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Bartels AutoEngineer® Version 4.0 Freigabemitteilungen - Deutsche Version Bartels AutoEngineer® Version 4.0 Release Notes - English Version
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Bartels AutoEngineer® Dokumentation

Bartels AutoEngineer®
Version 4.0
Freigabemitteilungen

Die Bartels AutoEngineer® - Version 4.0 - Freigabemitteilungen enthalten detaillierte Informationen zu den in der Bartels AutoEngineer Version 4.0 implementierten Neuerungen, Verbesserungen und Änderungen und geben Hinweise zu behobenen Fehlern. Es besteht Aufwärtskompatibilität von früheren Versionen zur Bartels AutoEngineer Version 4.0, nicht jedoch Abwärtskompatibilität.

 

Inhalt

1Allgemeines
1.1Bartels AutoEngineer Produktlinie
1.2Hardware- und Betriebssystem-Plattformen
1.3Dokumentation
1.4Installation auf Windows- und DOS-Systemen
1.5Installation auf Linux- und UNIX-Systemen
1.6BAE-Benutzeroberfläche
1.7Windowsversionen
1.8Symbol- und Bauteilbibliotheken
2Schematic Editor
2.1Allgemeines
2.2Pinkontaktbereich, Report
2.3Bauteilspezifische Versorgungsspannungszuweisung
2.4Generische Ausgabe unter Windows 95
2.5Tagsymbole
3Packager und Backannotation
3.1Definition logischer Bauteile
3.2Definition von Pinattributen
3.3Bauteilattributtransfer
4Grafikditor
4.1Allgemeines
4.2Elementabfrage
4.3Netzspezifische Airlineanzeige
4.4Leiterbahnen auf Bauteilebene
4.5Leiterbahnbearbeitung
4.6Isolationsbereiche in Versorgungslagen
4.7Bewegen von Namen
4.8Gruppenfunktionen
5Autoplacement
5.1Allgemeines
5.2Flächenautomatik
6Autorouter
6.1Allgemeines
6.2Re-Entrant Routing
6.3Offgrid-Pinanschüsse
6.4SMD Fanout-Routing
6.5Routen im Vorzugsraster
7CAM-Prozessor
7.1Allgemeines
7.2Windows Generic Ausgabe
7.3Gerber-Photoplot
7.4Excellon-Bohrdatenausgabe
8CAM-View
8.1Allgemeines
8.2Bearbeiten von Gerberdaten
8.3User Language
9Neural Rule System
9.1Allgemeines
9.2Integration im Schematic Editor
9.3Platzierungsvorgaben im Layout
10Utilities
10.1LOGLIB -- Logical Library Maintenance Utility
10.2VALCONV -- VALID to Bartels Conversion
11Bartels User Language
11.1Allgemeines
11.2User Language Compiler
11.3User Language Interpreter
11.4Index-Typen
11.5Systemfunktionen
11.6BAE User Language-Programme
Tabellen
1BAE Hardware- und Betriebssystem-Plattformen
2BAE Plattenspeicherplatzbedarf
3BAE Software-Lizenzierungsdateien
4BAE Grafiktreiber

 

1 Allgemeines

 

1.1 Bartels AutoEngineer Produktlinie

Die Bartels AutoEngineer Version 4.0 wird in den folgenden Ausbaustufen bzw. Konfigurationen angeboten:

  • Bartels AutoEngineer Professional
  • Bartels AutoEngineer HighEnd
  • Bartels AutoEngineer Educate/Entry

Das System Bartels AutoEngineer Professional inklusive Schaltplan- und Leiterkarten-Layout-Modul ist das Basissystem der BAE-Software. BAE Professional ist auf PC-Systemen unter Windows, Linux oder DOS ablauffähig. Um speziellen Einsatzgebieten gerecht zu werden, besteht auch die Möglichkeit, entweder nur das Schaltplan- oder nur das PCB-Layout-Modul des BAE Professional zu erwerben. Zu Testzwecken sind auch Demo-Softwarekonfigurationen des Bartels AutoEngineer erhältlich (volle Funktionalität mit Ausnahme der Datenausgabe).

Das System Bartels AutoEngineer HighEnd mit seinen erweiterten Funktionen wie z.B. High Speed Kernel, Cross-Probing, regelgesteuerter Neuronaler Autorouter, usw. ist sowohl auf Workstations als auch auf PC-Systemen (Windows NT/95, Linux) verfügbar. BAE HighEnd nutzt die auf diesen Plattformen vorhandenen Möglichkeiten wie Multitasking, Multiwindowing, virtuelle Speicherverwaltung, usw.

Das preisgünstige Einstiegspaket Bartels AutoEngineer Educate (auch bekannt unter der Bezeichnung Bartels AutoEngineer Entry) ist für Schulungszwecke bzw. für semi-professionelle Anwender gedacht. BAE Educate/Entry ist eine vom Funktionsumfang her eingeschränkte Version des Bartels AutoEngineer Professional und als solche auf PC-Systemen unter Windows, Linux oder DOS ablauffähig.

Komplettiert wird die BAE-Produktpalette durch die beiden folgenden optional zu den workstation-basierenden BAE-HighEnd-Systemen erhältlichen Zusatzmodule:

  • Bartels AutoEngineer IC Design
  • Bartels AutoEngineer Mixed Mode Simulator

Bartels AutoEngineer IC Design (BAEICD) ist ein durchgängiges CAD/CAM-System für den Entwurf von integrierten Schaltkreisen (Gate Arrays, Standardzellen, Custom-ICs bzw. ASICs). BAEICD besteht aus den Komponenten IC-Maskeneditor, IC-Autoplacement, IC-Autorouter und IC-DRC (Design Rule Check) und enthält außerdem Standardschnittstellen zu GDS-II und CIF.

Bartels AutoEngineer Mixed Mode Simulator (BAESIM) ist ein Simulator für gemischt digital/analoge Schaltungen. BAESIM arbeitet kompilierend und kann die im BAE-Schaltplanmodul erzeugten Netzlisten direkt übernehmen.

 

1.2 Hardware- und Betriebssystem-Plattformen

Mit der Bartels AutoEngineer Version 4.0 wurden die Softwarekonfigurationen BAE Professional, BAE HighEnd und BAE Educate/Entry auf Linux (mit Motif-Unterstützung) portiert. Darüberhinaus wurde BAE HighEnd auf Windows NT und Windows 95 portiert. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über alle unterstützten Hardware- und Betriebssystemplattformen.

Tabelle 1: BAE Hardware- und Betriebssystem-Plattformen

Hardware-Plattform Betriebssystem
(Grafikoberfläche)
BAE
HighEnd
BAE
Professional
BAE
Educate/Entry
Anmerkung
WS HP 9000/7xxHP-UX
(OSF/Motif, X11)
x---
WS DEC Alpha 3000DEC OSF
(OSF/Motif, X11)
x---
WS DEC DECstationULTRIX DECwindows
(OSF/Motif, X11)
x---
WS Sun SPARCSolaris
(OSF/Motif, X11)
x---
WS Sun SPARCSunOS
(SunView)
x--läuft aus
PC Pentium II
PC Pentium Pro
PC Pentium
PC 80486DX
Linux
Kernel 2.0.x
(Motif)
xxx-
PC Pentium II
PC Pentium Pro
PC Pentium
PC 80486DX
Windows NT 4.0
Windows NT 3.51
Windows 95
xxx-
PC Pentium II
PC Pentium Pro
PC Pentium
PC 80486DX
Windows 3.x
OS/2 Warp WIN-OS/2
-xx-
PC Pentium II
PC Pentium Pro
PC Pentium
PC 80486DX
PC 80386/387
MS-DOS
Windows DOS Box
OS/2 DOS Full Screen
-xxDPMI

Die DOS-Versionen der BAE Professional und BAE Educate/Entry Software laufen im Protected Mode, wobei die Version 1.0 der DOS Protected Mode Interface Spezifikation (DPMI) unterstützt wird. Damit ist die Software auch unter dem IBM-Betriebssystem OS/2 (ab Version 2.0; im DOS-Gesamtbildschirm) und unter Microsoft Windows (ab Version 3.x) im Enhanced Mode (als "DOS Box") ablauffähig.

 

1.3 Dokumentation

Das Bartels AutoEngineer® - Benutzerhandbuch und das Bartels User Language - Programmierhandbuch wurden komplett überarbeitet. Die BAE-Dokumentation wird im Format HTML mit der Software bereitgestellt.

 

1.4 Installation auf Windows- und DOS-Systemen

Installations-Kit und Speicherplatzbedarf

Die Windows- und DOS-Versionen des Bartels AutoEngineer werden auf CD-ROM ausgeliefert. Zur Installation der Software benötigen Sie daher ein CD-ROM-Laufwerk.

Die Installation der BAE-Software umfaßt die Installation der Programme, der Bibliotheken, der User Language-Programme, sowie der Beispieldaten bzw. Testjobs. Wahlweise kann auch die BAE-Dokumentation (Format HTML 3.0) auf die Festplatte kopiert werden. Die Installation erfolgt auf die in Tabelle 2 angegebenen Verzeichnisse. Bevor Sie mit der Installation beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass genügend freier Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zur Verfügung steht. Bei Durchführung einer Update-Installation (siehe unten) empfiehlt es sich, ein neues Verzeichnis für die User Language-Programme anzulegen bzw. das bestehende baeulc-Verzeichnis zu sichern, da für die BAE Version 4.0 eine Reihe von Änderungen in den User Language-Includedateien vorgenommen wurden, und sich somit bestehende User Language-Programme (insbesondere vom Anwender entwickelte) mit den neuen Includedateien u.U. nicht mehr fehlerfrei kompilieren lassen.

Tabelle 2: BAE Plattenspeicherplatzbedarf

VerzeichnisSpeicherplatzbedarfInhalt
bae ca. 9 MByteBAE Software/Programme
baelib ca. 16 MByteBAE Bibliotheken
baeulc ca. 2 MByteBAE User Language-Sourcen
baejobsca. 1 MByteBAE Beispiele/Testjobs
baedoc ca. 4 MByteBAE Dokumentation
Gesamt:ca. 32 MByte 

Installationsprogramm

Zur Durchführung der Installation ist die CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk einzulegen. Anschließend kann die Installation durch Wechseln zum entsprechenden Laufwerk und Aufruf des BAE-Installationsprogramms install, also bei Installation vom CD-ROM-Laufwerk D z.B. durch Eingabe der Kommandos

>  D: Return-/Eingabetaste (CR) 
>  install Return-/Eingabetaste (CR)

an der DOS-Eingabeaufforderung gestartet werden. Befolgen Sie bitte die Anweisungen des Installationsprogramms. Sie werden zunächst um die Spezifikation der gewünschten Landessprache (deutsch, englisch, usw.) und der Betriebssystemplattform (DOS, Windows NT, Windows 3.x, usw.) gebeten.

Des Weiteren kann zwischen einer Neu-Installation oder einer Update-Installation gewählt werden. Bei einem Update werden spezielle Setup- und Systemdateien mit den Endungen .dat, .def und .fnt nicht neu installiert. Damit wird verhindert, dass bereits vorhandene benutzerspezifische Menüeinstellungen, Farbtabellen, Lagendefinitionen, Blendentabellen und Zeichensätze verloren gehen.

Nach der Auswahl des Installationsmodus wird der Anwender um die Spezifikation der Zielverzeichnisse für die Programme, die Bibliotheken, die User Language-Dateien und die Beispieljobs gebeten. Hierbei können einzelne Zielverzeichnisse durch Löschen des Pfadnamens von der Installation ausgenommen werden. Erfahrene BAE-Anwender können so z.B. die Installation der Beispieljobs unterdrücken bzw. einzelne Teile der BAE-Software später selektiv nachinstallieren. Nach der Einstellung der Installationsparameter erfolgt zur Sicherheit noch einmal eine Abfrage, ob die Installation mit den spezifizierten Parametern auch wirklich durchgeführt werden soll. Wird dies vom Anwender bejaht, dann wird nun die Installation gestartet. Die Zielverzeichnisse werden nach Bedarf automatisch angelegt. Das Installationsprogramm kopiert die zu installierenden Dateien automatisch in die zuvor gewählten Zielverzeichnisse.

