Die SCM-Funktionen zur Erstellung von HP-GL-, HP-Laser- und Postscript-Ausgabedaten sind im Menü
des
Schematic Editors zusammengefasst. Die Plotausgabe lässt sich nur starten, wenn ein Element geladen ist. Starten Sie also zunächst den
Schaltplaneditor und Laden Sie mit den folgenden Kommandos das Stromlaufblatt
sheet1 aus der Datei
demo.ddb :
Datei | |
Laden | |
Plan | |
Dateiname ? | demo |
Elementname ? | sheet1 |
2.5.1 Allgemeine Plotparameter
Ausgabekanal
Mit der Funktion
kann der Ausgabekanal angegeben werden, in den die Plotdaten gelenkt werden sollen. Dieser Kanal kann entweder direkt ein Ausgabegerät über einen Schnittstellennamen (z.B.
com2 ,
lpt1 in DOS) oder den Namen einer Datei, in die die Ausgabedaten geschrieben werden, angeben. Dabei ist zu beachten, dass die Schnittstelle initialisiert ist bzw. genügend Platten-/Diskettenkapazität zur Aufnahme der Ausgabedaten bereitsteht. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, dann bricht die Ausgabe mit der Meldung
Schreiben ASCII-Datei fehlgeschlagen! ab.
Wird kein Ausgabekanal explizit vorgegeben, dann erfolgt jeweils nach Aktivierung des entsprechenden Ausgabemenüpunktes eine Abfrage nach dem Namen des Ausgabekanals. In die Funktionen
,
,
und
im Menü
des
Schematic Editors sind Popupmenüs zur schnellen Selektion der Plotdatei integriert. Aus Gründen der Datensicherheit werden hierbei Dateien mit den Endungen
.ass ,
.con ,
.ddb ,
.def ,
.exe ,
.fre ,
.ulc und
.usf ausgeblendet. Wahlweise besteht auch weiterhin die Möglichkeit, die Namen neu zu erstellender Plotdateien direkt über Tastatur einzugeben.
Maßstab
Mit der Funktion
kann ein Vergrößerungsfaktor für die Plotausgabe angegeben werden. Der Defaultwert für den Maßstab beträgt 1.0. Es können Werte von 0.1 bis 100.0 spezifiziert werden.
Plot drehen
Über die Funktion
kann gewählt werden, ob wie auf dem Bildschirm dargestellt geplottet werden soll
(), oder ob die Ausgabe um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht erfolgen soll
(). Dabei ist allerdings zu beachten, dass nicht alle Ausgabegeräte negative Koordinaten verarbeiten können. D.h., der Nullpunkt des auszuplottenden Elements ist vor der Plotausgabe ggf. mit der Funktion
im Menü
entsprechend zu versetzen (z.B. in die linke obere Ecke des Plans).
2.5.2 HP-GL Penplot
Die Ausgabe von HP-GL-Daten erfolgt mit einem Stift, dessen Breite im Menüpunkt
angegeben werden kann. Die Default-Stiftbreite beträgt 0.3mm; es können Werte von 0.01 bis 10.0 mm spezifiziert werden.
Die Plotgeschwindigkeit kann mit
beeinflusst werden. Dabei kann die Geschwindigkeit in cm/s oder
S für maximale Geschwindigkeit angegeben werden. Die Defaulteinstellung ist
S ; als maximaler Zahlenwert wird 99 akzeptiert.
Für schnelle Kontrollplots kann im Menü
mit
das Ausfüllen von Flächen unterbunden werden. Es wird dann beim Plotten von Flächen nur die Umrandungslinie gezeichnet. Mit
kann der Defaultzustand wieder eingestellt werden.
Die Plotausgabe wird mit dem Menüpunkt
gestartet. Der Benutzer wird dabei zunächst um die Angabe der Stiftnummer (1..99) gebeten, und anschließend (sofern nicht explizit über
spezifiziert) nach dem Namen des Ausgabekanals gefragt. Um für das aktuell geladene Element einen HP-GL-Plot (Datei
demo_s1.plt ) ohne gefüllte Flächen mit dem Stift 4 (Breite 0.1mm) zu erzeugen, sind folgenden Kommandos auszuführen:
Plotausgabe | |
Stift-/Standardbreite | |
Plotter Stiftbreite ( 0.30mm) ? | 0.1 |
Fuellmodus HP-GL | |
Fuellen aus | |
Plot HP-GL Ausgabe | |
Plotter Stiftnummer (1..99) ? | 4 |
Plotdatei Name ? | demo_s1.plt |
Das erfolgreiche Schreiben des HP-GL-Plots wird durch die Meldung
HP-GL Plot beendet. quittiert.
Am Ende der HPGL-Ausgabedateien wird ein
PG -Kommando zum Auswurf der Seite abgesetzt, um zu vermeiden, dass aufeinanderfolgende Blattausgaben übereinander geplottet werden.
