmenü-Interface unter Windows, 2 = BAE-Pulldownmenü-Interface unter Windows, 3 = BAE-Standardmenü-Interface unter Motif, 4 = BAE-Pulldownmenü-Interface unter Motif).

Die Systemfunktion scandirfnames wurde mit einem internen Software-Cache zur schnellen Abarbeitung der Dateinamen des spezifizierten Verzeichnisses ausgestattet.

Das mit der Systemfunktion sqlcmd ausführbare SQL-Kommando select wurde erweitert um die beiden Operatoren NEXTTO und PREVTO zur Selektion desjenigen nächsten bzw. vorherigen Datenbankeintrags der einem angegeben Zeichenmuster möglichst ähnlich ist.

Die Systemfunktionen ged_storepath und ar_storepath zur Generierung von Leiterbahnen im Layout lassen sich nun auch auf Bauteilebene aufrufen.

Sie Systemfunktionen ged_storeuref und ar_storeuref zum Platzieren von Durchkontaktierungen im Layout lassen sich nun auch auf Bauteilebene aufrufen.

Redundante Systemfunktionen

Die nachfolgend aufgeführten Systemfunktionen sind aufgrund der Verfügbarkeit allgemeinerer Systemfunktionen redundant. Zwar werden diese Funktionen noch unterstützt, wir weisen jedoch darauf hin, dass diese Funktionsdefinitionen aus der nächsten BAE-Version entfernt werden. Wir empfehlen daher mit Nachdruck, diese Funktionen entsprechend der nachfolgenden Referenz zu ersetzen (alter Funktionsaufruf ==> neuer Funktionsaufruf):

Redundante FunctionErsatz
cap_getddbpattrib(ddbfname,partname,pinname,attname,attval)con_getddbpattrib(ddbfname,partname,pinname,attname,attval)
cap_setddbpattrib(ddbfname,partname,pinname,attname,attval)con_setddbpattrib(ddbfname,partname,pinname,attname,attval)
ap_inpoint(xs,ys,x,y) bae_inpoint(xs,ys,x,y,0)
ged_inpoint(xs,ys,x,y) bae_inpoint(xs,ys,x,y,0)
scm_inpoint(xs,ys,x,y) bae_inpoint(xs,ys,x,y,0)

Der zusätzliche Integer-Parameter der Funktion bae_inpoint dient der optionalen Anzeige (Wert 1) eines Zeichenrahmens im Rubberbanding-Verfahren während der interaktiven Auswahl der Grafikeingabe.

 

11.6 BAE User Language-Programme

Mit der BAE Version 3.4 werden eine Vielzahl nützlicher User Language-Programme ausgeliefert. Diese Programme werden bei der Installation des Bartels AutoEngineer als Quellcodedateien in einem speziell hierfür vorgesehenen Verzeichnis mit dem Namen baeulc abgelegt (siehe auch Abschnitt 1.4 dieser Freigabemitteilungen). Insgesamt enthalten die etwa 140 User Language-Dateien der BAE-Software über 1.8 MByte (annähernd 62000 Zeilen) Quellcode. Eine komplette Übersicht über die mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme sowie Hinweise zur Bereitstellung der Programme im Bartels AutoEngineer finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.

Die bereits in BAE Version 3.2 enthaltenen User Language-Programme wurden komplett überarbeitet und um eine Vielzahl von Funktionen erweitert. Eine Reihe von Programmen sind in der BAE Version 3.4 neu hinzugekommen. Außerdem wurden einige Programme der BAE Version 3.2 umbenannt bzw. in andere Programme integriert. Aufgrund der umfangreichen Änderungen an den mit der BAE Version 3.4 ausgelieferten User Language-Programme empfiehlt es sich, bei Update-Installationen einen neuen Pfadnamen für das baeulc-Verzeichnis zu wählen. Zumindest sollten die alten User Language-Includedateien (Endung *.ulh) gesichert werden, sofern sie für kundenspezifische UL-Softwareentwicklung verwendet wurden. Denken Sie bitte auch daran, Ihre eigenen UL-Quelldateien vor Durchführung der Update-Installation zu sichern und nach erfolgreicher Installation der BAE-Software neu zu kompilieren.

User Language-Includedateien

Die mit der vorherigen BAE-Version ausgelieferten User Language-Includedateien wurden komplett überarbeitet und um eine Reihe neuer Funktionen ergänzt. Alle Includedateien der BAE Version 3.4 unterstützen die im User Language-Programmiersystem neu implementierten Methoden zum dynamischen bzw. statischen Linken.

Die folgenden User Language-Includedateien wurden mit der BAE Version 3.4 neu implementiert:

IPIncludedateiKurzbeschreibung
STD mnu.ulhAdvanced Menu and Popup Utilities Include File
libbae.ulhBAE User Language Library Generator Source

User Language-Programme

Alle User Language-Programme der BAE Version 3.4 unterstützen die im User Language-Programmiersystem neu implementierten Methoden zum dynamischen bzw. statischen Linken.

In die Popupmenüs der User Language-Programme wurde der neue Button Zurueck zum Zurückblättern in der aktuellen Menüauswahl integriert. Ebenfalls neu ist der Button Dump mit dem wahlweise der Inhalt des aktuell angezeigten Popupmenüs auf Datei ausgegeben werden kann. Reports bzw. Listings werden nun in aller Regel nicht mehr direkt auf eine Datei ausgegeben, sondern sie werden zunächst in einem Popupmenü angezeigt und lassen sich dann mit dem Dump-Button auf eine selektierbare Datei sichern.