Am Ende des Installationsprozesses wird der Anwender um die Angabe der installierten bzw. lizenzierten BAE-Softwarekonfiguration gebeten, damit die richtige Authorisierungsdatei installiert werden kann (siehe unten). Außerdem erfolgt bei der Installation der BAE-DOS-Version noch die Auswahl des Grafiktreibers (siehe unten).

Installation des Software-Sicherheits-Moduls

Die Windows und DOS-Versionen der PC-Software des Bartels AutoEngineer (mit Ausnahme der Demo-Software-Konfiguration) werden durch ein Hardware-Modul (Hardlock Key, Dangle) gegen Raubkopien geschützt. Der Hardlock Key ist auf einen der Parallel-Ports (LPT1, LPT2 oder LPT3) aufzustecken. Bevor Sie den Hardlock Key anbringen, sollten Sie Ihren Computer abschalten, um eine Beschädigung durch Überspannungen zu vermeiden. Ist an dem Parallel-Port, auf dem der Hardlock Key aufgesteckt ist, ein Peripheriegerät (z.B. Laserdrucker) angeschlossen, dann ist vor dem Einschalten des Rechners das Peripheriegerät einzuschalten!

Mit der BAE-Software werden die in Tabelle 3 aufgelisteten Lizenzdateien für die unterschiedlichen Softwarekonfigurationen ausgeliefert. Während der Installation der BAE-Software werden Sie um die Auswahl der auf Ihrem Computer zu installierenden BAE-Softwarekonfiguration (und damit der entsprechenden Authorisierungsdatei) gebeten. Selektieren Sie dabei bitte die für Ihren Computer lizensierte bzw. authorisierte BAE-Konfiguration.

Tabelle 3: BAE Software-Lizenzierungsdateien

Software-KonfigurationLizenzdateiAnmerkung
BAE Professional autoeng.cfgSCM und Layout
BAE Schematics schema.cfg nur SCM
BAE Layout layout.cfg nur Layout
BAE Demo demo.cfg kein Hardlock Key, keine (CAM-)Ausgabe
BAE Entry/Educateeducate.cfgBAE Educate/Entry

Die Lizenzdatei für die auf Ihrem Computer authorisierte Softwarekonfiguration muss unter dem Dateinamen router.cfg im BAE-Programmverzeichnis verfügbar sein. D.h. die korrekte Lizenzdatei kann außer durch entsprechende Selektion während der Installation der BAE-Software auch einfach durch Kopieren auf die Datei router.cfg im BAE-Programmverzeichnis installiert werden. Um also z.B. die Demo-Software zu authorisieren, ist folgendes Kommando auszuführen (unter der Annahme, dass das Programmverzeichnis unter c:\bae eingerichtet wurde):

>  copy c:\bae\demo.cfg c:\bae\router.cfg Return-/Eingabetaste (CR)

Die BAE-Demo-Software ist die einzige Konfiguration, die ohne einen Hardlock Key ablauffähig ist. Beachten Sie jedoch, dass mit der Demo-Software keine (CAM-)Ausgaben erzeugt werden können, und dass die mit der Demo-Software bearbeiteten Stromlaufpläne und Layouts datentechnisch maskiert werden, um eine Weiterbearbeitung mit produktiven Softwarekonfigurationen zu verhindern.

Windows NT Treibersoftware zur Prüfung des Hardlock Keys

Für den Betrieb der BAE-Windows- und DOS-Software unter Windows NT ist eine spezielle Treibersoftware zur Prüfung des Hardlock Keys erforderlich. Zur Installation dieser Treibersoftware ist das folgende Kommando im BAE-Programmverzeichnis auszuführen (hierzu sind Systemadministrator-Rechte notwendig):

>  hlinst . Return-/Eingabetaste (CR)

Nach erfolgreicher Installation der Treibersoftware muss das System neu gestartet werden, damit die Änderungen aktiviert werden. Stellen Sie zudem auch sicher, dass über den Dialog Geräte in der Systemsteuerung der Windows-Hauptgruppe die Option Automatisch für den Startup des Hardlock-Devices selektiert ist.

Auswahl des BAE-Grafiktreibers unter DOS

Zum Betrieb der Windows-Versionen der BAE-Software ist kein spezieller BAE-Grafiktreiber notwendig, da die BAE-Windows-Versionen unter der Grafikoberfläche des entsprechenden Betriebssystems laufen.

Im Lieferumfang der DOS-Versionen des Bartels AutoEngineer sind verschiedene BAE-spezifische Grafiktreiber enthalten. Für die DOS-Versionen der BAE Version 4.0 wurden Grafiktreiber zur Unterstützung von Matrox Millenium und Matrox Mystique Grafikkarten in den Auflösungen 800*600, 1024*768, 1280*1024 und 1600*1200 (wahlweise mit 8 oder 16 Bits pro Pixel bzw. großem oder kleinem Zeichensatz) neu entwickelt. Im Laufe der Installation der BAE-DOS-Software werden Sie um die Auswahl des Grafiktreibers gebeten. Tabelle 4 enthält eine Liste der mit der BAE-DOS-Software ausgelieferten Grafiktreiber. Selektieren Sie bitte bei der Installation den für Ihr System passenden Grafiktreiber. Sollten Unsicherheiten darüber bestehen, welcher Grafiktreiber auszuwählen ist, dann empfehlen wir die Installation des Standard-VGA-Treibers VGA480, da damit der Betrieb auf nahezu allen PC-System möglich sein sollte. Sie können später dann immer noch einen anderen Grafiktreiber (mit z.B. höherer Auflösung) installieren (siehe unten).

Tabelle 4: BAE Grafiktreiber

Grafiktreiber Typ Auflösung
APA=Alle Pixel Adressierbar
Chipsatz/Hersteller
ccd480.dev PGA 640x 480 APAIGC (Cad Card)
ega350.dev EGA 640x 350 APAStandard
ega480ew.devEEGA 640x 480 APAEGA Wonder
ega480ge.devEEGA 640x 480 APAGenoa, ATI
ega600ew.devEEGA 800x 600 APAEGA Wonder
ega600ge.devEEGA 800x 600 APAGenoa, ATI
ega600pa.devEEGA 800x 600 APAParadise
qpc1024.dev - 1280x1024 APADatapath QPDM
qpdm768.dev VGA 1024x 768 APAAMD QPDM
qpdm1024.devVGA 1280x1024 APAAMD QPDM
vga480.dev VGA 640x 480 APATseng ET3000 / ET4000
vga600.dev VGA 800x 600 APATseng ET3000 / ET4000
vga768.dev VGA 1024x 768 APATseng ET3000
tseng768.devVGA 1024x 768 APATseng ET4000
vesa600.dev VESA 800x 600 APAverschiedene
vesa768.dev VESA1024x 768 APAverschiedene
mach768.dev - 1024x 768 APAATI Mach 64
mach1024.dev- 1280x1024 APAATI Mach 64
mach1200.dev- 1600x1200 APAATI Mach 64
mga600.dev - 800x 600 APAMatrox Millenium/Mystique
mga768.dev - 1024x 768 APAMatrox Millenium/Mystique
mga1024.dev - 1280x1024 APAMatrox Millenium/Mystique
mga1200.dev - 1600x1200 APAMatrox Millenium/Mystique
tiga.dev TI variabel APATexas TMS34010 / TMS34020

Die BAE-Grafiktreiberdateien sind im Programmverzeichnis abgelegt und haben die Dateiendung .dev. Je nach eingebauter Grafikkarte ist der entsprechende Grafiktreiber zu installieren, d.h. außer durch korrekte Selektion währen der Installation der BAE-Software kann der richtige Treiber auch nachträglich auf die Datei bae.dev im BAE-Programmverzeichnis kopiert werden. Um z.B. den VESA-Grafiktreiber für die Auflösung 600*800 zu installieren, ist demnach folgendes Kommando auszuführen (unter der Annahme, dass das BAE-Programmverzeichnis unter c:\bae eingerichtet wurde):

>  copy c:\bae\vesa600.dev c:\bae\bae.dev Return-/Eingabetaste (CR)

Installation eines Zeigegeräts

Für den Betrieb des Bartels AutoEngineer ist eine Microsoft-kompatible Maus mit 3 (bzw. mindestens 2) Tasten (z.B. Logitech, Genius, Dexxa, etc.) notwendig. Der Anschluss der Maus und die Installation der Maustreiber-Software richten sich nach den Angaben des Herstellers. Anstelle einer Maus kann wahlweise auch ein kompatibles Trackball- oder Touchpad-Zeigegerät verwendet werden.

Einstellungen in der DOS-Umgebung

Für den Betrieb des Bartels AutoEngineer ist es notwendig, dass die Systemvariable PATH auf das BAE-Programmverzeichnis zeigt. Hierzu ist zu überprüfen, ob in der autoexec.bat-Datei ein PATH-Statement enthalten ist. Ist dies der Fall, dann ist dieses Statement um den Verweis auf das BAE-Programmverzeichnis zu ergänzen. Falls die autoexec.bat-Datei kein PATH-Statement enthält, ist folgendes PATH-Statement einzufügen (unter der Annahme, dass das BAE-Programmverzeichnis unter c:\bae installiert wurde):

PATH=c:\bae

Wahlweise kann am Ende der autoexec.bat-Datei auch folgendes Kommando zur Aufnahme des BAE-Programmverzeichnisses (z.B. c:\bae) in die aktuell definierte PATH-Variable aufgenommen werden:

PATH c:\bae;%path%

Die Windows- und DOS-Versionen der BAE-Software erlauben über die Definition der Umgebungsvariablen BAETMP die Spezifikation eines Temporärverzeichnis zur Vermeidung von Problemen bei der Erzeugung von Temporärdateien auf netzwerk-basierenden PC-Systemen. Zur Definition des BAE-Temporärverzeichnisses ist folgendes Kommando in die Datei autoexec.bat einzutragen:

SET BAETMP=<dirpath>\

<dirpath> gibt hierbei den Pfadnamen des Temporärverzeichnisses an (z.B. d:\baetmp, der Backslash am Ende des Pfadnamens ist zwingend erforderlich).

Die config.sys-Datei muss die Statements

BUFFERS=<b>
FILES=<f>

beinhalten. Es ist dabei sicherzustellen, dass für die Anzahl <b> der Buffer mindestens 30, für die Anzahl <f> der Files mindestens 20 eingetragen ist.

Da die BAE-DOS-Software auf den PCs 386, 486, Pentium, Pentium Pro bzw. Pentium II (und kompatiblen) im Protected Mode läuft, ist es unter Umständen notwendig, residente oder störende RAMDRIVEs, VDISKs und EMM-Emulatoren zu entfernen bzw. deren Extended Memory Speicherbedarf zu reduzieren. Bei der Installation von EMM386 in der config.sys-Datei unter MS-DOS 6.x sollte unbedingt der Switch NOVCPI (und u.U. der Switch NOEMS) angegeben werden, um Performanceprobleme beim Starten der BAE-Grafikmodule auszuräumen.

BAE-Setup

Um den richtigen Zugriff auf die Bauteilbibliotheken zu ermöglichen, ist eventuell die Setup-Datei des Bartels AutoEngineer entsprechend abzuändern und in die Software einzuspielen (siehe hierzu auch die Beschreibung für das Utility-Programm bsetup in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.1). Im Lieferumfang der Software ist ein Setup-File-Template enthalten, das nach erfolgreicher Software-Installation im BAE-Programmverzeichnis unter dem Dateinamen stdset.def abgelegt ist. Stellen Sie sicher, dass die folgenden beiden Kommandos in dieser Datei eingetragen sind:

SCMDEFLIBRARY ("<libdir>\stdsym"));
LAYDEFLIBRARY ("<libdir>\laylib"));

<libdir> ist dabei durch den Pfadnamen für das Bibliotheksverzeichnis (z.B. c:\baelib) zu ersetzen.