2.5.3 HP-Laser-Ausgabe
Die Ausgabe von HP-Laser-Plots im Format PCL (Printer Command Language) kann mit dem Menüpunkt
gestartet werden. Der Plot wird dabei automatisch auf A4 skaliert, d.h. weder die Einstellung des Maßstabs, noch die Angabe einer Stift- bzw. Standardbreite haben hier Wirkung. Um den aktuell geladenen Schaltplan auf
lpt1 (d.h. hier z.B. Direktangabe der DOS-Schnittstelle zu Laserdrucker) auszugeben, sind folgende Kommandos auszuführen:
Plotausgabe | |
HP Laser Ausgabe | |
Plotdatei Name ? | lpt1 |
Das erfolgreiche Schreiben des PCL-Plots wird durch die Meldung
HP Laser Ausgabe beendet (Skalierung 1:...).
mit der Angabe des zur Skalierung auf Blattgröße verwendeten Skalierungsfaktors quittiert. Die Daten müssen im Binärmodus an den Ausgabekanal übertragen werden. Erfolgt die Ausgabe zunächst auf eine externe Datei (z.B.
pclplot ), dann ist auf DOS-Ebene bei der anschließenden Übertragung dieser Datei an den Laserdrucker mit Hilfe des COPY-Befehls die Option
/b anzuwenden:
> copy pclplot lpt1 /b
2.5.4 Postscript-Ausgabe
Die Postscript-Ausgabe wird mit der Funktion
gestartet. Um den aktuell geladenen Schaltplan mit einem Vergrößerungsfaktor von 0.75 und unter Verwendung einer Standardlinienbreite von 0.25 mm auf die Datei
plot1.ps auszugeben, sind folgende Kommandos auszuführen:
Plotausgabe | |
Stift-/Standardbreite | |
Plotter Stiftbreite ( 0.10mm) ? | 0.25 |
Massstab | |
Plot Vergroesserungsfaktor (1.0) ? | 0.75 |
Postscript Ausgabe | |
Plotdatei Name ? | plot1.ps |
Das erfolgreiche Schreiben der Postscript-Datei wird durch die Meldung
Postscript Ausgabe beendet. quittiert.
2.5.5 Generische Ausgabe unter Windows
In den Windows-Versionen der BAE-PC-Software ist eine generische Plot- bzw. Druckerausgabe implementiert. Damit werden durch den
Schaltplaneditor der BAE-Windows-Software prinzipiell alle unter der aktuell definierten Windows-Betriebssystemkonfiguration verfügbaren Print- bzw. Plotfunktionen unterstützt.
Zur Aktivierung des Windows Print-/Plot-Menü sind die folgenden Kommandos auszuführen:
Plotausgabe | |
Generic Ausgabe | |
Die im Windows-Druckerdialog vorgenommenen Einstellungen für die Anzahl der Kopien, die Sortierung sowie den Seitenausgabebereich werden bei der generischen Ausgabe berücksichtigt.
Bei Anwahl der Option
im Druckerdialog der generischen Ausgabe unter Windows werden alle Seiten ausgegeben. Somit ist es möglich z.B. alle Stromlaufblätter eines Projektes auf einmal auszudrucken. Um z.B. Stromlaufblätter gemischt gedreht und nicht gedreht ausgeben zu können, werden jeweils die für das zu plottende Element eingestellten Druckparameter berücksichtigt. Diese können sich von den Parametern des aktuell geladenen Elements unterscheiden.
Bei Anwahl der Option
im Druckerdialog der generischen Ausgabe unter Windows kann ein Bereich für die Plotausgabe selektiert werden.
Bei der generischen Ausgabe wird eine automatischen Anpassung der Skalierung auf das für die Druckausgabe definierte Blattformat unter Beibehaltung des Seitenverhältnisses vorgenommen, wenn die Größe des zu plottenden Elements die über die Druckereinstellung definierte Blattgröße überschreitet.
Die Funktion
zeigt nach Beendigung der Ausgabe in der Mitteilungszeile den zur Skalierung auf Blattgröße verwendeten Skalierungsfaktor an.
2.5.6 Bitmap-Plotausgabe auf die Windows-Zwischenablage
In der Windowsversion ermöglicht
aus dem Menü
die Ausgabe von Zeichnungsdaten in eine Bitmap, die in die Zwischenablage zum weiteren Verarbeiten durch
() in andere bitmapfähige Windowsanwendungen übertragen wird. Per Default wird das gesamte aktuell geladene Element ausgegeben. Mit
lässt sich die Ausgabe auf ein mausselektierbares Rechteck beschränken. Die Dialogbox zur Plotparametereinstellung erlaubt auch eine Größenvorgabe für die Bitmap, sowie die Auswahl des Rotationsmodus für die Ausgabe.
SCM-Plotausgabe © 1985-2024 Oliver Bartels F+E • Aktualisiert: 24. October 2010, 06:56 [UTC]
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