Die layout-spezifischen User Language-Programme wurden überarbeitet, um die korrekte Bearbeitung von Leiterbahnen und Durchkontaktierungen auf Bauteilebene zu ermöglichen (siehe hierzu auch Abschnitt 4.2 dieser Freigabemitteilungen).

Die über das User Language-Programm uifsetup definierte Tastatur- und Menübelegung wurde leicht geändert.

Die folgenden User Language-Programme wurden mit der BAE Version 3.4 neu implementiert:

IPProgrammnameKurzbeschreibung
STD findelemFind and Browse DDB Elements
lrotate Left Rotate Pick Element
osshell Run Operating System Shell
rrotate Right Rotate Pick Element
zoomout Call the BAE Zoom Out Command
SCM scmpart SCM Symbol/Label Utilities

Das User Language-Programm ROTATE wurde ersetzt durch die Programm LROTATE und RROTATE.

Kompilierung der User Language-Programme

Bei der Installation der BAE-Software werden alle mitgelieferten User Language-Dateien in einem eigenen Verzeichnis (genannt baeulc abgelegt. Einige der User Language-Programme definieren implizite User Language-Programmaufrufe (Startups, Menübelegung, Tastaturprogrammierung). Beachten Sie also bitte, dass durch die Kompilierung der Programme nach einer Update-Installation der BAE-Software u.U. Ihre bestehende Menü- und Tastaturbelegung zumindest teilweise verloren gehen könnte.

Mit der BAE-Software werden die beiden Batch-Dateien cplsll.bat und cpldll.bat im baeulc-Verzeichnis bereitgestellt. CPLSLL (ComPiLe with Static Link Library) generiert zunächst eine User Language-Library aus allen Include-Dateien der BAE-Software und führt anschließend die Kompilierung sämtlicher User Language-Programme durch, wobei in jedes Programm der benötigte Maschinencode aus der zuvor generierten User Language-Library eingebunden wird. CPLDLL (ComPiLe with Dynamic Link Library) generiert zunächst eine hierarchisch aufgebaute Dynamic Link Library aus den Include-Dateien der BAE-Software und führt anschließend die Kompilierung der User Language-Programme durch, wobei jedes Programm zum dynamischen Linken mit der zuvor generierten Library vorbereitet wird.

Der Vorteil der Benutzung dynamischer Link-Libraries besteht in dem geringeren Plattenspeicherplatzbedarf für die übersetzten Programme. Da hierbei die benötigten Libraries erst durch den User Language-Interpreter gebunden werden, ergeben sich allerdings längere Programmladezeiten und in aller Regel auch ein größerer Hauptspeicherbedarf als beim statischen Linken. Bei ausreichend vorhandenem Plattenspeicherplatz ist daher die Benutzung statischer Libraries (Compile-Batch-File cplsll.bat) der Verwendung von Dynamic Link Libraries (Compile-Batch-File cpldll.bat) vorzuziehen. Die Ausführung der Compile-Batch-Files kann aus dem baeulc-Verzeichnis unter DOS mit

> cplsll Return-/Eingabetaste (CR)

bzw.

> cpldll Return-/Eingabetaste (CR)

und unter UNIX mit

> cplsll.bat Return-/Eingabetaste (CR)

bzw.

> cpldll.bat Return-/Eingabetaste (CR)

gestartet werden. Der Übersetzungsvorgang kann (je nach Leistungsfähigkeit des Rechners) einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach erfolgreicher Abarbeitung eines der Batch-Files stehen alle User Language-Programme der BAE-Software zur Ausführung zur Verfügung.

Wir empfehlen mit Nachdruck, die Programme anhand von Beispiel-Jobs auszuprobieren, damit Sie sich einen Überblick über die Vielzahl der in diesen Programmen implementierten Funktionen verschaffen können. Mit Sicherheit können Sie den größten Teil der zur Verfügung gestellten Programme direkt oder in leicht abgewandelter Form (Änderungen sind leicht möglich, da ja alle Programme im Quellcode ausgeliefert werden) für Ihre speziellen Bedürfnisse einsetzen.

Menübelegung und Tastaturprogrammierung

Über das mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Startup-Programm bae_st.ulh können die interpreterspezifischen Startup-Programme scm_st, ged_st, ap_st, ar_st, cam_st und ced_st generiert werden (ULC-Option -dp), die dann automatisch beim Aufruf des entsprechenden BAE-Programm-Moduls (Schaltplaneditor, Layouteditor, Autoplacement, Neuronaler Autorouter, CAM-Prozessor bzw. Chipeditor) gestartet werden. Jedes dieser Programme ruft das User Language-Programm uifsetup auf. Das Programm uifsetup dient der automatisierten Durchführung einer vordefinierten Menü- und Tastaturbelegung im aktuell aktiven BAE-Programm-Modul. Diese Art der Organisation des User Language-Programmsystems bietet den großen Vorteil, dass beliebige Änderungen der BAE-Menü- und Tastaturbelegung zentral (d.h. mit minimalem Aufwand für die Pflege von User Language-Sourcen) in der Quellcodedatei des Programms uifsetup vorgenommen werden können. Mit dem Programm uifdump kann die in der aktuellen Interpreterumgebung definierte Menü- und Tastaturbelegung in Form eines Reports auf eine ASCII-Datei ausgegeben werden. Das Programm uifreset kann benutzt werden, um die komplette Menü- und Tastaturbelegung der aktuellen Interpreterumgebung zurückzusetzen. Die Programme uifsetup, uifdump und uifreset sind zusätzlich auch über das Menü des Programms keyprog aufrufbar, welches darüberhinaus komfortable Funktionen zur Online-Tastaturprogrammierung zur Verfügung stellt.

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