Die Setup-Datei kann anschließend mit Hilfe des Programms bsetup durch folgenden Aufruf in die Software eingespielt werden (der bsetup-Aufruf muss aus dem BAE-Programmverzeichnis erfolgen):

> bsetup stdset Return-/Eingabetaste (CR)

Beachten Sie bitte, dass Sie mit dem Programm bsetup auch die Dokumentarlagen für das Layout sowie bestimmte Menüeinstellungen definieren können. Sie sollten sich daher vor einem produktiven Einsatz des Bartels AutoEngineer mit diesen Möglichkeiten vertraut machen. Eine detaillierte Beschreibung des bsetup-Utility-Programms finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.1.

User Language-Programme, Menübelegung, Tastaturprogrammierung

Im Lieferumfang der BAE-Software sind eine Vielzahl von User Language-Programmen enthalten. Die Quelltexte dieser Programme werden bei der Installation in einem eigenen Verzeichnis abgelegt (siehe oben). Es empfiehlt sich in jedem Fall diese Programme bereitzustellen, da dadurch der Funktionsumfang des Bartels AutoEngineer erheblich erweitert wird. Mit den User Language-Programmen wird die Batchdatei CPLSLL (ComPiLe with Static Link Library) zur automatischen Kompilierung der mitgelieferten User Language-Programme ausgeliefert. Einige dieser Programme definieren implizite User Language-Programmaufrufe (Startups, Menübelegung, Tastaturprogrammierung). Beachten Sie also bitte, dass durch die Ausführung des Compile-Batch-Files bzw. durch die (automatische) Ausführung der mitgelieferten User Language-Startup-Programme die voreingestellte Tastaturprogrammierung ebenso wie die im AutoEngineer vordefinierte Menübelegung geändert werden. Wenn Sie dennoch das Compile-Batch-File ausführen wollen, dann können Sie dieses (nach dem Setzen der PATH-Variable; siehe oben) vom baeulc-Verzeichnis mit

> cplsll Return-/Eingabetaste (CR)

starten. Der Übersetzungsvorgang kann (je nach Leistungsfähigkeit des Rechners) einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach erfolgreicher Abarbeitung des Batch-Files stehen alle mit der Software ausgelieferten User Language-Programme zur Ausführung zur Verfügung.

Eine Auflistung der mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme finden Sie inm Bartels User Language Programmierhandbuch. Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.3 und Abschnitt 11.6 dieser Freigabemitteilungen enthalten ausführlichere Informationen zur Kompilierung der User Language-Programme sowie zur Menübelegung und Tastaturprogrammierung.

BAE-Programmaufruf

Sofern Sie während der Installation des Bartels AutoEngineer Äderungen an den Dateien config.sys oder autoexec.bat vorgenommen haben, müssen Sie Ihren Rechner neu booten, bevor Sie den Bartels AutoEngineer starten können. Der Aufruf des Bartels AutoEngineer ist anschließend durch Eingabe des Kommandos

> bae Return-/Eingabetaste (CR)

an der DOS-Eingabeaufforderung möglich. Der Programmaufruf sollte dabei möglichst aus dem Verzeichnis erfolgen, in dem die Projektdateien abgelegt werden sollen.

Unter Windows kann der Bartels AutoEngineer auch durch Selektion der Datei bae.exe über die Funktion Ausführen aus dem Menü Datei des Programm-Managers gestartet werden. Darüberhinaus bieten Windows-basierende Betriebssysteme die Möglichkeit, Applikationen wie den Bartels AutoEngineer durch Anklicken des Piktogramms der entsprechenden Programmdatei (bzw. einer zuvor für den BAE-Aufruf erstellten Windows-PIF-Datei) zu starten. Dabei kann auch das Verzeichnis festgelegt werden, in dem die Applikation gestartet werden soll, und schließlich läßt sich der BAE-Aufruf durch die Einbindung einer Referenz des BAE-Startup-Icons in das sogenannte Launchpad weiter vereinfachen. Nähere Informationen zur Konfiguration von Applikationsaufrufen entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres Betriebssystems.

 

1.5 Installation auf Linux- und UNIX-Systemen

Installations-Kit

Die Linux- bzw. UNIX-Software des Bartels AutoEngineer wird als Archivdatei entweder auf einer CD-ROM oder auf einem Magnetband ausgeliefert. Dieses Archiv beinhaltet die vier Directories bin (Programme), lib bzw. baelib (Bibliotheken), ulc bzw. baeulc (User Language-Dateien) und jobs bzw. baejobs (Beispiele, Testjobs).

Vorbereitung zur Update-Installation

Das Programmverzeichnis der BAE-Software enthält einige nach anwenderspezifischen Bedürfnissen modifizierbare Systemdateien mit den Dateiendungen .dat, .def und .fnt. In diesen Systemdateien können benutzerspezifische Menüeinstellungen, Farbtabellen, Lagendefinitionen, Blendentabellen, Zeichensätze, usw. abgelegt werden. Bei Durchführung einer Update-Installation wird daher dringend empfohlen, diese Dateien vorher zu sichern und ggf. nach der Installation wieder in das BAE-Programmverzeichnis einzuspielen. Auch sollte bei Durchführung einer Update-Installation ein neues Verzeichnis für die User Language-Programme angelegt bzw. das bestehende ulc-Verzeichnis gesichert werden, da für die BAE Version 4.0 eine Reihe von Änderungen in den User Language-Includedateien vorgenommen wurden, und sich somit bestehende User Language-Programme (insbesondere vom Anwender entwickelte) mit den neuen Includedateien u.U. nicht mehr fehlerfrei kompilieren lassen.

Installation der BAE-Software

Die auf der BAE-CD-ROM enthaltene Linux-TGZ-Datei kann mit dem tar-Kommando

> tar xzfv baelinux.tgz Return-/Eingabetaste (CR)

im aktuellen Verzeichnis entpackt werden.

Zur Installation der Software von einem Tape-Archiv unter dem eigenen HOME-Directory sind die folgenden Kommandos auszuführen:

>  cd $HOME Return-/Eingabetaste (CR) 
>  tar xv Return-/Eingabetaste (CR)

Die Installation der Software systemweit, d.h. für mehrere Benutzer unter einem allgemein verfügbarem Directory (z.B. /usr/bae; d.h. das Einlesen der Programme unter /usr/bae/bin, der Bibliotheken unter /usr/bae/lib, der User Language-Dateien unter /usr/bae/ulc und der Beispieljobs unter /usr/bae/jobs) erfolgt mit:

>  mkdir /usr/bae Return-/Eingabetaste (CR) 
>  cd /usr/bae Return-/Eingabetaste (CR) 
>  tar xv Return-/Eingabetaste (CR)

Einstellungen in der UNIX-Umgebung

Bei systemweiter Installation sind die Zugriffsrechte so zu setzen, dass die Benutzer mit der Software arbeiten können (d.h. Ausführrechte für die Programme, Leserechte für die Bibliotheken, Schreib-/Leserechte für die Jobs, alle Rechte für den Systemverwalter, besondere Rechte für den Bibliotheksdienst, usw.). Insbesondere ist im Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin) darauf zu achten, dass der Anwender Leserechte für die Dateien mit der Extension .cfg sowie Schreib- und Leserechte für die Dateien mit der Extension .dat bzw. .fnt besitzt. Außerdem muss der Anwender Schreibrechte im aktuellen Directory besitzen.

Das BAE-Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin, siehe oben) ist über .profile, .login, .bashrc oder .cshrc (je nach UNIX-Derivat) in die Systemvariable PATH einzutragen.

BAE-Setup

Um den richtigen Zugriff auf die Bibliotheken zu ermöglichen, ist eventuell die Setup-Datei des Bartels AutoEngineer entsprechend abzuändern und in die Software einzuspielen (siehe hierzu auch die Beschreibung für das Programm bsetup in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7). Im Lieferumfang der Software ist ein Setup-File-Template enthalten, das nach erfolgreicher Software-Installation im BAE-Programmverzeichnis unter dem Dateinamen stdset.def abgelegt ist. Stellen Sie sicher, dass die folgenden beiden Kommandos in dieser Datei eingetragen sind:

SCMDEFLIBRARY ("<libdir>/stdsym"));
LAYDEFLIBRARY ("<libdir>/laylib"));

<libdir> ist dabei durch den Pfadnamen für das Bibliotheksverzeichnis (z.B. /usr/bae/lib) zu ersetzen. Die Setup-Datei kann anschließend mit Hilfe des Programms bsetup durch folgenden Aufruf in die Software eingespielt werden (der bsetup-Aufruf muss aus dem BAE-Programmverzeichnis erfolgen):

> bsetup stdset Return-/Eingabetaste (CR)

Beachten Sie bitte, dass Sie mit dem Programm bsetup auch die Dokumentarlagen für das Layout sowie bestimmte Menüeinstellungen definieren können. Sie sollten sich daher vor einem produktiven Einsatz des Bartels AutoEngineer mit diesen Möglichkeiten vertraut machen. Eine detaillierte Beschreibung des bsetup-Utility-Programms finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

User Language-Programme, Menübelegung, Tastaturprogrammierung

Im Lieferumfang der BAE-Software sind eine Vielzahl von User Language-Programmen enthalten. Diese Programme werden bei der Installation in einem eigenen Verzeichnis abgelegt (siehe oben). Mit den User Language-Programmen wird das Batch-File CPLSLL (ComPiLe with Static Link Library) zur automatischen Kompilierung der mitgelieferten User Language-Programme ausgeliefert. Einige dieser Programme definieren aufgrund ihres Programmnamens implizite User Language-Programmaufrufe (d.h. eine Tastaturbelegung bzw. Startups). Über die mitgelieferten Startup-Programme werden darüberhinaus User Language-Systemfunktionen zur Tastaturprogrammierung und Menübelegung aktiviert. Beachten Sie also bitte, dass durch die Ausführung des Compile-Batch-Files bzw. durch die (automatische) Ausführung der mitgelieferten User Language-Startup-Programme die voreingestellte Tastaturprogrammierung ebenso wie die im AutoEngineer vordefinierte Menübelegung geändert werden. Wenn Sie dennoch das Compile-Batch-File ausführen wollen, dann können Sie dieses (nach dem Setzen der PATH-Variable; siehe oben) vom baeulc-Verzeichnis mit

> cplsll.bat Return-/Eingabetaste (CR)

starten. Der Übersetzungsvorgang kann (je nach Leistungsfähigkeit des Rechners) einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach erfolgreicher Abarbeitung des Batch-Files stehen alle mit der Software ausgelieferten User Language-Programme zur Ausführung zur Verfügung.

Eine Auflistung der mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.2. Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.3 und Abschnitt 11.6 dieser Freigabemitteilungen enthalten ausführlichere Informationen zur Kompilierung der User Language-Programme sowie zur Menübelegung und Tastaturprogrammierung.

BAE-Programmaufruf

Der Programmstart ist nach dem Login aus einer Linux- bzw. UNIX-Shell (auf HP 9000 und DEC Alpha AXP unter X11, auf DECstation unter DECwindows, auf SPARCstation unter SunView) durch den Aufruf

> bae Return-/Eingabetaste (CR)

möglich. Der Programmaufruf sollte dabei möglichst aus dem Directory erfolgen, in dem die Job-Files angelegt werden sollen.

 

1.6 BAE-Benutzeroberfläche

Eine Reihe allgemeiner Verbesserungen wurden in die Benutzeroberfläche der BAE Version 4.0 eingearbeitet wie z.B. die Möglichkeit der Definition von Werkzeugleisten, die Verwaltung von Entwurfsansichten, verbesserte Menüs zur Namensanzeige für das aktuell geladene Element, komfortable Funktionen zur Einstellung von Bearbeitungsparametern, usw.

Mausinteraktionen

Durch Betätigen der mittleren Maustaste wird in der Statuszeile der aktuelle Datei- und Elementname angezeigt, sofern nicht gerade eine andere Menüfunktion aktiv ist.

Die Betätigung der mittleren Maustaste kann durch simultanes Drücken der rechten und linken Maustasten simuliert werden. Damit ist nun auch bei Verwendung einer Zweitasten-Maus sowie unter Windows immer die Aktivierung des Online-Bilddarstellungsmenüs möglich.

In den Windowsversionen der BAE Version 3.4 konnte es bei starker Systemauslastung (und unter Windows 95 generell) dazu kommen, dass einzelne Maustasteninteraktionen verloren gingen. Dieses Problem wurde beseitigt.

Werkzeugleiste

In der BAE Version 4.0 steht eine Werkzeugleiste am Rand des Arbeitsbereiches zu Verfügung. Die Position der Werkzeugleiste lässt sich nach Anklicken des BAE-Icons verschieben. Über das Informations-Icon steht ein Parameterreport zur Verfügung. Die +, - und Lupe-Icons dienen zum Einstellen des aktuellen Bildschirmausschnitts. Das erste Fenster zeigt die Position des aktuellen Bildschirmausschnitts in Relation zu den Elementgrenzen an. In den weiteren Fenstern können einzelne Entwurfsansichten hinterlegt werden. Die zur Verfügung stehenden Funktionen sind w zum Hinterlegen eines mausselektierbaren Bildschirmausschnittes, i zur Anzeige von Informationen zur hinterlegten Entwurfsansicht, c zum Löschen der Entwurfsansicht und s zum Speichern des aktuellen Bildschirmausschnitts als Entwurfsansicht. Durch Klicken auf das Ansichtsfenster wird ein Zoom des aktuellen Bildschirmausschnitts auf die Entwurfsansicht ausgelöst.

 

1.7 Windowsversionen

Die in diesem Abschnitt aufgeführten Äderungen der BAE-Software beziehen sich überwiegend auf die mit der Option PULLDOWN des bsetup-Kommandos WINMENUMODE aktivierbaren Pulldownmenü-Konfigurationen der BAE-Windowsversionen.

BAE-Modulwechsel

In den Windowsversionen wurde bisher beim Wechsel von einem BAE-Modul in ein anderes BAE-Modul eine Temporärdatei im aktuellen Startverzeichnis des BAE angelegt. Dies konnte in Netzwerkinstallationen mit gemeinsamen Zugriff mehrerer Benutzer auf dasselbe Verzeichnis zu Problemen führen. Der Modulwechsel wird nun ohne Anlegen einer Temporärdatei bewerkstelligt. Dadurch ist es nun auch möglich, den BAE in einem Verzeichnis zu starten, in dem keine Schreibberechtigung vorhanden ist.

Windows-Konformität

Durch eine Vielzahl von Massnahmen wurden die Pulldownmenü-Konfigurationen der Windows- und Motif-Versionen der BAE-Software an das Windows "look-and-feel" angepasst. Zu diesen Massnahmen zählen die Möglichkeit der Aktivierung eines Menüaufbaus entsprechend Windows-Konventionen, die Einführung von Scrollbars für den Grafikarbeitsbereich, kontextsensitive "Ghost"-Menüs (nur tatsächlich ausführbare Menüfunktionen aktivierbar), die Möglichkeit der Aktivierung frei programmierbarer Werkzeugleisten (Toolbars), usw. usf.

Pulldownmenüs

In den Windows-Benutzeroberflächen mit Pulldownmenüs sind die Pulldownmenüs des Hauptmenüs sowie die einzelnen Menüfunktionen nur noch bei tatsächlicher Eingabebereitschaft selektierbar ("Ghostmenüs"). Außerdem wurden die Menüs durch die Verwendung von Trennlinien nochmals in Funktionsgruppen unterteilt.

Bildneuaufbau

In der BAE Version 3.4 wurde beim Neuzeichnen nur der Titel- bzw. Menuleiste der gesamte Arbeitsbereich gelöscht und nicht wieder frisch gezeichnet, blieb also schwarz. Dieses Problem wurde beseitigt.

Unter bestimmten Bedingungen konnte es in den Windowsversionen der BAE Version 3.4 nach dem Modulstart zu einem doppelten Bildneuaufbau kommen. Der redundante Bildneuaufbau wird nun unterdrückt.

Programmende

In den Windowsversionen ist nun ein Programmende über das Systemmenü des BAE-Fensters, bzw. durch Doppelklick auf den Windows-Button zum Schliessen der Applikation möglich. Beachten Sie jedoch, dass diese Beendigungsprozeduren eine Bestätigung erfordern, um einem versehentlichen Verwurf von Designänderungen vorzubeugen.

Windows NT 4.0 Multitaskingverhalten

Der AutoEngineer verbrauchte unter Windows NT 4.0 auch in inaktiven Phasen Prozessorleistung. Dieses Problem ist in der BAE Version 4.0 behoben.

 

1.8 Symbol- und Bauteilbibliotheken

Die Bauteilbibliotheken der BAE Version 4.0 wurden überarbeitet und um eine Vielzahl neuer Bauteildefinitionen erweitert. Mit der BAE Version 4.0 werden außerdem eine Reihe neuer herstellerspezifischer Bauteilbibliotheken ausgeliefert.

In den logischen Bibliotheken wurde ein allgemeines Attribut zur Angabe des Bauteilherstellers eingeführt. Darüberhinaus wurden sämtliche Kommentarattribute konsistent in englischer und deutscher Sprache eingetragen.

Die BAE Version 4.0 enthält eine Reihe ausgesprochen nützlicher User Language-Programme für das Bibliotheksmanagement (Bibliotheksprüfung, automatische Symbol-Editierfunktionen, automatische Erzeugung von 'Bauteilmappen', Symbolbrowser, usw.). Eine Auflistung aller mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.

Warnung

Gehen Sie bitte mit äußerster Umsicht vor, wenn Sie (z.B. mit Update Bibliothek oder copyddb) Informationen oder Definitionen aus den neuen Bibliotheken in Ihre bestehenden Projektdateien einspielen. Insbesondere sollten Sie vor einem Bibliotheks-Update sicherstellen, dass Ihre firmenspezifischen Konventionen hinsichtlich Pinzuweisungen, Attributdefinitionen, Lagenbelegung, usw. eingehalten werden. Eine Vielzahl entsprechender Hilfsmittel zur automatisierten Harmonisierung der Bibliotheken werden in Form von User Language-Programmen mit der BAE Version 4.0 bereitgestellt.

 

2 Schematic Editor

 

2.1 Allgemeines

Neuronales Regelsystem

Mit der BAE Version 4.0 wurde die Funktionalität des Neuronalen Regelsystems auch in den Schaltplaneditor sowie in das SCM-Datenbanksystem integriert.

Löschen von DDB-Elementen

Mit der Dateiverwaltungsfunktion zum Löschen von Elementen können nur noch solche Dateielemente gelöscht werden, die nicht durch andere Elemente aus derselben DDB-Datei referenziert werden.

User Language-Programme

Mit der BAE Version 4.0 wurden eine Vielzahl neuer SCM-Funktionen (Toolbars, Verwaltung von Entwurfsansichten, Distanzabfrage, Online-Hilfe, Symbolbrowser, etc.) über User Language-Programme implementiert.

 

2.2 Pinkontaktbereich, Report

Die Kontrollfunktion zur Anzeige der Pin-Kontaktbereiche zur Kennzeichnung nicht angeschlossener bzw. abgearbeiter Pins wurde verbessert. Kontaktbereiche werden nun als Fehler durch Anzeige in Highlightfarbe gekennzeichnet, wenn eine offene Verbindung bestehend aus mehreren Segmenten am Pin angeschlossen ist. Dieser Spezialfall wird in der Reportanzeige (Funktion Report aus dem Menü Utilities) zusätzlich als Zeichenfehler gezählt. Bei Anschluss eines Einzelsegments ohne Anschluss zu einem anderen Pin wird der Kontaktbereich hingegen wie gehabt ausgeblendet. Damit verfügt der Anwender weiterhin über eine Kontrollfunktion zum "Abhaken" der bearbeiteten Pins, d.h. die farbliche Hervorhebung kann in einfacher Weise auch für solche Pins zurückgenommen werden, die mit keinem anderen Pin zu verbinden sind (also vom Entwickler im Folgenden auch nicht mehr gesondert zu betrachten sind).

 

2.3 Bauteilspezifische Versorgungsspannungszuweisung

Das loglib-Kommando net erlaubt nun wahlweise die Spezifikation eines Netznamensattributs (z.B. $powernet anstelle vcc; siehe hierzu auch Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen). Ist auf dem zugeöhrigen SCM-Symbol ein entsprechendes Attribut definiert, dann kann im Stromlauf eine variable, bauteilspezifische Versorgungsspannungszuweisung durch einen entsprechenden Netznamenseintrag (z.B. vcc, +5v, etc.) für das Netznamensattribut vorgenommen werden.

 

2.4 Generische Ausgabe unter Windows 95

Unter speziellen Konfigurationen der Betriebssystemplattform Windows 95 produzierte die Generic Ausgabe der BAE Version 3.4 leere Plotdatensätze. Dieser Fehler wurde behoben.

 

2.5 Tagsymbole

Der Schaltplaneditor der BAE Version 4.0 wurde erweitert um den neuen Symboltyp Tag zur Zuweisung einzelner oder mehrerer Attributdefinitionen an Bauteile, Pins oder Netze bzw. an Gruppen derselben. Über Tags können darüberhinaus auch komplexe Informationen wie z.B. Vorgaben für Testabläufe oder logische Beziehungen zwischen Bauteilen, Pins, oder Netzen in das Design eingebracht werden.

Mit Hilfe der neuen Funktion Symbol Tagmode aus dem Menü Symbole kann das aktuell geladene Symbol wahlweise in ein virtuelles Tag oder in ein Netzlistentag umgewandelt werden. Einträge und Zuweisungen über Netzlistentags werden vom Packager in die physikalische Netzliste transferiert und können somit im Layout weiterverarbeitet werden. Virtuelle Tags sind hingegen nur zur Bearbeitung auf Stromlaufebene vorgesehen.

Zur Darstellung von Tagsymbolen wurden zwei neue Einträge (Tag Symbol und Tag Link) in die Farbauswahl aufgenommen. Bei der Ausgabe von Plots werden Tagsymbole üblicherweise nicht mitgeplottet.

Um die Zuweisung von Tagsymboleinträgen an Netze, Symbole oder Pins zu ermöglichen, müssen Pins mit entsprechendem Typ auf den Tagsymbolen platziert werden. Der Tagsymboltyp kann mit Hilfe der neuen Option Tag Pin Funktion aus dem über die rechte Maustaste während der Pinplatzierung aktivierbaren Untermenü zugewiesen werden. Neben dem Modus Standard Pin (für Standardsymbole und Labels) stehen hierbei die Optionen Symbol Tag (zur Tagzuweisung an Symbole), Pin Tag (zur Tagzuweisung an Pins) und Netz Tag (zur Tagzuweisung an Netze) zur Auswahl.

Es sollte auch mindestens ein Attribut entweder durch Platzierung eines entsprechenden Attributnamens auf Tagsymbolebene oder mit fest vorgegebenem Attributwert in der Definition für die logische Bibliothek eingetragen werden. Bei der Definition des Eintrages für die logische Bibliothek ist zu beachten, dass alle auf dem Tagsymbol definierten Pins über das loglib-Kommando pin eingetragen sein müssen. Reine Attributtags sind als virtual zu deklarieren.

Auf Schaltplanebene können Tags wie normale Symbole mit der Funktion Neues Symbol platziert werden. Anschließend kann entweder implizit in der Platzierungsfunktion oder später explizit über die Funktion Symboltag zuweisen die Zuweisung von Tags vorgenommen werden. Hierbei können je nach Tagpintyp Symbole, Pins oder mit Label benannte Netze als Zielobjekte ausgewählt werden. Dabei kann für jeden Tagpin maximal ein Zielobjekt ausgewählt werden. Am Tagsymbol eingetragene Attributwerte werden dann automatisch an alle zugewiesenen Objekte übertragen. Die im BAE-System vordefinierten Spezialattribute ($plname, $rpname, $routwidth, $powwidth, etc.) behalten dabei ihre Bedeutung. Beachten Sie bitte, dass über $routwidth dabei auch die Möglichkeit der Spezifikation pinspezifischer Anschlussbreiten durch Eintrag des gewünschten Millimeterwertes besteht.

Tagsymbole zum Setzen von Netz-, Netzpin- und Bauteilattributen wurden neu in die Bibliothek route.ddb aufgenommen. Die Attributnamen sind aus den Symbolnamen ersichtlich.

 

3 Packager und Backannotation

 

3.1 Definition logischer Bauteile

Die logische Bibliothek der BAE Version 4.0 erlaubt nun auch die Definition logischer Bauteile ohne Gehäusezuweisung zur Generierung logischer Netzlisten (z.B. im Format EDIF) für PLD- bzw. LCA-Design (siehe hierzu auch Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen).

 

3.2 Definition von Pinattributen

Die Logische Bibliothek der BAE Version 4.0 erlaubt nun auch die Definition und Zuweisung von Pinattributen (siehe hierzu auch Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen). Damit können z.B. Pintypdefinitionen eingetragen werden wie sie für Electronic Rule Check (ERC) oder zur Generierung von Netzlisten für Simulatoren wie PSpice benötigt werden.

 

3.3 Bauteilattributtransfer

Der Packager der BAE Version 4.0 übernimmt nun auch Attribute von Schaltplansymbolen, die über das xlat-Kommando mehrfach in ein Layoutgehäuse gepackt werden. Auf mehrdeutige Attributzuweisungen wird durch Warnmeldungen hingewiesen.

Desweiteren kann über die Definition und Zuweisung von Netznamensattributen in der Logischen Bibliothek bzw. im Stromlauf eine bauteilspezifische Stromversorgungsbeschaltung durchgeführt werden, die vom Packager automatisch umgesetzt wird (siehe hierzu auch Abschnitt 2.3 sowie Abschnitt 10.1 dieser Freigabemitteilungen).

 

4 Grafikditor

 

4.1 Allgemeines

Löschen von DDB-Elementen

Mit der Dateiverwaltungsfunktion zum Löschen von Elementen können nur noch solche Dateielemente gelöscht werden, die nicht durch andere Elemente aus derselben DDB-Datei referenziert werden.

Netznamensabfragen

Die Netznamensabfragen im Layoutsystem erfolgen nun über Popupmenüs.

Regeln für Platzierungsvorgaben

Über das Neuronale Regelsystem können Platzierungsvorgaben an Bauteile, Padstacks oder Pads zugewiesen werden, die dann von den Platzierungsfunktionen im Layoutsystem automatisch berücksichtigt werden (siehe hierzu auch Abschnitt 9.3 dieser Freigabemitteilungen).

User Language-Programme

Mit der BAE Version 4.0 wurden eine Vielzahl neuer Layouteditor-Funktionen (Toolbars, Verwaltung von Entwurfsansichten, Distanzabfrage, Online-Hilfe, Symbolbrowser, Routingdatenanalyse, etc.) über User Language-Programme implementiert.

 

4.2 Elementabfrage

Die Funktion Element abfragen aus dem Bilddarstellungsmenü wurde erweitert um die Möglichkeit der Abfrage von Füllbereichen (mit Netzangabe), Split Power Planes und Dokumentarflächen. In der Lagenanzeige werden nun auch Versorgungslagen, Dokumentarlagen und Speziallagen (Alle Lagen, Innenlagen, etc.) entsprechend gekennzeichnet, und bei der Auswahl von Durchkontaktierungen wird nun zusätzlich der Via-Makrotyp angezeigt.

 

4.3 Netzspezifische Airlineanzeige

In die Funktion Mincon aus dem Menü Parameter wurden die beiden neuen Optionen Netz sichtbar und Netz unsichtbar aufgenommen. Damit ist es nun möglich, spezielle Netze in der Airlineanzeige auszublenden (Netz unsichtbar) bzw. nach Bedarf wieder einzublenden (Netz sichtbar). Die Auswahl der ein- bzw. auszublendenden Netze erfolgt über ein Netznamenspopupmenü.

 

4.4 Leiterbahnen auf Bauteilebene

In der Layout-Connectivity und im Design Rule Check werden die Verbindungen bzw. Abstände zwischen Leiterbahnen, die auf demselben Bauteil definiert sind, nicht mehr berücksichtigt. Dadurch ist es z.B. möglich, Bauteile zur verfahrenstechnisch korrekten Repräsentation gedruckter Spulen zu erzeugen. Dabei ist zu beachten, dass die Verbindung zwischen den Pins aus zwei Teilbahnen hergestellt wird. Kurzschlüsse bzw. Abstandsfehler, die durch andere Leiterbahnen auf Layoutebene mit den Leiterbahnen der gedruckten Spule entstehen, werden weiterhin erkannt und angezeigt.

Warnung

Da die Leiterbahnen ein und desselben auf Layoutebene platzierten Bauteils nicht mehr gegeneinander geprüft werden, wird dringend empfohlen, schon bei der Erstellung des Bauteils einen Batch-DRC auf Bauteilebene durchzuführen. Die Parameter für die Abstandsprüfung sind dabei auf die kleinsten für die Verwendung des Bauteils vorgesehenen Mindestabstände einzustellen.

 

4.5 Leiterbahnbearbeitung

Bewegen von Leiterbahnsegmenten

Beim Verschieben von Leiterbahnsegmenten stehen in dem über die rechte Maustaste erreichbaren Untermenü die neuen Optionen Ohne Nachbarn bewegen und Mit Nachbarn bewegen zu Verfügung. Bei der Voreinstellung Ohne Nachbarn bewegen werden wie bisher nur die Endpunkte eines Segmentes bewegt. Mit der Option Mit Nachbarn bewegen werden - soweit zur Beibehaltung der bisherigen Segmentabknickwinkel nötig - Nachbarsegmente nachgeführt. Eine einmalig vorgenommene Einstellung wird für die weitere Bearbeitung von Segmenten beibehalten und als Bearbeitungsparameter mit dem Design gespeichert.

Bewegen von Leiterbahnecken

In Sonderfällen konnte es bei Ausführung der Funktion zum Bewegen von Leiterbahnecken dazu kommen, dass die Leiterbreiten adjazenter Leiterbahnsegmente verändert wurden. Dieses Problem wurde behoben.

 

4.6 Isolationsbereiche in Versorgungslagen

Durch die Definition von Potentialflächen ohne gültige Netzzuweisung (Netznamenseingabe -) können nun auch Isolationsbereiche in Versorgungslagen definiert werden. Bei der Plotausgabe im CAM-Prozessor werden derartige Potentialflächen entsprechend berücksichtigt.

 

4.7 Bewegen von Namen

Bei der Ausführung der Funktion Namen bewegen wurde die Textgröße auf einen Standardwert zurückgesetzt. Gewünscht wurde die Beibehaltung der aktuell eingestellten Textgröße. Diesem Änderungswunsch wurde entsprochen.

Die relative Position eines mit Name bewegen bewegten Bauteilnamens bleibt nun bei den Funktionen Bauteil bewegen und Gruppe bewegen erhalten.

 

4.8 Gruppenfunktionen

Gruppenselektion

In das Auswahlmenü zur Selektion von Gruppen wurden die neuen Optionen Alles sichtbar und Alles unsichtbar zur Selektion bzw. Deselektion aller aktuell sichtbaren bzw. aller aktuell unsichtbaren Elemente aufgenommen.

Bewegen von Gruppen

Im nach Selektion des Verschiebestartpunktes über die rechte Maustaste erreichbaren Optionsmenü steht ein neuer Menüpunkt Quadrant setzen zur Verfügung. Nach Selektion dieses Menüpunkt muss der Ursprung für die Quadranteinteilung und dann der gewünschte Quadrant (Rechts oben, Links oben, Links unten oder Rechts unten) gewählt werden. Die dann selektierte Verschiebung wird nur für Elemente bzw. Punkte vorgenommen die sich innerhalb des selektierten Quadranten befinden. Damit ist es möglich, Teile eines Layouts unter Beibehaltung der Verbindungen zum Rest des Layouts zu verschieben.

Warnung

Der verwendete Algorithmus ist kein Routingalgorithmus und ist nur sinnvoll bei waagerechten bzw. senkrechten Verschiebungen anzuwenden. Bei komplexeren Verschiebungen ist ein Verwerfen der Leiterbahnen und ein erneuter Autorouterlauf vorzuziehen.

 

5 Autoplacement

 

5.1 Allgemeines

User Language-Programme

Mit der BAE Version 4.0 wurden eine Vielzahl neuer Autoplacement-Funktionen (Toolbars, Verwaltung von Entwurfsansichten, Distanzabfrage, Online-Hilfe, Symbolbrowser, etc.) über User Language-Programme implementiert.

 

5.2 Flächenautomatik

Funktionsabbruch

Die Flächenfüllfunktion kann nun durch Betätigung einer beliebigen Taste und anschließende Bestätigung vorzeitig abgebrochen werden, sofern nicht bereits die Connectivity-Generierung erfolgt.

Wärmefallenanschlüsse

Das Auswahlmenü Wärmefallen wurde um Optionen zum wahlweisen Anschluss von nur Pins oder nur Vias über Wärmefallen erweitert. Die Auswahl lautet nun Direktanschluss, Waermefallen Pins & Vias, Waermefallen Pins sowie Waermefallen Vias.

In der BAE HighEnd-Version ist darüberhinaus auch noch die Angabe der maximal zulässigen Anzahl von Stegen pro Wärmefalle möglich. Hierbei kann ein Wert von 1 bis 4 angegeben werden; die Standardsequenz zur Steggenerierung ist links, rechts, unten, oben.

Interne Routinen

Einige der internen Routinen und Verfahren des Flächenfüllalgorithmus zur automatischen Generierung von Schirmflächen im Autoplacement-Modul der BAE Version 4.0 wurden optimiert, um unerwünschte Nebeneffekte in exotischen Sonderfällen zu vermeiden.

 

6 Autorouter

 

6.1 Allgemeines

Speicher- und Bildaufbauzeit

Das Speichern und der Bildaufbau des Autorouters wurde optimiert. Dies führt insbesondere bei sehr großen Layouts zu drastisch verkürzten Ausgabezeiten.

User Language-Programme

Mit der BAE Version 4.0 wurden eine Vielzahl neuer Autorouter-Funktionen (Toolbars, Verwaltung von Entwurfsansichten, Distanzabfrage, Online-Hilfe, etc.) über User Language-Programme implementiert.

 

6.2 Re-Entrant Routing

Durch verbesserte Auswerteverfahren wurde die Übernahmequote in der Funktion Einlesen Layout erhöht.

 

6.3 Offgrid-Pinanschüsse

Die Autorouter-Algorithmen zur Ausführung der Anschlüsse zu Offgrid-Pins wurden verbessert. Dadurch ergibt sich eine geradlinigere und damit fertigungsfreundlichere Ausführung der Verbindungen zu den nicht im Raster liegenden Bauteilanschlüssen. Darüberhinaus ergibt sich durch diese Verbesserung eine Reduzierung der Kanalbelegung im Nahbereich von Offgrid-Pins, was wiederum zu grundlegend besseren Entflechtungsergebnissen führt.

 

6.4 SMD Fanout-Routing

An bereits mit fixierten Leiterbahnen verbundene SMD-Pins werden beim SMD-Via-Vorverlegen keine zusätzlichen Vias mehr angeschlossen.

 

6.5 Routen im Vorzugsraster

Zur besseren Leiterbahnverteilung auf Leiterkarten mit viel Freiraum wurde die Möglichkeit des Routens im Vorzugsraster eingeführt. Dazu kann im Menü Strategie ein Vorzugsraster im Bereich von 0 bis 7 angegeben werden. Mit der Voreinstellung 0 ist kein Vorzugsraster selektiert. Mit höheren Vorzugsrasterwerten wird bevorzugt jeder 2. (bzw. 4., 8., 16., 32., 64. oder 128.) Rasterpunkt geroutet. Mit den Anti-Vorzugsraster-Kosten wird vorgegeben, wie stark ein Routen außerhalb des Vorzugsrasters bestraft werden soll. Vorzugsrastereinstellungen sind nur für Layouts sinnvoll, auf denen entsprechend viel Freiraum vorhanden ist. Die Kostenfaktoren sollten schon beim ersten Start des Autorouters entsprechend eingestellt werden. Ein nachträgliches Optimieren erfordert mehrere Optimiererläufe und kann daher sehr zeitaufwändig werden. Es sei auch darauf hingewiesen, dass eine entsprechend hohe Einstellung der Kostenfaktoren ein Routen von Umwegen begünstigen kann.

 

7 CAM-Prozessor

 

7.1 Allgemeines

Isolationsflächen in Versorgungslagen

Die im Layouteditor neu implementierte Funktion zur Erzeugung von isolierten Bereichen auf Versorgungslagen (siehe hierzu auch Abschnitt 4.5 dieser Freigabemitteilungen) wird durch den CAM-Prozessor entsprechend unterstützt, d.h. Potentialflächen ohne gültigen Netznamen werden bei der Ausgabe von Versorgungslagen als Isolationsbereiche geplottet.

User Language-Programme

Mit der BAE Version 4.0 wurden eine Vielzahl neuer CAM-Prozessor-Funktionen (Toolbars, Verwaltung von Entwurfsansichten, Distanzabfrage, Online-Hilfe, Symbolbrowser, Versorgungslagenprüfung, etc.) über User Language-Programme implementiert.

 

7.2 Windows Generic Ausgabe

Farbausgabe

Der CAM-Prozessor bietet nun die Möglichkeit der farbigen Ausgabe von Multilayer-Plots über die Kontrollplot-Funktion zur Windows Generic-Ausgabe. Nach Selektion der Option Mehrere Lagen aus dem Lagenauswahlmenü wird das aus der Funktion Plot HP-GL Ausgabe bekannte Stiftauswahlmenü aktiviert. Aktivierte Lagen werden in der aktuell in der Farbpalette eingestellten Farbe geplottet. Hierbei ist zu beachten, dass schwarz tatsächlich schwarz bedeutet und nicht ausgeblendet. Eine Mischfarbendarstelllung findet nicht statt (Ein Mischen mit weissen Hintergrund ergibt immer weiss). Die Lagen werden in der durch die angegebenen Stiftnummern vorgegebenen Reihenfolge deckend übereinander geplottet.

Skalierung

Bei der Windows Generic-Ausgabe werden die aktuell eingestellten Massstabsspezifikationen durch den CAM-Prozessor nun automatisch berücksichtigt.

Generic Ausgabe unter Windows 95

Unter speziellen Konfigurationen der Betriebssystemplattform Windows 95 produzierte die Generic Ausgabe der BAE Version 3.4 leere Plotdatensätze. Dieser Fehler wurde behoben.

 

7.3 Gerber-Photoplot

Gerber-Rechteckblenden

Die Gerberausgabe unterstützt nun auch rechteckige Blenden, die zum Blitzen orthogonal platzierter Rechteck-Pads verwendet werden können. Die Blendentabelle kann um entsprechende Einträge erweitert werden. Der Kennbuchstabe für Rechtecke lautet A (wie Area).

Warnung

Vor der Verwendung von Rechteckblenden ist unbedingt zu klären, ob der Leitenplattenhersteller diesen Blendentyp verarbeiten kann.

Gerberformat, Optimierte Gerberausgabe

Die Auswahl für das Gerberformat wurde auf die gebräuchlicheren Bezeichnungen Gerber 2.3 Format (vorher 2.5) und Gerber 2.4 Format (vorher 2.6) umgestellt und um die Optionen Gerber optimiert 2.3 und Gerber optimiert 2.4 erweitert. Bei der optimierten Gerberausgabe werden gleichbleibende Koordinatenkomponenten und die Wiederholung des Kommandos D01 ("Licht aus") bei längeren Linienzügen unterdrückt. Dadurch ergibt sich eine signifikante Reduzierung der Plotdatenmengen.

Warnung

Vor der Anwendung der optimierten Gerberausgabe ist unbedingt zu klären, ob der Leitenplattenhersteller diese Optimierungen unterstützt.

Gerber-Füllmodus G36/G37

In die Auswahl für den Gerberfüllmodus wurde die neue Option G36/G37 Fuellen aufgenommen. In diesem Modus werden die nicht blitzbaren Strukturen nicht durch Verfahren mit Blenden aufgefüllt, sondern direkt als Außenkontur der Füllfläche abgespeichert, und erst später durch den Photoplotter generiert. Dies führt zu erheblich reduzierten Datenmengen bei der Ausgabe von nicht blitzbaren Flächen. Ein weiterer unschätzbarer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass Überzeichnungsfehler praktisch ausgeschlossen werden können.

Warnung

Vor der Verwendung des G36/G37-Füllmodus ist unbedingt mit dem Leiterplattenhersteller zu klären, ob der eingesetzte Photoplotter dieses Verfahren unterstützt.

Extended Gerberausgabe

Die Fotoplotausgabe kann nun wahlweise im Format RS-274-X (Extended Gerber with Embedded Apertures) erfolgen. Hierzu wurde vor dem Menüpunkt Plot Gerber die neue Funktion Extended Gerber eingefügt. Es stehen die Optionen Kein Extended Gerber, Extended Gerber fest und Extended Gerber dynamisch zur Auswahl. Kein Extended Gerber entspricht der bisherigen Ausgabe. Bei Extended Gerber Ausgabe wird in der Gerberdatei noch zusätzlich die verwendete Blendentabelle und das Gerberformat mit abgespeichert (d.h. in die Plotdatei eingebettet). Dabei kann zwischen fester und dynamisch (d.h. automatisch) generierter Blendentabelle gewählt werden. Die dynamisch generierte Blendentabelle bezieht sich auf das gesamte Layout, nicht nur die aktuell geplottete Lage. Der Vorteil der Extended Gerber Ausgabe besteht darin, dass die Blendentabelleninformation jeweils automatisch mit der Plotdatei an den Filmhersteller übermittelt werden kann. Bei Verwendung der dynamisch generierten Blendentabelle erübrigt sich darüberhinaus auch noch die sonst notwendige Definition bzw. Aktivierung einer Blendentabelle vor der Gerberausgabe.

Warnung

Vor einem produktiven Einsatz des Extended Gerber-Formats ist unbedingt zu klären, ob der Leiterkartenhersteller diese Option unterstützt, d.h. ob der zur Filmerstellung verwendete Gerberplotter das Format Extended Gerber verarbeiten kann. Bei Anwendung des Multiblendenfüllverfahrens wird von der Verwendung automatisch generierter Blendentabellen ohnehin abgeraten, da sich die dynamisch generierten Blendentabellen nur in Ausnahmefällen für dieses Füllverfahren eignen.

Gerberausgabe kreisförmiger Strukturen

Beim Füllen kreisförmiger Strukturen, die nur minimal größer als die verwendete Füllblende sind, konnte es in der BAE Version 3.4 dazu kommen, dass der Füllkreis nur unvollständig erzeugt wurde. Im Extremfall führte dies zu einem Fehlen der entsprechenden Kreise auf dem Plot. Dieser Fehler wurde behoben.

 

7.4 Excellon-Bohrdatenausgabe

Das Menü Bohr+Bestueckdaten wurde um die Funktion Excellon Bohrdaten zur Ausgabe von Bohrdaten im Format Excellon II erweitert.

 

8 CAM-View

 

8.1 Allgemeines

Bilddarstellung

Die Rasteroptionen wurden auf das allgemeine BAE-Schema erweitert. Das Menü Bilddarstellung wurde um die Breitendarstellungsoption erweitert. Liniengezogene Gerberstrukturen werden bei Unterschreitung der vorgegebenen Mindestbreite für die Bilddarstellung vereinfacht als dimensionslose Linien gezeichnet.

User Language-Programme

Mit der BAE Version 4.0 wurden eine Vielzahl neuer CAM-View-Funktionen (Toolbars, Distanzabfrage, Online-Hilfe, etc.) über User Language-Programme implementiert.

 

8.2 Bearbeiten von Gerberdaten

Sämtliche mit dem CAM-Prozessor der BAE Version 4.0 neu implementierten Optionen und Funktionen für die Gerberausgabe (siehe hierzu auch Abschnitt 7.3 dieser Freigabemitteilungen) wie Verarbeitung von Rechteckblenden, optimiertes Gerberformat, Füllmodus G36/G37 und Extended Gerberformat RS-274-X werden auch von den CAM-View-Prozeduren zur Übernahme bzw. Ausgabe von Gerberdaten unterstützt.

Beim Einlesen von nur bedingt gerberformatkonformen CAM-Daten konnte es in Spezialfällen zum Speicherüberlauf kommen. Um dieses Problem zu umgehen, wurde die Toleranz des CAM-View-Moduls hinsichtlich der Bearbeitung derartiger Datensätze entsprechend erhöht.

 

8.3 User Language

Der User Language Interpreter wurde in das CAM-View-Modul der BAE Version 4.0 integriert. Das Menü Diverse wurde um den entsprechenden Menüpunkt Anwenderfunktion erweitert.

 

9 Neural Rule System

 

9.1 Allgemeines

Um die Anwendungsmöglichkeiten im BAE-Designsystem und in User Language-Programmen zu verbessern, wurde mit der BAE Version 4.0 die Funktionalität des Neuronalen Regelsystems entsprechend erweitert.

Regelzuweisungen an manipulierte bzw. kopierte Elemente aus der aktuell bearbeiteten Figurenliste bleiben nun erhalten bzw. werden konsistent übertragen.

 

9.2 Integration im Schematic Editor

Mit der BAE Version 4.0 wurde die Funktionalität des Neuronalen Regelsystems auch in den Schaltplaneditor sowie in das SCM-Datenbanksystem integriert.

 

9.3 Platzierungsvorgaben im Layout

Mit der BAE Version 4.0 wird das neue User Language-Programm LDEFMANG ausgeliefert. Damit können Regeln für Platzierungsvorgaben wie z.B. Drehwinkel oder Spiegelungsmodi an Bauteile, Padstacks oder Pads zugewiesen werden. Diese Vorgaben werden von den entsprechenden Platzierungsfunktionen im Layoutsystem automatisch berücksichtigt.

 

10 Utilities

 

10.1 LOGLIB -- Logical Library Maintenance Utility

Kommando part

Das Kommando part ermöglicht nun über das Schlüsselwort logical die Definition rein logischer Bauteile:

part symbolname : logical ...

Die Definition logischer Bauteile ohne Gehäusezuweisung ermöglicht die Generierung logischer Netzlisten (z.B. im Format EDIF für PLD- bzw. LCA-Design).

Kommando net

Durch Voranstellen des Dollarzeichens ($) kann mit dem net-Kommando nun ein Netznamensattribut anstelle des Netznamens definiert werden:

net "$pownetname" : (20) ;
net "$gndnetname" : (10) ;

Ist auf dem zugeöhrigen SCM-Symbol ein entsprechendes Attribut definiert, dann kann im Stromlauf eine variable, bauteilspezifische Versorgungsspannungszuweisung durch einen entsprechenden Netznamenseintrag (z.B. vcc, vss, 0v, etc.) für das Netznamensattribut vorgenommen werden.

Kommando newattr

Das newattr-Kommando ermöglicht nun die Definition bzw. Zuweisung pinspezifischer Attribute bzw. Attributwerte:

newattr "$pintype" = "in" to (1,2,4,5,9,10,12,13);
newattr "$pintype" = "out" to (3,6,8,11);
newattr "$pintype" = "sup" to (14);
newattr "$pintype" = "sup" to (7);

Damit können z.B. Pintypdefinitionen eingetragen werden wie sie für Electronic Rule Check (ERC) oder zur Generierung von Netzlisten für Simulatoren wie PSpice benötigt werden.

 

10.2 VALCONV -- VALID to Bartels Conversion

Das Utility-Program valconv zur Umsetzung von VALID-Netzlisten wird unseres Wissens nicht mehr benutzt. Wir behalten uns daher vor, dieses Programm aus einer der nächsten Software-Versionen des Bartels AutoEngineer zu entfernen. Sollte bei Ihnen das Programm valconv noch benötigt werden, so bitten wir Sie dringendst, uns davon umgehend in Kenntnis zu setzen; wir werden in diesem Fall selbstverständlich von einer Herausnahme aus der Software absehen bzw. eine Alternativlösung in Form eines User Language-Programms implementieren.

 

11 Bartels User Language

 

11.1 Allgemeines

Dieser Abschnitt beschreibt generelle Änderungen der User Language-Spezifikation. Eine detaillierte Beschreibung der User Language-Sprachdefinition finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 2.

Interne User Language Version

Die interne Version der Bartels User Language wurde geändert. Das bedeutet, dass alle unter früheren BAE Versionen erzeugten User Language-Programme unter der BAE Version 4.0 neu kompiliert werden müssen, damit sie ablauffähig sind (ansonsten entsprechende Fehlermeldung User Language Programm-Version inkompatibel!).

Kommentare

Die User Language-Sprachspezifikation wurde erweitert um den aus der Programmiersprache C++ bekannten Kommentartyp, der mit einem Doppel-Schrägstrich (//) beginnt und durch das Zeilenende beendet wird.

 

11.2 User Language Compiler

Dieser Abschnitt beschreibt die Neuerungen und Änderungen am User Language Compiler der BAE Version 4.0. Eine detaillierte Beschreibung der Arbeitsweise des User Language Compilers finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 3.

Parser

Der Parser kann nun auch Kommentartext verarbeiten, der mit einem Doppel-Schrägstrich (//) beginnt und durch das Zeilenende beendet wird.

Linker, Optimierer

Während der Übersetzung mehrerer Programme in einem Compilerlauf konnte es dazu kommen, dass Teile einzubindender Libraries durch den Optimierer eliminiert wurden. Dieses Problem wurde beseitigt.

 

11.3 User Language Interpreter

Dieser Abschnitt beschreibt die Neuerungen und Änderungen am User Language Interpreter der BAE Version 4.0. Eine detaillierte Beschreibung der Arbeitsweise des User Language Interpreters finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 3.

Integration in CAM-View

Der User Language Interpreter wurde in das CAM-View-Modul der BAE Version 4.0 integriert. Die User Language-Kennung für CAM-View ist cv.

Impliziter Programmaufruf

Der User Language Interpreter wurde ausgestattet mit neuen Mechanismen zum impliziten (d.h. automatischen) Aufruf der folgenden speziell benannten User Language-Programme:

ProgrammnameEreignis
<moduleid>_loadnach dem Laden eines Elements
<moduleid>_savevor dem Speichern eines Elements
<moduleid>_zoombei Änderung des Zoombereichs
<moduleid>_toolbei Selektion eines Toolbar-Elements

<moduleid> ist der Platzhalter für die aktuelle Interpreterumgebung (scm für Schaltplaneditor, ged für Layouteditor, ap für Autoplacement, ar für Autorouter, cam für CAM-Prozessor, cv für CAM-View, ced für Chipeditor).

Programmaufruf über Tastatur

Bestimmten Aktionsabfolgen bei der Abarbeitung tastenaktivierter User Language-Programme führten in Spezialfällen zu wiederholten Programmaufrufen. Dieser Fehler wurde behoben.

 

11.4 Index-Typen

Nachfolgend sind die Neuerungen bzw. Änderungen in den Definitionen der Bartels User Language Index-Variablen-Typen aufgeführt. Eine genaue Beschreibung sämtlicher Index-Variablen-Typen finden Sie im Bartels User Language Programmierhandbuch - Anhang B.

Mit der BAE Version 4.0 wurden eine Reihe neuer User Language-Indexvariablen für den Zugriff auf Systemvariablen und neu definierte Datenbankobjekte implementiert.

Neue Index-Variablen-Typen

Mit dem Update auf die BAE Version 4.0 wurden die folgenden Index-Variablen-Typen neu in die Bartels User Language integriert:

IPIndexvariableKurzbeschreibung
STD
BAEPARAMBartels AutoEngineer Parameter
GLOBALVARGlobale User Language Variable

Geänderte Index-Variablen-Typen

Der Indextyp C_MACRO wurde erweitert um die Variable TAGSYM zur Abfrage des Tagsymbolmodus.

Der Indextyp C_NREF wurde erweitert um die Variable TAGPTYP zur Abfrage des Tagpintyps.

Die Indextypen C_FIGURE, L_FIGURE, I_FIGURE, C_POOL, L_POOL und I_POOL wurden erweitert um neue Variablen für den Zugriff bzw. Querverweis auf die jeweils durch den Figuren- bzw. Poolelementtyp über die Variable TYP spezifizierten Indextyp.

 

11.5 Systemfunktionen

Nachfolgend sind die Neuerungen bzw. Änderungen in den Definitionen der User Language-Systemfunktionen aufgeführt. Eine genaue Beschreibung sämtlicher Systemfunktionen finden Sie im Bartels User Language Programmierhandbuch - Anhang C.

Die BAE Version 4.0 umfaßt eine Vielzahl neuer bzw. verbesserter User Language-Systemfunktionen u.a. zur Anzeige von Grafik in Popupmenüs, zur freien Konfiguration des BAE-Menüs, zur Definition von Toolbars mit (dynamisch anpassbaren) Icons für häufig benötigte Funktionen, zur verbesserten DDB- und Dateisystemabfrage, zur Abfrage modulspezifischer Designparameter, zur Definition globaler Variablen für den Datenaustausch zwischen zeitlich getrennt voneinander ablaufenden User Language-Programmen, zur Verbesserung des Zugriffs auf aktuell bearbeitete Designelemente, usw. usf.

Neue Funktionen

Mit dem Update auf die BAE Version 4.0 wurden die folgenden Systemfunktionen neu in die Bartels User Language integriert:

IPFunktionKurzbeschreibung
STD bae_charsizeBAE-Text-/Zeichengröße abfragen
bae_clearpointsBAE-Punktliste löschen
bae_defmenuBAE Standardmenüdefinition starten
bae_defmenutextBAE Menütext definieren
bae_defselmenuBAE Submenüdefinition starten
bae_endmainmenuBAE Hauptmenüdefinition beenden
bae_endmenuBAE Menüdefinition beenden
bae_getclassbitfieldBAE DDB-Klasse Bearbeitunsgschlüssel abfragen
bae_getmenubitfieldBAE Menüfunktion Bearbeitungsschlüssel abfragen
bae_popareachoiceBAE Popupmenü Selektionsbereich definieren
bae_popclipareaBAE Popupmenü Clippingbereich definieren
bae_popclrtoolBAE Toolbar-Popupmenübereich löschen
bae_popdrawpolyBAE Popupmenü Polygon-/Grafikanzeige
bae_popdrawtextBAE Popupmenü Textanzeige
bae_popsetareaBAE Popupmenübereich aktivieren/selektieren
bae_redefmenuBAE Menüpunkt umprogrammieren
bae_redefmainmenuBAE Hauptmenüdefinition starten
bae_settbsizeBAE Toolbarbereich setzen/anzeigen
bae_storepointPunkt in BAE-Punktliste eintragen
bae_tbsizeBAE-Toolbar Dimensionen abfragen
bae_wsmouseBAE Arbeitsbereich Mausposition abfragen
bae_wswinlxBAE Arbeitsbereich linke Grenze abfragen
bae_wswinlyBAE Arbeitsbereich untere Grenze abfragen
bae_wswinuxBAE Arbeitsbereich rechte Grenze abfragen
bae_wswinuyBAE Arbeitsbereich obere Grenze abfragen
ddbcheckDDB-Element auf Verfügbarkeit prüfen
ddbclassidDDB-Elementklasse Bezeichnung abfragen
ddbclassscanDDB-Elementklasse abarbeiten
ddbcopyelemDDB-Element kopieren
ddbdelelemDDB-Element löschen
ddbelemrefcountDDB-Element Referenzanzahl abfragen
ddbelemrefentryDDB-Element Referenzeintrag abfragen
dirscanDateiverzeichniseinträge abarbeiten
filesizeDateigröße abfragen
filetypeDateityp abfragen
getcwdPfadname des Arbeitsverzeichnisses abfragen
getenvUmgebungsvariable abfragen
synparsestringBNF/Parser Zeichenkette abarbeiten
vardeleteGlobale User Language-Variable löschen
vargetGlobale User Language-Variable abfragen
varsetGlobale User Language-Variable setzen
CAP cap_getpartattribBauteilattributwert abfragen
cap_getrulecntSCM-Element Regelanzahl abfragen
cap_getrulenameSCM-Element Regelname abfragen
cap_lastfigelemZuletzt modifiziertes SCM-Objekt ermitteln
cap_macloadSCM-Symbol in den Arbeitsspeicher laden
cap_macreleaseSCM-Symbol aus Arbeitsspeicher löschen
cap_mactaglinkSchaltplan Makro-Tagverweisdaten abfragen
cap_ruleerrRegelsystem Fehlerstatus abfragen
cap_rulefigattRegelzuweisung an Figurenelement
cap_rulefigdetRegelzuweisungen zu Figurenelement lösen
cap_ruleplanattRegelzuweisung an aktuell geladenes Element
cap_ruleplandetRegelzuweisungen zu aktuell geladenem Element lösen
cap_rulequerySCM-Element Regelabfrage durchführen
LAY lay_lastfigelemZuletzt modifiziertes Layout-Objekt ermitteln
lay_macloadLayoutsymbol in den Arbeitsspeicher laden
lay_macreleaseLayoutsymbol aus Arbeitsspeicher löschen
GED ged_groupselectGED Gruppenselektion

Geänderte Funktionen

Die Systemfunktionen bae_deffuncprog, bae_defkeyprog und bae_defmenuprog erlauben nun die Spezifikation von BAE-Standardmenüfunktionen anstelle von User Language-Programmnamen durch Voranstellen des Hashzeichens # bei der Angabe des Programmnamens. Damit können nun BAE-Menüfunktionen auf die Tastatur gelegt werden oder an anderer Stelle im Menü eingetragen werden.

Die Systemfunktionen cam_getgerberapt und cam_setgerberapt wurden um einen Parameter zur Abfrage bzw. zum Setzen der zweiten Dimension von Rechteckblenden erweitert.

Die Systemfunktionen cam_getgerberparam und cam_plotgerber wurden um Parameter bzw. Parameterwertebereiche zur Abfrage bzw. zur Aktivierung der optimierten Gerberausgabe, des Füllmodus G36/G37 sowie der Ausgabe im Format Extended Gerber (RS-274-X) erweitert.

Redundante Systemfunktionen

Die nachfolgend aufgeführten Systemfunktionen sind aufgrund der Verfügbarkeit allgemeinerer Systemfunktionen redundant. Zwar werden diese Funktionen noch unterstützt, wir weisen jedoch darauf hin, dass diese Funktionsdefinitionen aus der nächsten BAE-Version entfernt werden. Wir empfehlen daher mit Nachdruck, diese Funktionen baldmöglichst entsprechend der nachfolgenden Referenz zu ersetzen:

Redundante FunktionErsatz
scm_clearpoints() bae_clearpoints()
ged_clearpoints() bae_clearpoints()
ar_clearpoints() bae_clearpoints()
ced_clearpoints() bae_clearpoints()
scm_storepoint(x,y,t)bae_storepoint(x,y,t)
ged_storepoint(x,y,t)bae_storepoint(x,y,t)
ar_storepoint(x,y,t) bae_storepoint(x,y,t)
ced_storepoint(x,y,t)bae_storepoint(x,y,t)

Eliminierte Systemfunktionen

Die nachfolgend aufgeführten Systemfunktionen der BAE Version 3.0 waren aufgrund der Einführung allgemeinerer Systemfunktionen in der BAE Version 3.2 redundant. Diese Funktionen wurden in der BAE Version 3.2 entsprechend der nachfolgenden Referenz ersetzt und aus der BAE Version 4.0 eliminiert. Die Verwendung dieser Funktionen ist in der BAE Version 4.0 entsprechend der nachfolgenden Referenz (alte Funktion ==> neue Funktion) zu substituieren:

Eliminierte FunktionErsatz
ap_inpoint(xs,ys,x,y) bae_inpoint(xs,ys,x,y,0)
ged_inpoint(xs,ys,x,y)bae_inpoint(xs,ys,x,y,0)
scm_inpoint(xs,ys,x,y)bae_inpoint(xs,ys,x,y,0)

Der zusätzliche Integer-Parameter der Funktion bae_inpoint dient der optionalen Anzeige (Wert 1) eines Zeichenrahmens im Rubberbanding-Verfahren während der interaktiven Auswahl der Grafikeingabe.

 

11.6 BAE User Language-Programme

Mit der BAE Version 4.0 werden eine Vielzahl nützlicher User Language-Programme ausgeliefert. Diese Programme werden bei der Installation des Bartels AutoEngineer als Quellcodedateien in einem speziell hierfür vorgesehenen Verzeichnis mit dem Namen baeulc abgelegt (siehe auch Abschnitt 1.4 dieser Freigabemitteilungen). Insgesamt enthalten die über 160 User Language-Dateien der BAE-Software etwa 2.3 MByte (mehr als 77000 Zeilen) Quellcode. Eine komplette Übersicht über die mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme sowie Hinweise zur Bereitstellung der Programme im Bartels AutoEngineer finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.

Die bereits in der BAE Version 3.4 enthaltenen User Language-Programme wurden komplett überarbeitet und um eine Vielzahl von Funktionen erweitert. Eine Reihe von Programmen sind in der BAE Version 4.0 neu hinzugekommen (z.B. Toolbar-Definition, SCM-Symbol-Browser, Routingdatenauswertung, Design View Management, Online-Hilfe, usw.). Außerdem wurden einige Programme der BAE Version 3.4 umbenannt bzw. in andere Programme integriert. Aufgrund der umfangreichen Änderungen an den mit der BAE Version 4.0 ausgelieferten User Language-Programme empfiehlt es sich, bei Update-Installationen einen neuen Pfadnamen für das baeulc-Verzeichnis zu wählen. Zumindest sollten die alten User Language-Includedateien (Endung *.ulh) gesichert werden, sofern sie für kundenspezifische UL-Softwareentwicklung verwendet wurden. Denken Sie bitte auch daran, Ihre eigenen UL-Quelldateien vor Durchführung der Update-Installation zu sichern und nach erfolgreicher Installation der BAE-Software neu zu kompilieren.

User Language-Includedateien

Die mit der vorherigen BAE-Version ausgelieferten User Language-Includedateien wurden komplett überarbeitet und um eine Reihe neuer Funktionen ergänzt.

Die folgenden User Language-Includedateien wurden mit der BAE Version 4.0 neu implementiert:

IPIncludedateiKurzbeschreibung
STD baeparam.ulhBAE-Parameterzugriff
popdraw.ulhPopup-Zeichenfunktionen

User Language-Programme

Die über das User Language-Programm uifsetup definierte Tastatur- und Menübelegung wurde weitgehend geändert.

Mit der BAE Version 4.0 werden die folgenden User Language-Programme für implizite Programmaufrufe bereitgestellt:

IPProgrammnameKurzbeschreibung
STD bae_st BAE Startup-Aktion
bae_loadBAE Lade-Aktion
bae_saveBAE Speicher-Aktion
bae_toolBAE Toolbar-Aktion
bae_zoomBAE Zoom-Aktion

Beachten Sie bitte, dass die Quelltexte dieser Programme mit

>  ulc bae_st.ulh -cp scm_st ged_st ap_st ar_st cam_st cv_st ced_st -O Return-/Eingabetaste (CR) 
>  ulc bae_load.ulh -cp scm_load ged_load ap_load ar_load cam_load cv_load ced_load -O Return-/Eingabetaste (CR) 
>  ulc bae_save.ulh -cp scm_save ged_save ap_save ar_save cam_save cv_save ced_save -O Return-/Eingabetaste (CR) 
>  ulc bae_tool.ulh -cp scm_tool ged_tool ap_tool ar_tool cam_tool cv_tool ced_tool -O Return-/Eingabetaste (CR) 
>  ulc bae_zoom.ulh -cp scm_zoom ged_zoom ap_zoom ar_zoom cam_zoom cv_zoom ced_zoom -O Return-/Eingabetaste (CR) 

zu kompilieren sind, um die interpreterspezifischen Programme für die impliziten Porgrammaufrufe zu generieren.

Die folgenden User Language-Programme wurden mit der BAE Version 4.0 implementiert:

IPProgrammnameKurzbeschreibung
STD delcolor Selektierbare Farbpalette loeschen
disputil Display Utilities
distance Distanzabfrage
hlpkeys Online-Hilfe - Tastaturbelegung anzeigen
hlpprod Online-Hilfe - BAE-Produktinformation
info Info
mmb Interaktion Mittlere Maustaste
tbattach Toolbar ausrichten
toolbar Toolbar
zoomin Zoom groesser
zoomout Zoom kleiner
SCM sautonam Automatische Schaltplanbauteilbenennung/-Nummerierung
sbrowse Schaltplansymbolbrowser
slabchk SCM Labelnamen ueberpruefen
tbdvscm SCM Entwurfsansichten in Toolbar verwalten
LAY ldefmang Platzierungsvorgaben fuer Layoutsymbole definieren
routinfo Routingdatenanalyse
tbdvlay Layout-Entwurfsansichten in Toolbar verwalten
GED lbrowse Layoutsymbolbrowser
CAM powdchk Versorgungslagen Waermefallenpruefung
CV cvsetup CAM-View Setup

Kompilierung der User Language-Programme

Bei der Installation der BAE-Software werden alle mitgelieferten Usre Language-Dateien in einem eigenen Verzeichnis (genannt baeulc) abgelegt. Einige der User Language-Programme definieren implizite User Language-Programmaufrufe (Startups, Menübelegung, Tastaturprogrammierung). Beachten Sie also bitte, dass durch die Kompilierung der Programme nach einer Update-Installation der BAE-Software u.U. Ihre bestehende Menü- und Tastaturbelegung zumindest teilweise verloren gehen könnte.

Mit der BAE-Software werden die beiden Batch-Dateien cplsll.bat und cpldll.bat im baeulc-Verzeichnis bereitgestellt. CPLSLL (ComPiLe with Static Link Library) generiert zunächst eine User Language-Library aus allen Include-Dateien der BAE-Software und führt anschließend die Kompilierung sämtlicher User Language-Programme durch, wobei in jedes Programm der benötigte Maschinencode aus der zuvor generierten User Language-Library eingebunden wird. CPLDLL (ComPiLe with Dynamic Link Library) generiert zunächst eine hierarchisch aufgebaute Dynamic Link Library aus den Include-Dateien der BAE-Software und führt anschließend die Kompilierung der User Language-Programme durch, wobei jedes Programm zum dynamischen Linken mit der zuvor generierten Library vorbereitet wird.

Der Vorteil der Benutzung dynamischer Link-Libraries besteht in dem geringeren Plattenspeicherplatzbedarf für die übersetzten Programme. Da hierbei die benötigten Libraries erst durch den User Language-Interpreter gebunden werden, ergeben sich allerdings längere Programmladezeiten und in aller Regel auch ein größerer Hauptspeicherbedarf als beim statischen Linken. Bei ausreichend vorhandenem Plattenspeicherplatz ist daher die Benutzung statischer Libraries (Compile-Batch-File cplsll.bat) der Verwendung von Dynamic Link Libraries (Compile-Batch-File cpldll.bat) vorzuziehen. Die Ausführung der Compile-Batch-Files kann aus dem baeulc-Verzeichnis unter DOS mit

> cplsll Return-/Eingabetaste (CR)

bzw.

> cpldll Return-/Eingabetaste (CR)

und unter UNIX mit

> cplsll.bat Return-/Eingabetaste (CR)

bzw.

> cpldll.bat Return-/Eingabetaste (CR)

gestartet werden. Der Übersetzungsvorgang kann (je nach Leistungsfähigkeit des Rechners) einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach erfolgreicher Abarbeitung eines der Batch-Files stehen alle User Language-Programme der BAE-Software zur Ausführung zur Verfügung.

Wir empfehlen mit Nachdruck, die Programme anhand von Beispieljobs auszuprobieren, damit Sie sich einen Überblick über die Vielzahl der in diesen Programmen implementierten Funktionen verschaffen können. Mit Sicherheit können Sie den größten Teil der zur Verfügung gestellten Programme direkt oder in leicht abgewandelter Form (Änderungen sind leicht möglich, da ja alle Programme im Quellcode ausgeliefert werden) für Ihre speziellen Bedürfnisse einsetzen.

Menübelegung und Tastaturprogrammierung

Über das mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Startup-Programm bae_st.ulh, können die interpreterspezifischen Startup-Programme scm_st, ged_st, ap_st, ar_st, cam_st, cv_st und ced_st generiert werden (ULC-Option -dp), die dann automatisch beim Aufruf des entsprechenden BAE-Programm-Moduls (Schaltplaneditor, Layouteditor, Autoplacement, Neuronaler Autorouter, CAM-Prozessor, CAM-View bzw. Chipeditor) gestartet werden. Jedes dieser Programme ruft das User Language-Programm uifsetup auf. Das Programm uifsetup dient der automatisierten Durchführung einer vordefinierten Menü- und Tastaturbelegung im aktuell aktiven BAE-Programm-Modul. Diese Art der Organisation des User Language-Programmsystems bietet den großen Vorteil, dass beliebige Änderungen der BAE-Menü- und Tastaturbelegung zentral (d.h. mit minimalem Aufwand für die Pflege von User Language-Sourcen) in der Quellcodedatei des Programms uifsetup vorgenommen werden können. Die aktuelle Tastaturbelegung kann mit dem User Language-Programm hlpkeys angezeigt werden. Die Transparenz der mit uifsetup definierten Menübelegung ist automatisch durch die Anzeige der entsprechenden BAE-Menüs gegeben. Mit dem Programm uifdump kann die in der aktuellen Interpreterumgebung definierte Menü- und Tastaturbelegung in Form eines Reports auf eine ASCII-Datei ausgegeben werden. Das Programm uifreset kann benutzt werden, um die komplette Menü- und Tastaturbelegung der aktuellen Interpreterumgebung zurückzusetzen. Die Programme uifsetup, uifdump und uifreset sind zusätzlich auch über das Menü des Programms keyprog aufrufbar, welches darüberhinaus komfortable Funktionen zur Online-Tastaturprogrammierung zur Verfügung stellt.

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